Steffen Hebestreit
Regierungssprecher: Wenn Journalisten die falsche Frage stellen, wird das Interview abgebrochen
„So arbeiten wir eigentlich nicht miteinander“, sagt Regierungssprecher Hebestreit und erklärt damit, warum er 2020 ein Interview der ARD mit Olaf Scholz abgebrochen hatte. Ursprünglich sollte Scholz demnach zu einem anderen Thema reden, wurde dann aber zum Cum-Ex-Steuerskandal befragt.
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Weil Olaf Scholz eine Frage nicht passte, brach sein Pressesprecher Steffen Hebestreit 2020 ein Interview mit der ARD ab. Der heutige Regierungssprecher hatte sich damals energisch zwischen den Vizekanzler und die Kamera gedrängt. Auf einer Kinderpressekonferenz erklärt er nun sein Verhalten: Die Frage sei nicht abgesprochen gewesen – und, so sagt er ganz offen, „so arbeiten wir eigentlich nicht miteinander.“ Heißt: Was nicht abgesegnet ist, wird unterbunden.
Hebestreit war zu am Samstag anlässlich des 75. Grundgesetz-Geburtstages zur Kinderpressekonferenz im Tipi am Kanzleramt eingeladen worden. Als er auf das abgebrochene Interview angesprochen wird, erklärt er, dass mit dem Kamerateam ursprünglich eine Frage zur Ernennung von Thomas Kemmerich (FDP) zum Ministerpräsidenten in Thüringen mithilfe von AfD-Stimmen geplant war. Stattdessen wurde Scholz, damals Bundesfinanzminister und Vizekanzler, aber mit einer Frage zum Cum-Ex-Skandal konfrontiert, erklärte Hebestreit.
Das zuständige Kamerateam habe später von einem „Missverständnis“ gesprochen, meinte Hebestreit weiter. Scholz sollte eigentlich „relativ schnell einen Satz“ für die Tagesschau zur Wahl von Kemmerich zum Ministerpräsidenten sagen. In einer eigentlich anonymen Wahl stimmten die Landtagsabgeordneten von AfD, CDU und FDP damals geschlossen für den FDP-Politiker – erstmals war die AfD zum Königsmacher geworden, ihre Stimmen hatten über die Wahl entschieden.
Dazu musste sich Scholz letztlich aber gar nicht äußern: Die Journalisten stellten „gar nicht die Frage, für die wir uns verabredet hatten“, beklagt Hebestreit. Stattdessen wurde der Vizekanzler mit einer Frage zum Cum-Ex-Skandal konfrontiert. In seiner Zeit als Hamburger Bürgermeister ließ das Finanzamt eine Zahlungsfrist verstreichen, in der die Behörde eine Rückzahlung in Höhe von 47 Millionen Euro von der Warburg-Bank hätte fordern können. Scholz soll Kontakt mit Warburg-Mitinhaber Christian Olearius gepflegt haben.
Weil die Frage laut Hebestreit nichts mit dem abgesprochenen Thema zu tun hatte, habe er die Aufnahme „abgebrochen“, erklärte der 52-Jährige auf der Kinderpressekonferenz und weiter: „Das ist weder der Ort, noch eine Art und Weise im Umgang, das zu diskutieren.“ Der Originalclip zeigt, wie Hebestreit sofort einschreitet, nachdem der Reporter die Gesprächsrichtung vorgegeben hat.
Im Tipi am Kanzleramt meint Hebestreit, auch das Kamerateam habe die Situation „suboptimal“ empfunden – im ARD-Beitrag nehmen sich die Journalisten aber nicht zurück und stellen die kritische Frage, warum sich „führende SPD-Politiker mit einem verdächtigen Steuerräuber“ treffen. Scholz soll sich 2016 und 2017 dreimal mit Olearius getroffen haben.
Scholz will sich daran nicht erinnern können. Hebestreit behauptete während der Kinderpressekonferenz dennoch, der Kanzler habe sich dazu „vielfach zu Wort gemeldet“. Dass Scholz zum Cum-Ex-Steuerskandal nichts gesagt habe, sei ein „Mythos“, behauptete der Regierungssprecher.
in der Sache Warburg Bank Cum Ex sind noch viele Fragen offen. Da der vergessliche Olaf aber alles vergessen hat, bringen auch Nachfragen nichts mehr. Aber Hebestreit und Kanzleramtsminister W. Schmidt hüten die rest-Erinnerung. Korruption wird überall vertuscht. Doch hier in einem solchen Fall sollte der vergessliche Olaf sich vielleicht im Knast zurückerinnern dürfen.
