„Messer machen Mörder“
Polizei gibt Messer-Kurs an Berliner Schulen
Die Polizei gibt Messer-Kurse an Berliner Schulen. In 90 Minuten werden Messerangriffe in Rollenspielen nachgestellt, Attacken mit Todesfolge durchgesprochen und echte Tatortfotos gezeigt.

Seit 2014 gibt es in Berlin das Projekt „Messer machen Mörder“. Die Polizei informiert in 90 Minuten darüber, dass Messer zur Eskalation von Konflikten führen, weil es dann nur noch um Leben und Tod geht. In Rollenspielen wird das verdeutlicht. Außerdem werden Fotos von Tatorten der Messergewalt gezeigt und Schüler gefragt, was Gründe sind, weswegen Messer mitgenommen werden. Das schreibt die Stadt Berlin auf ihrer Webseite.
Am Montag begleitete der Spiegel eine solche Projektstunde in der Wilhelm-Bölsche-Schule in Berlin-Friedrichshagen. Seit 2017 ist der Polizist Kessler Präventionsbeauftragter im Polizeiabschnitt Berlin-Köpenick. Er leitet die Stunde. „Die Wahrscheinlichkeit, dass manche Schüler in eine Messersituation kommen, ist sehr hoch. Sie müssen dann einen Plan haben, wie sie reagieren“, sagte er. Er möchte die Schüler dafür sensibilisieren, dass sie bei Messerangriffen wegrennen sollen.
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„Ich höre oft: ,Wegrennen? Mache ich nicht. Es geht um meine Ehre. Ich stelle mich’“, erzählt der Polizist. Um die Schüler zu überzeugen, zeigt Kessler eine 3D-Aufnahme eines Kopfes, in dem ein Messer steckt. „Das ist ein finales Bild. Für diesen Menschen hat sich das erledigt“, sagt Kessler. Er wirbt dafür, dass Schüler, die verbotene Butterfly-Messer abgeben sollen. Denn wenn zukünftige Arbeitgeber im polizeilichen Führungszeugnis sehen würden, dass einer der Schüler einen „Verstoß gegen das Waffengesetz“ vermerkt habe, könnte es Schwierigkeiten beim Finden eines Arbeitsplatzes geben.
Für ein Rollenspiel soll sich einer der Schüler vorstellen, dass der Polizist seine Freundin in der Tram anpöbelt. Der Polizist tut so, als ob er den Schüler schlagen wolle, woraufhin der Schüler das Plastikmesser zückt und zusticht. „Messer bedeutet stechen“, sagt Kessler. „Jeder von euch würde das tun.“ 2022 gab es 142 Täter, die Straftaten mit Messern begingen, die jünger als 14 Jahre alt waren. 2023 waren 500 Tatverdächtige minderjährig. In dem Jahr registrierte die Polizei 60 Delikte mit Messern an Berliner Schulen.
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Die Schüler reagieren positiv auf die Ansprache, wie der Spiegel schreibt. „Es ist gut, dass darüber aufgeklärt wird. Jedem kann so etwas im Alltag passieren“, sagt eine Schülerin. Auf die Frage, warum Jugendliche ein Messer mitnehmen könnten, sagt eine Schülerin, dass man sich „krass und cooler fühlen“ könnte. Jemand anderes sagt: „Zum Schutz“. Kessler betont, dass man kein Messer zur Selbstverteidigung mitnehmen sollte, weil dann nicht nur das Risiko bestehe, andere zu verletzen, sondern es auch für einen selbst gefährlich werden könne.
Messer töten genauso wenig Menschen wie es Pistolen machen. Menschen töten Menschen.
Krass, echt krass.
Aber eine Einschränkung sehe ich, Zitat dazu: „Denn wenn zukünftige Arbeitgeber im polizeilichen Führungszeugnis sehen würden, dass einer der Schüler einen „Verstoß gegen das Waffengesetz“ vermerkt habe, könnte es Schwierigkeiten beim Finden eines Arbeitsplatzes geben.“ – Zukünftiger Arbeitgeber? Welcher zukünftige Arbeitgeber? Ich denke, dass sind Aspekte, die für die betreffenden Schüler völlig bedeutungslos sind.
