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Ihre Co2-Bilanz ist moralisches Problem

ÖRR-Format erklärt: Kinderkriegen wegen Klimakrise kaum noch vertretbar

Die „News WG“, ein Format des öffentlich-rechtlichen Rundfunks thematisierte kürzlich, ob das Kinderkriegen „trotz Klimakrise“ noch verantwortbar sei. Wegen ihrer Co2-Bilanz seien Kinder moralisch entweder gar nicht oder nur noch vertretbar, wenn man sich für Klimaschutz einsetze, so die Darstellung

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„Kinderkriegen trotz Klimakrise? Können wir das verantworten?“ Das fragt die „News WG“, ein Format vom BR24. Auf Instagram hat die „News WG“ rund 160.000 Follower. Man wollte dieses Thema schon länger bearbeiten, da sie mitbekommen hätten, dass dieses Thema junge Menschen „ernsthaft beschäftigt“, heißt es. In einer eigens erstellten Umfrage erklären dann 80 Prozent der Teilnehmer, dass sie sich mit dieser Frage schon ernsthaft beschäftigt hätten.

Daraufhin werden per Videobeitrag einige Pro- und eine Contra-Meinungen eingeblendet. Anke meint „Ja“. „Trotz der Klimakrise“ sei das Kinderkriegen „noch“ verantwortbar. Aber auch nur da wir wüssten was zu tun ist. Es brauche eine gesicherte Energieversorgung durch erneuerbare Energien. Außerdem müssten wir vielleicht „ein bisschen anders essen“. Alisa hingegen sagt „Nein“. Klimakatastrophen würde die Heimat immer wieder „aufs neue zerstören“. Alisa hält dies für „keine lebenswerte Welt“ mehr.

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Samiras setzt dem entgegen, dass sich ein kollektives Entscheiden gegen Kinder „wie aufgeben“ anfühlen würde. An diesem Punkt sei sie „noch“ nicht. Es brauche nun jedoch „radikale Maßnahmen für den Klimaschutz“. Andreas unterstützt hingegen Alisa in ihren Ansichten. Er hat sich gegen das Kinderkriegen entschieden. Stattdessen „protestiere“ er und setzt sich für eine „klimagerechte Zukunft unser aller Kinder und zukünftigen Generationen ein“.

Eine Pseudo-Debatte

In weiteren Informations-Beiträgen wird das Kinderkriegen in ein moralisch hochfragwürdiges Licht gestellt. Die „News WG“ beruft sich auf eine schwedisch-kanadische Studie. Demzufolge spart der Verzicht auf ein Kind sage und schreibe 58,6 Tonnen Co2 ein. Ein Auto würde die Umwelt hingen mit gerade einmal 2,4 Tonnen belasten. Die Studie ist bis 2400 durchkalkuliert und berücksichtigt auch, dass dieses Kind selber Kinder und Enkel haben werden.

Das Format suggeriert mal wieder wie viele Angebote der Öffentlich-Rechtlichen, dass in der Jugend völlige Einigkeit über eine drastische Klimakrise bestehe, die auf die Menschheit zurollt. Das Kinderkriegen wird kritisch präsentiert und sei moralisch entweder gar nicht oder nur noch vertretbar, wenn man sich massiv für eine Klimaschutzpolitik ausspricht.

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