Werbung

Sozialsysteme

Neue Zahlen bestätigen: Bürgergeld-Empfänger zur Hälfte Ausländer

47 Prozent der Bürgergeldempfänger sind Ausländer. Während die Zahl der deutschen Bürgergeldempfänger seit Jahren sinkt, steigt die derer ohne deutschen Pass.

Von

Ausländer sind beim Bürgergeld im Vergleich zum Anteil in der Bevölkerung massiv überrepräsentiert

Werbung

47 Prozent der Bürgergeldempfänger sind Nicht-Deutsche. Dabei machen diese nur rund 15 Prozent der Einwohner Deutschlands aus. Damit sind Ausländer beim Bürgergeld massiv überrepräsentiert. Diese Zahlen veröffentlichte die Bild und bezog sich dabei auf eine Kleine Anfrage des AfD-Abgeordneten und Brandenburger Landesvorsitzenden René Springer. „Das ist ganz klar auf die Einwanderung in unsere Sozialsysteme zurückzuführen“, sagte der Politiker.

Ein genauerer Blick auf die Zahlen zeigt, woher die Bürgergeldempfänger ohne deutschen Pass kommen. Insgesamt 704.000 Bürgergeldempfänger sind Ukrainer. Diese machen damit 12,8 Prozent aller Bürgergeldempfänger aus. Die Bundesregierung hatte kurz nach Beginn des Kriegs in der Ukraine beschlossen, dass ukrainische Asylbewerber sofort Bürgergeld beziehen können. 16,7 Prozent der Bürgergeldempfänger stammen aus nicht-europäischen Ländern wie Afghanistan, Somalia oder Eritrea.

Ausländeranteil im Bürgergeld steigt

2010 bezogen in Deutschland 6,41 Millionen Menschen Hartz IV, wobei 1,25 Millionen dieser Empfänger Ausländer waren. 2023 bezogen hingegen nur 5,48 Millionen Menschen das umbenannte Hartz IV, die Anzahl der Ausländer unter den Empfängern lag jedoch mit 2,59 Millionen Empfängern mehr als doppelt so hoch wie 2010. Aus den Zahlen lässt sich ablesen, dass das Bürgergeld für viele Ausländer anscheinend attraktiver als Arbeiten ist. Anders lässt sich diese Diskrepanz nicht erklären.

Insgesamt gab Deutschland 2023 42,6 Milliarden Euro für das Bürgergeld aus, eine Steigerung um 6 Milliarden Euro im Vergleich zu 2022. Dabei ist zu beachten, dass die Steigerung insbesondere aus der Erhöhung der Regelsätze resultierte und nicht durch die rund 200.000 Bürgergeldempfänger, die in dem Zeitraum hinzukamen. Die Ampel hatte beim Übergang von Hartz IV auf Bürgergeld die Beitragssätze teils kräftig erhöht. Auch der Verwaltungsaufwand stieg von 6 Milliarden Euro auf 6,3 Milliarden Euro. Damit fallen für jeden Bürgergeldempfänger rund 1150 Euro Verwaltungskosten pro Jahr an.

Dieser hohe Verwaltungsaufwand wundert nicht. Bei der für das Bürgergeld zuständigen Agentur für Arbeit arbeiten selbst 113.000 Mitarbeiter. Damit hat die Agentur für Arbeit einen Personalstamm, der von der Anzahl der Mitarbeiter mit dem deutschen Industrieriesen BASF vergleichbar ist. Ende 2023 arbeiteten weltweit 111.991 Menschen bei dem Chemiegiganten.

Werbung