Über 100 Millionen an Steuerbetrug einer Bank verjähren lassen ist kriminell. Punkt aus. Dafür dann auch noch Parteispenden kassieren ist korrupt. Der Olaf-Tower in Hamburg mit seinem Freund Benko ist die nächste korrupte „Baustelle“.
Mein Gott, wie schlecht muss es um einen deutschen Bundeskanzler stehen, der ja wohl Jurist ist, dass dieser einen Türsteher für Interviews braucht?
Es ist ein ernstzunehmender Hinweis auf die intellektuell Leistungskraft, wenn man einen Betreuer (Pressesprecher hört sich nicht so schlimm an) für Interviews und Fragen braucht.
Sie lügen und betrügen und zeigen dabei nicht einmal den Anflug von Scham. Die Medien helfen und der deutsche Wähler schaut weg. Es ist einem speiübel. Welch verkommenen Charaktere.
😉
Alle „Regierungen“ weltweit sind durch „Jesuiten“ und/oder dessem nicht-katholischen Arm (Freimaurer) kontrolliert.
Dem Pöbel weltweit wird eine Freund-Feind-Show präsentiert.
Tatsächlich sitzen im Geheimen alle Seiten am selben Tisch!
🙂
Der Name scheint Programm: Streit (an)heben!
Ich kann all diese unfrisierten, 3 -Tage-Bart-Typen einfach nicht mehr sehen.
Ihre Besoldung ist hoch genug, um sich einen Friseur und einen Rasierer zu leisten.
Für ein anständiges Hemd und eine Kravatte können sie dann ja zu KIK gehen.
Deutschland leistet unglaubliches bei dem Thema Integration. Deswegen gibt es auch keine deutsche Mafia, die ist komplett in den Staat integriert.
Es ist überhaupt ein Unding, daß die Frage immer noch
an erster Stelle steht – umgekehrt ist es richtig: zuerst
wird geantwortet, und dann darf die dazu passende
Frage gestellt werden.
Wenn der saubere, transparente Demokrat sich doch wenigstens rasieren würde. Vielleicht wäre er dann glaubwürdiger. Also man sieht, was deren zu verteidigende Demokratie so darstellt!
Auch treten die zwischenzeitlich ja vor Kindern auf, da buht und pfeifft sie (noch) niemand aus…
Falsche Fragen… 😀
Mir brachte man einst bei, die gebe es nicht. Zumindest brachte man das einem in wesentlich demokratischeren Zeiten bei…
Olaf ins Kittchen, Karl in die Klapse, Frank-Walter ins Heim.
Bitte und ja nie wieder ein einziges afrikanisches, südamerikanisches oder asiatisches Land mehr als „korrupt“ bezeichnen.
Ja, man darf nur die Fragen stellen die der Kaiser…, ach nein der Kanzler erlaubt.
So ist das in der neuen Demokratie.
Aber dafür muss man eine echte Oppositionspartei mit allen unredlichen Mitteln diffamieren, bestimmt weil man so unendlich viele gerichtsfeste Beweise hat das jedes Gericht ein Verbotsverfahren verweigert.
Wurde da nicht neulich ein Laptop mit belastenden Mails von einem SPD-Mitarbeiter aus der sicheren Verwahrung geholt und nach ein paar Tagen (vermutlich nach Löschen der Mails) zurückgebracht?
Es ist laut dem inzwischen verstorbenen Computerwissenschaftler Joseph Weizenbaum noch nie einfach gewesen, eine gute Frage zu formulieren. Angesichts dessen hätte der Regierungssprecher zunächst offen vor Augen zu legen, weswegen es die damit bestehenden Voraussetzungen nicht erfüllt, sich danach zu erkundigen, was Olaf Scholz einst angetrieben hat, als früherer Bürgermeister sich auf das Gebiet der Karussellgeschäfte zu begeben. Während meines Praktikums in der Finanzbuchhaltung der heutigen Daimler Buses GmbH stand gleichsam der Dachstuhl lichterloh in Flammen, als dort im Jahr 2004 der Verdacht nicht sogleich zu entkräften war, dass die Zahllast gegenüber dem Finanzamt aus Vorsteuer und Umsatzsteuer nicht in sich stimmig sein könnte. Sämtliche Belege mussten dafür überprüft werden. Auch mich als bloßen Praktikanten sprach der Leiter der Buchhaltung darauf an. Insofern erstaunt es ungemein, wenn der gegenwärtig amtierende Kanzler sich an solche Großkampftage nicht erinnern kann.
