Deutsche Börse
Sportwagenhersteller Porsche fliegt aus dem DAX
Porsche steigt aus dem DAX ab und wird künftig im MDAX gehandelt. Der Sportwagenhersteller war seit 2022 im DAX vertreten. Neben Porsche fliegt auch der Laborausrüster Sartorius aus dem Index.
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Wie die Deutsche Börse mitteilte, fliegt der Autohersteller Porsche aus dem DAX, zukünftig wird das Sportwagenunternehmen im MDAX gelistet sein. Neben Porsche muss auch der Laborausrüster Sartorius den Kreis der 40 größten Börsenwerte verlassen.
Der DAX (Deutscher Aktienindex) umfasst die größten und liquidesten börsennotierten Unternehmen Deutschlands und gilt als Leitindex. Der MDAX (Mid-Cap-Index) bildet hingegen die mittelgroßen Unternehmen ab, die direkt unterhalb des DAX rangieren, also die sogenannten Mid Caps. Während der DAX vor allem die großen Blue Chips widerspiegelt, ergänzt der MDAX das Marktbild durch mittelgroße Firmen.
Porsche war im September 2022 an die Börse gegangen und zunächst als Hoffnungsträger gestartet. Der Kurs kletterte nach dem Börsendebüt von 82,50 Euro zeitweise auf fast 120 Euro. Mittlerweile notiert die Aktie nur noch bei etwa 45 Euro. Die sinkende Profitabilität, Probleme beim Absatz von Elektroautos, eine schwache Nachfrage in China und Handelskonflikte mit den USA belasten das Geschäft. Zuletzt meldete der Konzern deutliche Gewinneinbrüche.
Der Abstieg gilt als Ausdruck der schwierigen Lage der deutschen Autoindustrie. Innerhalb eines Jahrzehnts hat sich das Gewicht der Branche im DAX spürbar verringert. Die Porsche Automobil Holding SE bleibt jedoch im Leitindex vertreten. Sie ist größter Anteilseigner von Volkswagen und hält auch Anteile an der Porsche AG.
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Sartorius, seit 2021 im Leitindex vertreten, hatte während der Pandemie stark von der Nachfrage nach Labortechnik profitiert. Mit dem Ende des Booms und Problemen in China kehrte sich die Entwicklung jedoch um, die Aktien haben sich seither etwa halbiert. Für Porsche und Sartorius werden stattdessen der Anlagenbauer GEA und das Immobilienportal Scout24 neu in den DAX aufgenommen. Die Anpassungen treten am 22. September in Kraft.
Ein Symbol für den Niedergang!
Alles ist sch… Alles geht darnieder … AfD. AfD! AfD!! AfD!!! Rette Porsche! Rette uns und unser Land! Halleluja!
Warum sollte man Porsche retten?
Etwa auch noch mit Steuergeldern?
Go woke, go broke!!
Ironie braucht hier anscheinend einen Holzhammer.
🤣🤣🤣
Ich glaube eher das ist von Porsche so gewollt um eine feindliche Übernahme zuvor zu kommen!
Feindliche Übernahme von Volkswagen? looooool
VW stand schon einmal vor einer knappen Übernahme!
Aber VW ist Anteilseigner und nicht Porsche gehört VW!
Richtig informieren und dann nicht mehr lachen!
VW zulassen? Die müssen schauen, das sie nicht selbst übernommen werden! Oder Pleite gehen, je nachdem was zuerst kommt!
Na klar. Volkswagen wird das zulassen – bei der Verflechtung bei Entwicklung und gemeinsamen Baugruppen. Außerdem dürfte es niemandem gelingen genug Aktien zu kaufen, um das durchzusetzen.
Immer mehr Unternehmen steigen in die Rüstungsproduktion in Deutschland ein.
Die Eigentümerfamilien Porsche und Piëch fordern nach Medienmeldungen eine „Diversifizierung des Portfolios“. Vorstandschef Hans Dieter Pötsch gibt laut Manager Magazin die Linie vor:
Neben Automobilproduktion steht bei Porsche Rüstungsproduktion auf der Agenda.
Das sorgt in der Belegschaft nicht für Begeisterung. Porsche würde so – wie bereits im Zweiten Weltkrieg – am Krieg verdienen.
Klares Nein des Konzernbetriebsrates zur Rüstungsproduktion
„Jeder Euro, der jetzt in den Rüstungshaushalten verschwindet, der fehlt uns für gute Bildung, gute Renten und eine ausfinanzierte öffentliche Daseinsvorsorge“
https://www.telepolis.de/features/Belegschaft-rebelliert-Porsche-Mitarbeiter-wollen-keine-Waffen-bauen-10625720.html
Wenn es keine andere Arbeit mehr gibt, werden sie auch Waffen bauen.
