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Migrationskritisch

Nigel Farages Reform-Partei in britischen Umfragen stärkste Kraft

Die britische Regierung ist zunehmend unbeliebt. Der größte Nutznießer ist Nigel Farages Reform-Partei. Mehrere neue Umfragen sehen die Partei vor Labour und den Tories.

In ein paar Jahren Premierminister? Reform-Chef Nigel Farage

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Erst im Juli vergangenen Jahres wurde die unbeliebte britische Regierung bei den Unterhauswahlen knallhart abgestraft. Die Labour-Partei unter dem heutigen Premierminister Keir Starmer kam mit einer deutlichen absoluten Mehrheit an die Macht. Doch bereits weniger als ein Jahr nach Amtsantritt kämpfen Starmer und seine Labour-Partei gegen dramatisch schlechte Umfragewerte an.

Der Hauptnutznießer der unbeliebten Regierung sind nicht die im vergangenen Sommer abgewählten Tories, sondern die rechte Reform-Partei von Brexit-Ikone Nigel Farage. Diese hatte sich bereits bei der vergangenen Wahl mit einem überraschend starken Ergebnis als dritte politische Kraft im Vereinigten Königreich etabliert. Im Umfragedurchschnitt ist man mit Labour praktisch gleichgezogen. In manchen Umfragen liegt man sogar schon vor Labour auf Platz Eins.

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So etwa in einer Umfrage von „YouGov“, die am Montag veröffentlicht wurde: Dort erreicht Reform 25 Prozent der Stimmen, rund 11 Prozentpunkte mehr als noch bei der Wahl im vergangenen Juli, und liegt rund einen Prozentpunkt vor Labour. Weit abgeschlagen liegen die Tories bei 21 Prozent. Einige Tage zuvor platzierte eine Umfrage von „Find Out Now“ Reform noch deutlicher vor Labour und den Tories: Farages Partei steht dort bei 27 Prozent, vier Prozentpunkte vor Labour.

In der genauen Aufschlüsselung der Sitze im Unterhaus würde Reform seine Anzahl der Sitze von fünf auf 283 um rund 560 Prozent steigern. Damit hätte die Partei eine plurale Mehrheit im Unterhaus – für eine absolute Mehrheit werden in der Praxis 321 Abgeordnete gebraucht. Labours Parlamentsfraktion würde um fast drei Viertel zusammenschrumpfen, auf nunmehr nur noch 116 Sitze.

In der Bevölkerung macht sich immer mehr Unmut über die Migrationspolitik des Landes breit. Nach der Ermordung dreier junger Mädchen durch einen islamistisch motivierten Migranten kam es zu Ausschreitungen, gegen die die Regierung knallhart vorging. Menschen wurden bereits wegen Beiträgen in sozialen Medien zu jahrelangen Haftstrafen verurteilt. Kürzlich erreichte der Skandal um die pakistanischen Vergewaltigerbanden, der seit den frühen 2010er Jahren andauert, erneut Aufmerksamkeit.

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