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Palästinenser-Großdemo in Berlin: Pali-Flaggen auf dem Neptunbrunnen und „Israel bombardiert“-Rufe

Eine Anti-Israel–Großdemonstration zieht durch die Hauptstadt. Unter „Allahu Akbar“-Rufen erklommen Teilnehmer mit Palästinenser-Flaggen den Neptunbrunnen vor dem roten Rathaus.

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6.000 Menschen ziehen momentan durch das Zentrum von Berlin und lassen ihren Israel-Hass auf der Straße freien Lauf. Bei der groß angekündigten Palästina-Kundgebung mit dem harmlosen Titel „Demokratische Grundrechte verteidigen: Meinungsfreiheit auch für Palästinenser:innen“. in der Hauptstadt ist es nun schon vor Einbruch der Dunkelheit zu erschreckenden Szenen gekommen. Gegen 16 Uhr skandierte die Masse aus Palästina-Flaggen und Plakaten auf der Karl-Liebknecht Straße laut „Israel bombardiert, Deutschland finanziert“.

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Zuvor hatte man den berühmten Neptunbrunnen vorm Roten Rathaus besetzt und dort die Kundgebung starten lassen. Gegen 19 Uhr möchte man am Potsdamer Platz ankommen und bis dahin einmal durch das Herz der Hauptstadt marschieren.

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Schon am Neptunbrunnen hatte man für befremdliche Bilder gesorgt, als mehrere Demo-Teilnehmer mit ihren Palästinenser-Flaggen den Brunnen erklommen hatten und unter „Allahu Akbar“-Rufen triumphierend auf dem Brunnen posierten. Einer der Männer versucht dort offenbar die Palästina-Flagge zu hissen und haute mit dem Fahnenstab dabei auf die Statue ein und beschädigt die Neptun-Figur. Das Zeichen ist eindeutig: Wir sind hier die Chefs.

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Erst nach vielen Minuten und einer Ansage der Veranstalterin der Demo, wieder herunterzukommen, auf Drang der Polizei, verließen die Kletterer den Brunnen. Inzwischen ist der Demo-Zug weiter zum Humboldtforum gelaufen. Auf dem Weg dorthin brannten mehrere Rauchbomben sowie Leuchtfeuer, obwohl die streng untersagt waren. Skandiert wurde dabei abwechselnd „Viva Palestina“ oder „Free, Free Palestine“ – in Kombination mit dem noch unappetitlicheren „Israel bombardiert, Deutschland finanziert“. Auf Plakaten stehen Sätze wie „Stoppt den Genozid in Gaza“, „From the river to the sea – we demand equality“, oder „Decolonize“.

Zur Kundgebung mobilisiert hatten schon in den letzten Tagen Dutzende Vereine und Verbänden. Nach den aktuellsten Betätigungsverboten von Hamas und Samidoun geht die Polizei auch offiziell davon aus, dass die Entscheidung „zu einer Emotionalisierung“ führen werde, sagte eine Polizeisprecherin bereits am Donnerstag. Gegenüber Bild erzählte die Polizei, dass man „mindestens mit israelfeindlichen Sprechchören, Plakaten und Transparenten“ rechne. „Wenn die Lage eskaliert und wir eingreifen müssen, wird es keine schönen Bilder geben.“, so der Polizist weiter.

Das sind die Menschen der Demo

Im Internet gehen zeitgleich Interviews herum, die ein Journalist der Bild-Zeitung auf der Demo geführt hat. Eine Frau etwa sagte ganz offen, dass die brutalen Morde der Hamas nichts anderes wären als Selbstverteidigung. Israel begehe einen Völkermord und würde das Land besetzen. Hamas würde nur versuchen, ihr Land vor den Besatzern zu retten. Das ist tatsächlich das, was die Menschen auf dieser Demonstration sind, denken – erschreckend.

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Ein weiteres Video zeigt vermummte Männer, die ihre israelfeindlichen Botschaften in die Welt setzen.

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Abzuwarten bleibt, was im Laufe des Abends noch passieren wird. Die Berliner Polizei hatte im Voraus um Unterstützung aus anderen Bundesländern gebeten. Rund 1.400 Polizistinnen und Polizisten werden nach Behördenangaben den gesamten Tag einsatzbereit sein. Anders als von der Gewerkschaft der Polizei gefordert, gibt es keine Unterstützung aus anderen Bundesländern. Die Berliner Polizei rechnet mit einzelnen „gewaltbereiten Personen oder Kleingruppen“, geht aber davon aus, dass Teilnehmer grundsätzlich „friedliche Versammlungsverläufe anstreben“.

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