Luftverkehr
Ryanair droht mit Angebotskürzung in Deutschland – wegen zu hoher Steuern
Die irische Billigfluggesellschaft Ryanair droht der Bundesregierung mit einer drastischen Angebotsverknappung im kommenden Sommer. Grund dafür ist eine Steuererhöhung im Luftverkehr. In einer Pressemitteilung attestiert Ryanair Deutschland Wettbewerbsunfähigkeit – der Luftverkehrsmarkt müsse „dringend saniert werden“.
Die irische Billigfluggesellschaft Ryanair droht der Bundesregierung, das Flugangebot in Deutschland zu reduzieren, sollte die Erhöhung der sogenannten Flugverkehrssteuer von Mai nicht rückgängig gemacht werden. Ansonsten will Ryanair im Sommer des kommenden Jahres die angebotenen Sitzplätze um 10 Prozent reduzieren, was etwa 1,5 Millionen Sitzplätzen entspricht.
Ryanair will das Flugangebot außerdem in Länder verlegen, die eine günstigere Kostenstruktur für die Fluggesellschaft anbieten – wie etwa Italien, Polen, Spanien oder Portugal. Die bundesweite Flugverkehrssteuer besteuert jeden aus Deutschland startenden Abflug und ist gestaffelt: Für Strecken bis zu 2.500 Kilometern betrug die Steuer rund 13 Euro pro Passagier und Flug, doch im vergangenen Mai wurde die Steuer um 2,50 Euro erhöht – auf 15,53 Euro. Für Strecken über 6.000 Kilometer wurde die Steuer teilweise um über 11 Euro pro Passagier und Flug erhöht.
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Damit Ryanair sein Angebot nicht reduziert, fordert die Fluggesellschaft neben der Rücknahme der Erhöhung der Flugverkehrssteuer auch eine Senkung der Gebühren für die Flugsicherung und ebenfalls eine Rücknahme der bereits beschlossenen Gebührenerhöhung für Sicherheitskontrollen an deutschen Flughäfen.
Flugverkehr wird aus dem „wettbewerbsunfähigen Deutschland abgezogen“ werden
In einer Pressemitteilung äußerte sich Ryanair-CEO Eddie Wilson zur Situation in Deutschland: „Der deutsche Luftverkehrsmarkt ist zerrüttet und muss dringend saniert werden.“ Die hohen Steuern, die die Bundesregierung kontinuierlich weiter erhöht, seien der wichtigste Grund, warum Deutschland sich schlecht von der Corona-Pandemie erholt. „Deutschland hat nur 82 Prozent seines Verkehrsaufkommens vor Covid wiedererlangt, was bei weitem die schlechteste Leistung aller EU-Staaten ist“, so Wilson.
Weiterhin heißt es, die Deutschen würden „heute die höchsten Flugpreise in Europa“ zahlen und die hohen Steuern würden „dem deutschen Flugverkehr, dem Tourismus, der Wirtschaft und den Verbrauchern“ schaden. Die angedrohte Verringerung des Ryanair-Angebots in Deutschland würde „dem Einreiseverkehr und Deutschlands Erholung nach der Covid-Pandemie weiter schaden“. Andere EU-Staaten hingegen, die viel niedrigere oder gar keine Luftverkehrssteuern haben, würden. Andere EU-Staaten hingegen, die viel niedrigere oder gar keine Luftverkehrssteuern haben, würden „vom Wachstum des Flugverkehrs profitieren, das von dem teuren und wettbewerbsunfähigen Deutschland abgezogen wird“.
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Mit der Drohung, das Flugangebot in Deutschland zu reduzieren, wird man die Ampel nicht beindrucken.
Weniger zu fliegen ist doch genau das, was diese Politiker wollen.
Sich selber nehmen sie natürlich davon aus.
Was ist in Deutschland kein Sanierungsfall?!
Wir werden bald mit der Postkutsche zur polnischen oder niederländischen Grenze fahren und von Polen oder NL aus in die Welt fliegen.
Wenn man uns ausreisen lässt, nach dem wir eine Ausreisesteuer entricht haben.
Dachten die wirklich, dass sie der Steuerflut in Deutschland entkommen können? Aber anscheinend haben sie eine „Lösung“ gefunden, der deutsche Steuerzahler leider nicht.
Lieber Ryanair, habt Ihr nicht die klugen und wahren Worte des Kanzlers vernommen? “ Deutschland ist einer der attraktivsten Standorte.“
die stadt erfurt hatte sich auch einmal vor vielen jahren mit ryanair angelegt. die thueringer ritter wollten einfach mehr geld haben. da hat ryanair einfach stopp gesagt. bis heute fliegen sie nicht mehr nach erfurt aus irland und uk. und die erfurter haben das nachsehen. muessen jetzt nach leipzig wenn sie nach london wollen. ryanair sollte man ernst nehmen. they mean business.
In den Ohren der Grünen klingt das wie Musik. Die grünen Wähler, gerne Top-Abgreifer von Steuergeld als Beamte oder anderweitig Staats-Angestellte, schauen schon seit Ewigkeiten missgünstig auf den Pöbel, der für kleines Geld fliegt und so den PLANETEN UMBRINGT!!! Die eigenen Flüge nach Japan, auf die Malediven, in die USA … naja, man lebt nur ein Mal. „Aber diese Billigflüge, das muss doch wirklich nicht sein!“