Die Dr.-Ing. h. c. F. Porsche AG hat selbst schon erkannt, dass das Unternehmen ohne eine sogenannte „Rekalibrierung“ der Arbeitsprozesse keine Zukunft hat (Automobilwoche 20.1.2025). Das heißt: So manche der Tätigkeiten liegen gegenwärtig weit außerhalb der sozialen Norm (Popitz), die gemeinhin Arbeit von Nicht-Arbeit unterscheidet. Hoch anzurechnen ist, dass der Vorstand daraus kein Geheimnis macht, sondern offen anspricht, dass es nunmehr um alles oder nichts geht. Geschäftsleitungen in anderen Betrieben haben davon oftmals gar keinen Begriff und agieren dadurch gleichsam „blind“.
Was intern bei Porsche aktuell als „Rekalibrierung“ gilt, hat eine jahrzehntelange Vorgeschichte. So bezifferte erstmals Volkswagen in seinem damaligen Geschäftsbericht vom 17. März 1994 das allein in den westdeutschen Werken finanzierte Volumen an Nicht-Arbeit mit mindestens 30.000 Vollzeitstellen. Dem Konzern ging damit schon seinerzeit rund 20% an Produktivität verloren. Vor allem die IG Metall hat aber bis heute nicht begriffen, um was es in Wirklichkeit geht. Als vor wenigen Tagen bekannt wurde, dass bei der Cellforce Group GmbH angesichts dessen betriebsbedingt Kündigungen auszusprechen sind, verstieg sich die dortige SPD-Kandidatin für die am 8. März 2026 stattfindenden Wahlen zum baden-württembergischen Landtag sogar zu der Behauptung, Mitarbeiter würden als, wortwörtlich, „Ballast“ betrachtet. Mehr als augenfällig wird dadurch eine völlig falsche Frontstellung der Politik sichtbar, die Nicht-Arbeit anstatt Arbeit mit Macht verteidigt.
Was menschliche Arbeit ist, war schon immer eine multidisziplinäre Frage. Darauf antworten können nur die Naturwissenschaften, die Medizin sowie die Geistes- und Sozialwissenschaften gemeinsam, wie der Jurist Adolf Theis am 17. Juli 1985 anlässlich der Eröffnung des Heinrich-Fabri-Instituts in Blaubeuren spätestens reklamierte. Tätigkeiten, die sich in den damit politisch gesetzten Bedingungsrahmen als einem gesellschaftlichen Zusammenhang nicht einfügen, sind insofern Nicht-Arbeit. Die Chancen einer lebenswerten Zukunft eröffnen sich deshalb allein dann, wenn Nicht-Arbeit keinen Vorzug erhält. Problematisch ist dabei gegenwärtig, dass Nicht-Arbeit sehr viel höher im Kurs steht als Arbeit, die nur einen verschwindend geringen Marktwert hat. Längst sprechen Volkswirte von einer „Perversion der Marktwirtschaft“ (NZZ v. 28.5.2023) angesichts dessen; mit all ihren zerstörerischen Folgen für eine Ikone der Industriearbeit wie nicht zuletzt Porsche eine ist.
Sic transit gloria mundi.
Die sollten sich mal wieder auf ihr Kerngeschäft zurückbesinnen. Sportwagen mit Verbrenner und ohne „E“. Warum die den 911er Turbo-S eingestellt haben, versteht wohl auch keiner. Da kommt bestimmt ein Hybrid hinterher…
Oder es gibt es immer weniger kleine Männer mit Glatze und Schnauzbart 😂
Ja und die kommen dann wenn die Belegschaft Feierabend macht. Sie prodozieren dann in der Nachtschicht die gewünschten Kriegswaffen. Eine win win Situation. Der Belegschaft und der Gewerkschaft, ihnen gehört ja nicht die Fabrik und deshalb kann Porsche dort machen und produzieren wie sie lustig sind.
Wieland das Passieren, Porsche folgte doch dem Zeitgeist und der irrt nie.
Alles, wofür dieses Land mal stand, geht den den Bach runter. Ob Autos, Stahl, Maschinenbau, Kernkraft usw. , wir spielen nicht mehr in der ersten Liga. Lag es an den überaus talentierten Wirtschaftsministern der letzten Jahre oder hat Michel zu wenig gearbeitet?
Wendelin Wiedeking hat Porsche in den 90ern aus der Kriese geführt.
Er hat Ferdinand Piëch aber nicht gepasst weil er erfolgreich war und schon als Piëch Nachfolger gehandelt wurde. Deswegen musste er gehen.
Mit Wendelin Wiedeking stünde Porsche heute besser da und würde nicht aus dem DAX fliegen.
Typisch, die Transformation verpasst. Hätten es mal mit sportlichen Lastenfahrrädern probieren sollen.
50 DAX Unternehmen sollten es besser sein und nicht 40, einfach um Porsche wieder in die Spur zu helfen.
Rette sich wer kann…..
Wer ist GEA?
Wer ist Scout24?
Solche Unternehmen im DAX?
Wirecard schnickte seinerzeit die Commerzbank raus…
Du lieber Himmel
Wenn man bei Porsche den Vorstand nicht augenblicklich feuern will, fliegt das Unternehmen halt aus dem DAX. Und Tschüs!