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Mit „Allahu Akbar”-Rufen: Ein Toter und zwei Verletzte nach Messerattacke in französischem Gymnasium

Mit „Allahu Akbar“-Rufen sticht am Freitagmorgen ein Mann in einem französischen Gymnasium um sich und tötet einen Lehrer. Zwei weitere Personen wurden schwer verletzt.

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Am Freitagmorgen kam es in einem Gymnasium in der französischen Stadt Arras zu einer Messerattacke. Der Täter soll laut Polizei mindestens eine Person ermordet haben und mehrere Personen schwer verletzt haben. Der Mann betrat am Morgen das Gymnasium Leon Gambetta mit einem Messer. Laut Informationen der französischen Zeitung Le Parisien rief der Mann beim eindringen in die Schule mehrfach „Allahu Akbar”. Neben dem mutmaßlich 20-jährigen Mohammed Mogouchkov, wurde noch sein jüngerer Bruder Souleyman Mogouchkov festgenommen. Beide sind Flüchtlinge aus Inguschetien, einer russischen Teilrepublik.

„Gegen 11 Uhr am Freitagmorgen begann eine Polizeioperation am Gymnasium Gambetta in Arras. Der Täter wurde von der Polizei festgenommen“, erklärte Gérald Darmanin auf Twitter. Die Stadt Arras liegt im Département Pas-de-Calais. In diesem Département liegt ebenfalls die namensgebende Stadt Calais. Rund um die Stadt gibt es ganze Zeltlager voller Flüchtlinge, die auf eine Überfahrt ins Vereinigte Königreich hoffen.

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Präsident Macron besucht Schule

Nach Gewerkschaftsangaben wurden ein Französischlehrer, ein Sportlehrer und ein Mensa-Mitarbeiter von dem Täter mit dem Messer attackiert. Der Französischlehrer starb an seinen Verletzungen. Der Mensa-Mitarbeiter befindet sich in einem äußerst kritischen Zustand. Nach Aussage eines Schülers der 11. Klasse vor Ort begann alles gegen 11 Uhr an diesem Freitagmorgen. Während er sich in einem Besprechungsraum aufhielt, erhielt der Schüler ein Video, das den Verdächtigen zeigt, wie er in die Einrichtung eindringt.

Kurz vor 15 Uhr ist auch der französische Präsident Emmanuel Macron im Gymnasium Léon Gambetta in Arras eingetroffen. Macron ist in Begleitung des Innenminister Gérald Darmanin und des Bildungsministers Gabriel Attal.

Täter bereits polizeibekannt

Der mutmaßliche Täter des tödlichen Messerangriffs an der Schule in Arras stammt aus einer Familie aus Inguschetien (Russland), die den Geheimdiensten gut bekannt ist. Einer seiner Brüder sitzt in einem Verfahren wegen eines Attentatsplans gegen den Élysée-Palast in Untersuchungshaft. Auch der Täter selbst soll an der Planung des Attentats beteiligt gewesen sein. 

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