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Syrien

Rebellen erreichen Umland von Damaskus – Hauptstadt kurz vor Eroberung

Islamistische Rebellen sind Medienberichten zufolge bis auf 10 Kilometer an die syrische Hauptstadt Damaskus vorgedrungen. Aktuell wird die Hauptstadt umkreist. Assad soll noch in der Stadt sein.

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Islamistische Rebellen feiern die Einnahme der Stadt Hama.

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Die überwiegend islamistischen Rebellen in Syrien haben Medienberichten zufolge damit begonnen, die Hauptstadt Damaskus einzukreisen. Ob sie bereits in der Stadt sind, ist bisher unklar. Seit dem frühen Samstagmorgen konnten die islamistischen Rebellen immer mehr Gelände gutmachen und sich der Hauptstadt nähern. Mittlerweile sollen die islamistischen Rebellen bis auf 10 Kilometer an die Stadt herangekommen sein. Ein Kampf um die Stadt könnte damit kurz bevorstehen. Außerdem soll es in der strategisch wichtigen Stadt Homs Gefechte zwischen Rebellen und der syrischen Armee geben.

Aus dem Libanon sind 2.000 Kämpfer der Terrormiliz Hisbollah nach Syrien entsandt worden, um die Region Kusair an der Seite von Assad gegen die islamistischen Rebellen zu verteidigen. Während die Hisbollah aus Schiiten besteht, sind die islamistischen Rebellen, die Assad angreifen, Sunniten. In Syrien ist rund ein Viertel der Bevölkerung Schiiten. Assad selbst gehört der religiösen Minderheit der Alawiten an, der etwa jeder zehnte Syrer angehört.

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Medienberichten zufolge sollen Teile der Assad-Armee bereits desertiert haben und in den Irak geflohen sein. Es ist bisher auch unklar, wie viele Armeeangehörige zu den Rebellen übergelaufen sind und wie viel Kriegsgerät von der Armee erbeutet wurde. Auf Videos in den sozialen Medien ist zu sehen, wie die Rebellen mit Panzern und Hubschraubern unterwegs sind.

Seit mehreren Tagen gibt es in Syrien eine Offensive von Rebellen des islamistischen Milizenbündnisses Haiat Tahrir al-Scham. Die regulären Streitkräfte Syriens konnten den Angriff nicht abwehren und mussten sich immer weiter zurückziehen.

Bereits am Freitag gab es Schüsse in der Nähe des Präsidentenpalasts in der Hauptstadt. Präsident Baschar al-Assad soll zu dem Zeitpunkt im Gebäude gewesen sein. Seine Familie soll sich Medienberichten zufolge aus Sicherheitsgründen bereits in Russland befinden. Wladimir Putin ist der wichtigste Verbündete des noch amtierenden syrischen Präsidenten. Offiziell ist Assad noch in der Hauptstadt. Zweifel an diesen offiziellen Darstellungen tauchen auf, da ein Privatflugzeug aus Damaskus aktuell zwischen der syrischen Hauptstadt und den Vereinigten Arabischen Emiraten hin- und herpendelt.

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