Frage die SPD bei jedem Interview nach Cum-Ex und es entsteht der Eindruchk … SPD = Cum-Ex.
Woher ich das weiß? Weil die AfD bei jedem Interview nach Nazis und Rechtsradikalen gefragt wird.
Hebestreit, Hebestreit… Ist das der Regierungssprecher Hebestreit, der den israelischen Ministerpräsidenten verhaften lassen will, wenn er deutschen Boden betritt? Und wo will er den Untersuchungshäftling Nethanjahu dann unterbringen- in Stuttgart Stammheim oder gleich in Dachau?
Sowas ist heutzutage Regierungssprecher in Deutschland- man glaubt es nicht.
Die Pressevertreter machen ihren Job. Stellen Fragen die man nicht will und dann sind die Schuld. War ja nicht abgesprochen. Was für ein Kindergarten. Das ist mein Firmen, das bekommt ihr nicht. Unfassbar. So arbeiten die nicht. Tatsächlich glaube ich, das der Bundeskanzler nur arbeitet. Man sieht und hört ihm nicht in einer Zeit, in der das Land von seiner Regierung und extremistischen Linken und Islamisten zerstört wird, die Staatsräson genauso. Israel und Juden haben wieder Angst vor Deutschland und in Deutschland.
So arbeitet die Regierung und der Kanzler. Wegeschauen und dünn machen….
Ich erinnere mich noch an die vielen Regeln, dass Frau Merkel nicht so und so, oder so und anders gefilmt werden wollte. Skurril aber nachvollziehbar. Das Volk wählt zum Teil mit dem Auge.
Dabei erinnere ich mich gerne an die Aussage einer älteren Dame – CDU-Wählerin: „Weil Frau Merkel immer so nett lächelt!“
Die AfD dient den Altparteien als Ablenkungsmanöver im Kampf um den Wähler. Das taugt nicht wenig, wenn man selbst, wie jetzt vor den Wahlen, politisch nichts zu Stande brachte, Murks machte. Und diese Ampel glänzte bislang nur durch Murks. Da muss die AfD als Blitzableiter herhalten.
Besonders fällt das auf, wenn man sich die Wahlplakate an den Laternenpfosten der Republik anschaut. Da liest man das gesamte Vokabular Gegen Rechts, gegen Hass und Hetze. Wenn man inhaltlich sonst nichts zu bieten hat…..
Hebestreit mal wieder als Wahlkämpfer. Aber nicht für seinen Chef. Weiter so.
In einer freiheitlichen Demokratie mit Pressefreiheit und politisch unabhängigem Rundfunk wäre das undenkbar. Da erkennt man wieder deutlich, was wir nicht haben.
Diese Arroganz dieses Regierungssprechers gegenüber Journalisten ist einfach nicht zu glauben .Was glaubt den dieser Rucksackbeamte eigentlich wer er ist ???? In der freien Wirtschaft wäre dieser Depp schon lange Fristlos gekündigt.
Die Journalisten dürfen, gemäß Herrn Hebestreit, nur Fragen stellen, die er erlaubt. Das ist nicht neu und vielleicht liegt es daran, dass ich die Fragestunden nicht konsultiere und in diesem Artikel erstmals etwas von einem Herrn Hebestreit gehört habe. Ich musste googeln, wer das ist 🙂
Ach ja! Die gute alte Taktik eine vermeintliche Verschwörungstheorie aufzubauen. 🥱
Dieser Abbruch war vermutlich das Sprungbrett zum Regierungssprecher. Opportunisten sind bei den Politkikern sehr beliebt.
Die Frage war nicht abgesprochen. Wirklich drollig.
Diese Aussage entlarvt wohl ungewollt den Filz zwischen ÖRR und Regierung. Feudalstaatsmäßig!