Gesetzesänderung angekündigt
Özdemir setzt auf Hanf als „klimafreundlichen Rohstoff der Zukunft“
Landwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) will die Zukunft der Industrie mit Hanf gestalten: Die Pflanze sei eine „klimafreundliche Alternative“ zu Stahl oder Plastik, meint der Landwirtschaftsminister. Er will den Weg für sogenannten Industrie-Hanf in Deutschland frei machen.
Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) sieht in der Hanfpflanze einen Rohstoff der Zukunft: In einer Rede auf dem parlamentarischen Abend des Branchenverbands Cannabiswirtschaft betonte Özdemir, dass Hanf in der Vergangenheit in verschiedenen Bereichen wie dem Schiffsbau und der Automobilindustrie eine wichtige Rolle gespielt habe. Heute könne Hanf als widerstandsfähiger und nachwachsender Rohstoff eine klimafreundliche Alternative zu Plastik und Stahl sein.
Der Politiker hat angekündigt, die sogenannte „Rauschklausel“ für Industriehanf aus dem Cannabisgesetz zu streichen. Diese spezielle deutsche Regelung hatte bisher zur Folge, dass der Anbau und Vertrieb von Nutzhanf mit einem THC-Gehalt von weniger als 0,3 Prozent nur dann legal war, wenn ein Missbrauch zu Rauschzwecken ausgeschlossen werden konnte. Deswegen wird in Deutschland kaum Nutzhanf angebaut. Die Änderungen sollen „Schritt für Schritt” erfolgen, um auch diejenigen mitzunehmen, die beim Wort Cannabis immer noch „vor Schreck zusammenzucken“, so Özdemir.
Özdemir machte in seiner Rede deutlich, dass Hanfseile zu Zeiten von Christopher Kolumbus nicht wegzudenken waren und schon Henry Ford vor mehr als 80 Jahren ein Auto aus Hanf vorstellte. Heute könne Hanf zum Beispiel in der Baubranche und der Automobilindustrie eingesetzt werden.
Ach Gottchen, die Debatte hatten wir doch schon in den 80ern u. 90ern. Alte Besen kehren gut oder wie ? Was dem da vorschwebt hat einen kilometerlangen Bart. Ich müsste noch drei Wälzer darüber im Keller haben. Cem wird alt oder ist ein Spätzünder. Sollen Hanfseile, Hanfseife, Hanfklamotten unsere Zukunft sein ? Zurück zum Ökofreak ? Geh alleine !
Ich finde diese Idee nicht verkehrt, denn sie regelt etwas, was die Innovationen mit Hanf als Grundstoff, vorantreiben kann. Es gibt sehr gute Gründe vieles durch Hanf zu ersetzen. Papier z.Bsp., das durch Abholzung oder die unsäglichen Eukalyptus-Plantagen in Spanien und Portugal gewonnen wird. Zudem kann Hanf sehr viele Plastikprodukte ersetzen, da Formteile aus Hanf wesentlich stabiler sind als viele Plastikteile. Autos können aus diesem Material gebaut werden, die unkaputtbar sind. Bekleidung… Die Jeans wurden ursprünglich aus Hanf gefertigt, daher der Name Canvas. Hanf ist im Anbau für den Boden wenig belastend und benötigt keine Pflanzenschutzmittel. Die Pflanzen können bis zu 7 m hoch werden und haben daher auf kleiner Fläche einen sehr hohen Ertrag, zudem alles von der Pflanze verwendet werden kann.
Zukunft der Industrie mit Hanf gestalten? Was sagt denn die Stahl- und Kunststoffindustrie dazu?
Warum wird hier so negativ reagiert, wenn er mal etwas vernünftiges sagt? Ja, so eine Entscheidung kommt fast hundert Jahre zu spät, aber sie ist richtig und unausweichlich. Hanfprodukte haben sich heutzutage schon extrem weiterentwickelt, bis hin zum Baustoff.
wo er Recht hat, hat er Recht, die ersten Karosserien von Ford PKWs waren aus Hanf bis die US „Elite“ beschlossen hat die Stahlindustrie (Überkapazität wegen Rüstungsindustrie) zu pushen, seither rosten uns die Karren weg, geplante historische Produktobsoleszenz wenn man so will.
Grüne sind mehrheitlich Idioten aber manchmal haben sie auch gute Ideen.
Hanf ist eine sehr alte Kulturpflanze und bietet einige Vorteile, schnell wachsend, Boden verbessernd, besseres Papier als aus Holz, tatsächlich abbaubares Plastik, Dämmungen für Häuser, auch die Klamotten können sich inzwischen sehen lassen und haben nichts mehr mit der Öko Mode des letzten Jahrtausends. Das ist das erste gute Vorschlag. Wir haben in Deutschland viele Ideen zu Hanf, das könnte eine echte mittelständische (R) Evolution werden.
Hanf gilt tatsächlich als eierlegende Wollmilchsau und die Forschung und Entwicklung dazu wurde über Jahrzehnte nicht umsonst von der Mineralöl-Lobby, der Pharma-Lobby, der Kunststoff-Lobby, der Textil-Lobby und noch mindestens einem halben Dutzend weiterer Branchen-Lobbys bis auf’s Blut torpediert.