Insolvenz
Schiffbau in der Krise: Fosen Werft in Stralsund muss die Segel streichen
Ein weiterer herber Rückschlag für die deutsche Schiffbauindustrie. Die Fosen Werft GmbH ist insolvent. Nur einen Tag zuvor hatte die Hansestand den Mietvertrag für die Schiffsbauhalle gekündigt.
Die Stadt Stralsund hat den Mietvertrag mit der Fosen Werft GmbH für die große Schiffsbauhalle der früheren Volkswerft überraschend gekündigt. Nur einen Tag später, am Donnerstag, meldete das Unternehmen Insolvenz an. Das berichtet der NDR. Bereits im Februar 2024 hatte die norwegische Muttergesellschaft Fosen Yard AS Insolvenz angemeldet. Damals hieß es noch, der Standort Stralsund sei nicht betroffen.
Die Fosen Werft kam 2022 nach Stralsund. Sie sollte nach den Pleiten der bekannten MV Werften 2022 die Tradition des Schiffbaus in der Hansestadt fortführen. Die Stadt hatte große Hoffnungen in das Unternehmen gesetzt, das zahlreiche Arbeitsplätze schaffen und bedeutende Schiff- und Stahlbauprojekte nach Stralsund holen sollte. Doch diese Erwartungen seien nicht erfüllt worden, so Oberbürgermeister Alexander Badrow (CDU). Statt der erhofften Hunderte Mitarbeiter beschäftigte Fosen zuletzt nur noch etwas 45 Menschen. Zudem habe die Firma seit längerem keine Miete mehr für die Werfthalle bezahlen können. Pachtzahlungen in „erheblicher Höhe“ würden noch ausstehen.
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Die Insolvenz hat weitreichende Auswirkungen, auch für laufende Projekte: Die Generalsanierung des Greifswalder Segelschulschiffs „Greif“, die in der Werfthalle stattfand verzögert sich. Trotz des Rückschlags gibt sich die Stadt optimistisch. Auf dem Werftgelände arbeiten rund 500 Menschen in etwa 20 verschiedenen Firmen. Man führe bereits Gespräche mit potenziellen neuen Partnern. Eine davon, die Reparaturwerft Strela Shiprepair, hat bereits Interesse angemeldet, die große Schiffsbauhalle zu nutzen und die „entstandende Lücke (zu) füllen“.
Die deutsche Schiffbauindustrie steckt in einer tiefen Krise. Auch die Meyer Werft in Papenburg, Deutschlands größter Kreuzfahrtschiffbauer, ist schwer angeschlagen. Sie muss gerettet werden. Der Bund und das Land Niedersachsen wollen vorübergehend die Mehrheit an dem Traditionsunternehmen übernehmen. Die Meyer Werft wurde 1795 gegründet und beschäftigt über 3.000 Mitarbeiter. Sie ist ein zentraler Wirtschaftsfaktor in der Region Emsland. Bis zu 18.000 Menschen wären indirekt von einer Pleite betroffen.
Ätsch, zu klein. Um von der ReGIERung „gerettet“ zu werden muß man schon so groß sein wie die Meyer Werft Hamburg. Der Rest geht vor die Hunde und Linksgrün ist es egal.
Wer links wählt, wählt den wirtschaftlichen Niedergang. Diejenigen die SPD gewählt haben und jetzt ihren Job verlieren, sollen sich nicht beschweren, Selber Schuld.
Und die Gewerkschaften unterstützen immer noch rotgrün. Sie sorgen sich halt um sichere Arbeitsplätze, nur nicht im eigenen Land.
Ist der Schiffsbau das WICHTIGSTE für Deutschland? Für die Hafen Standorte evtl. aber nicht für Deutschland, nicht für mich. Keine Staatliche übernahme von Rederreien oder Schiffswerften. Das erinnert mich an die Mobilcom Pleite aus 2002. Ich will nicht das meine Geld in Pleite Firmen investiert wird. Wenn es kein anderer macht, warum sollte ich so dumm sein? Wenn es lukrativ wäre, dann würden es andere machen. Stoppt die Steuergeldverschwendung.
wird Scholz dann wohl auch verstaatlichen wie die Meyer-Werft
„Der Bund und das Land Niedersachsen wollen vorübergehend die Mehrheit an dem Traditionsunternehmen übernehmen.“
Interessant, durch die Politik der Bundesregierung werden immer mehr Firmen in die Pleite getrieben und danach spielt man sich als Retter auf ,indem man durch Steuergelder die Firmen wieder „retten“ möchte.
Keine Steuergelder für Pleitefirmen.
Die gute Ampelpolitik soll doch schließlich bei den Wählern ankommen.