Vielleicht wären Abschiebekurse in Politik, Behörden und Polizei zielführender?
Wow Messerkurs in der Schule! Wie sind weit gekommen!
In welcher Sprache?
Das beweist wieder die Hilflosigkeit der Ordnungsmacht und den Handlungsunwillen der Politik.
„Es ist gut, dass darüber aufgeklärt wird. Jedem kann so etwas im Alltag passieren.“
Warum das nun schon im Alltag passiert und warum das früher genau so selten war, wie heute in Ungarn, darüber wird sicher nicht aufgeklärt.
Die Polizei kämpft an der Frontlinie eines Problems, das woanders entstanden ist. Es ist höchste Zeit, dass die Politik diesen Kampf endlich zur Chefsache macht – bevor aus „Prävention“ nur noch Schadensbegrenzung wird.
No comment
In meiner Jugend hatten alle Messer. Und teilweise auch Schußwaffen. Damals ging es jedoch weitaus zivilisierter zu.
Ob es wohl mit Bildung und Erziehung zusammenhängen könnte…?
…und sonst nichts. Eine kleine Analogie aus der Medizin: In der Psychotherapie hat man schon lange aufgegeben, erkannte Psychopathen zu behandeln, weil sie nicht therapiefähig sind. Im Gegenteil nutzen sie die Therapie als Schulung, um ihre „Erfolge“ in der Zukunft zu maximieren.
Man bekommt einen traumatisierten Menschen aus einem Konfliktgebiet heraus, aber nicht den Konflikt aus diesem Menschen.
„Polizei gibt Messer-Kurs an Berliner Schulen“
Das kann man auch anders verstehen. 😉
im übrigen
bloß nicht das Problem von den Wurzeln her angehen. Lieber an den Symptomen rumbasteln.
So wird das nichts, die Polizei weiß das aber.
Ein Versuch ist es auf jeden Fall wert.
Na, da werden sie doch endlich einmal realitätsnah auf das Leben vorbereitet.
Ihr wollt es so
Immer eine Armlänge + 20cm Abstand halten!
(Zum Glück gabs keine traumatisierenden Taschenkontrollen.)
Die Polizei informiert in 90 Minuten darüber, dass Messer zur Eskalation von Konflikten führen….
Diese 90 Minuten kann man auch nutzen um z.B. Ju Jutsu oder andere Selbstverteidigungskurse vorzustellen.Eine Liste mit Vereinen den Schülern in die Hand geben und wer will kann dann zum kostenlosen Probetraining vorbeischauen.So hätten alle was davon.
hahahahahahahaaaaa, wie geil ist das denn ???
Kinder, ich wünsch euch alles Glück der Welt !!!
Ihr habt die richtigen Berater, um von eurer Volljährigkeit zu träumen.
Wer glaubt, dass Messer Menschen töten, der glaubt auch, dass Gabel und Löffel dick machen…
Gibt der ADAC auch bald Kurse zum sicheren Fahren auf dem Volkfest?
Man glaubt es kaum…..dass man sowas mittlerweile für nötig hält.
Messer: Das einzige, was man da machen kann, ist Abhauen und nichts anderes!
Meine Messer haben niemanden getötet!
Die Verurteilung der Linksextremistin Lina E. zu einer Haftstrafe von fünf Jahren und drei Monaten ist rechtskräftig.
Der Bundesgerichtshof in Karlsruhe bestätigte das Urteil des Oberlandesgerichts Dresden weitgehend.
https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/bgh-bestaetigt-haftstrafe-fuer-linksextremistin-lina-e,UfsZJgw
– „Müssen linke Straftaten anders bewertet werden als rechte?
Der Chef der Linkspartei, Jan van Aken, findet: Ja.
Grund? Sie dienten dem „Gemeinwohl“.
„Messer bedeutet stechen“, sagt Kessler. „Jeder von euch würde das tun.“
Ich sehe Buchstaben, die sich zu Worten formen, aber ich kann nicht glauben, was ich lese.
Die Zensur greift jetzt sogar schon für völlig harmlose Kommentare …
Das macht die ber. Polizei seit 20 Jahren.