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Schon im laufenden Jahr

Rekordhoch illegaler Einreisen seit 2015

2023 stellte die Bundespolizei bereits über 110.000 illegale Einreisen fest. Vor allem die Monate September und Oktober stechen mit jeweils über 20.000 unerlaubten Grenzübertritten heraus. Damit reisten im laufenden Jahr bereits mehr Menschen illegal nach Deutschland ein, als noch 2022. Auch die Zahl eingegangener Asylanträge stieg zum Vorjahreszeitraum stark an.

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Insgesamt sind im Jahr 2023 bis Ende Oktober bereits 112.178 unerlaubte Einreisen festgestellt worden, wie die Bundespolizei in einer Pressemitteilung am Montag mitteilte. Damit reisten dieses Jahr so viele Menschen illegal nach Deutschland ein, wie seit 2015 nicht mehr. Damals waren 217.237 Fälle registriert worden, 2016 waren es nur noch 111.843 und damit weniger als im laufenden Jahr gewesen. In den Folgejahren schwankte die Zahl zwischen 30.000 und 50.000.

Nachdem diese Marke 2021 mit 57.637 erstmals wieder überschritten wurde, nahmen die Zahlen vor allem seit Kriegsbeginn in der Ostukraine im Februar 2022 wieder leicht zu. Seit Sommer dieses Jahres ist ein starker Anstieg um mehrere tausend Fälle pro Monat festzustellen. Waren es im Juni noch 9.461 festgestellte illegale Einreisen, so lag die Zahl im September bereits bei 21.366. Auch im Oktober wurden 20.059 Fälle registriert. Die Bundespolizei spricht bei diesen Zahlen von „Feststellung“, eine Dunkelziffer ist nicht bekannt.

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Bundesinnenministerin Nancy Faeser hatte seit dem 16. Oktober strengere Grenzkontrollen an denen Grenzen zu Polen, Tschechien und der Schweiz veranlasst. Einige der für zehn Tage veranlassten stationären Grenzkontrollen wurden verlängert, andere wurden bereits zurückgebaut. Interessant wird sein, ob die Zahl unerlaubter Einreisen dadurch im November wieder steigen kann.

Im laufenden Jahr reisten bislang 30.000 Menschen mehr illegal nach Deutschland ein als noch 2022 (91.986). Und das Jahr ist noch nicht einmal vorbei. Bis Oktober registrierte die Bundesregierung außerdem knapp 270.000 Asylanträge, im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht das einem Anstieg um 67 Prozent.

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