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Muslime schänden christliche Gräber: Religiöse Unruhe in Pakistan halten an

Nachdem Muslime in Pakistan am Mittwoch zahlreiche christliche Kirchen zerstört und Menschen aus ihren Häusern getrieben haben, reißt die Gewaltwelle nicht ab - wieder wurden Kirchen attackiert, außerdem christliche Gräber geschändet. Die Staatsmacht tätigt derweil nur leere Versprechen - und lässt zwei Christen wegen Blasphemie verhaften.

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Nachdem ein muslimischer Mob in Pakistan am Mittwoch bereits ein ganzes Christenviertel in Schutt und Asche legte, kam es am Freitag erneut zu Attacken auf christliche Kirchen – auch Gräber sollen geschändet worden sein. Doch anstatt gegen die gewalttätigen Muslime vorzugehen, wurden von der Staatsmacht nun zwei Christen verhaftet.

Wie das Online-Magazin Catholic Arena berichtet, wurden erneut christliche Kirchen von Muslimen in Pakistan angegriffen. Videos zeigen Erwachsene und Kinder, die mit Stöcken oder Metallstangen auf Trümmer der Gebäude einschlagen.

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Doch nicht nur Kirchen, sondern auch christliche Friedhöfe wurden das Ziel blinder, anti-christlicher Zerstörungswut. Laut Catholic Arena wurden n der Nähe der Stadt Faisalabad christliche Gräber geschändet – und dass, obwohl Blasphemie in Pakistan streng verboten ist und unter Todesstrafe steht.

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Zwei Tage nachdem hunderte Muslime bewaffnet mit Eisenstangen, Stöcken und Messern weitgehend unbehelligt von der Polizei Häuser und Kirchen in Brand setzten (Apollo News berichtete), wurden nun außerdem zwei Christen verhaftet. Ihnen wird vorgeworfen, den Koran geschändet zu haben. Die Polizei erklärt, dass die Täter ihre Namen und Adressen hinterlassen hätten und so ausfindig gemacht werden konnten.

Bloße Lippenbekenntnisse der Regierung

In Pakistan gehören 96 Prozent der mehr als 240 Millionen Einwohner dem Islam an. Christen sind in dem Land, dass sich 1947 vom überwiegend hinduistischen Indien abspaltete, damit eine enorme Minderheit. Die Regierung Pakistans hat wiederholt ihre Absicht betont, sich für die christliche Gemeinschaft einzusetzen – führende Politiker verurteilten die Gewaltausbrüche. Anwarul Haq Kakar, der derzeitige Premierminister, hat die Sicherheitsorgane nachdrücklich aufgefordert, die Verantwortlichen ausfindig zu machen und vor Gericht zu stellen. In Lahore, der Hauptstadt der betroffenen Provinz, führen Eliteeinheiten Patrouillen in den christlichen Vierteln durch.

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Pastor Arshad Nizam aus Jaranwala hält die Ausssagen der Politik jedoch für bloße Lippenbekenntnisse. Er betonte gegenüber der Zeit: „Wir können nicht beruhigt sein, wenn den Worten keine Taten folgen.“ Am Freitag äußerte sich Nizam telefonisch, nachdem er im Viertel den betroffenen Familien Trost gespendet hatte. „Die Menschen sind traumatisiert, ängstlich und fühlen sich bedroht. Worte können ihre Wunden nicht heilen. Es sind Taten, die das vermögen. Bisher haben wir keine konkreten Handlungen gesehen“, fügte der Pastor hinzu.

In der westlichen Debatte geht immer wieder unter, dass Christen die meistverfolgteste Gruppe der Welt sind. Insbesondere in überwiegend islamisch geprägten Ländern ist die Zahl der dort lebenden Christen in den vergangenen Jahren rapide gesunken.

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