USA
„Miss“-Wahl wird zur Farce: stark übergewichtige Bewerberin und Trans-Frau gewinnen
Eine 31-jährige Transfrau tritt bei der Wahl zur „Miss USA“ an und in Alabama kann ein stark übergewichtiges Model den Titel für sich beanspruchen: In den USA entbrennt eine Debatte über die Sinnhaftigkeit von Schönheitswettbewerben, wenn diese letztlich politisch ausgenutzt werden.
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Wieder werden Schönheitswettbewerbe politisiert: Nachdem eine stark übergewichtige 23-Jährige eine Miss-Wahl im US-Bundesstaat Alabama gewonnen hatte, konnte eine Trans-Frau in einem anderen Wettbewerb den Titel in Maryland für sich beanspruchen. Mit dem Sieg in Maryland qualifizierte sich die Transfrau Bailey Anne Kennedy außerdem für die Teilnahme am „Miss USA“-Wettbewerb. Als erste Transfrau und älteste Teilnehmerin jemals kämpft sie dort im August um die Teilnahme an der „Miss Universe“-Wahl.
Währende die Teilnahme von Transfrauen an beiden Wettbewerben schon jahrelang erlaubt ist, war die Altersobergrenze in den letzten Jahren auf 28 Jahre festgelegt. Die halbamerikanische Transfrau mit Wurzeln in Kambodscha möchte jetzt mit 31 Jahren Geschichte schreiben und ein Zeichen für die LGBTQ-Bewegung setzen.
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Kennedys Miss-Wahl während des sogenannten „Pride Months“ sorgte für Entrüstung über den Wettbewerb: während die Miss-Veranstalter von einem „Auflösen der Stereotypen“ sprachen, machte sich in sozialen Netzwerken Unmut über die Wahl eines biologischen Mannes als „Miss Maryland“ breit.
Ähnliche Reaktionen erreichten auch Sara Milliken. Die stark übergewichtige 23-Jährige konnte Ende Mai den „Miss Alabama“-Titel der Organisation National American Miss (NAM) für sich beanspruchen. Dieser Wettbewerb ist zwar nicht mit der offiziellen „Miss USA“- oder „Miss Universe“-Wahl verbunden, sorgte aber aus anderen Gründen für eine Flut an negativen Kommentaren im Internet.
Nutzer kritisierten in sozialen Medien, dass eine so übergewichtige Frau als „Miss Alabama“ 2024 möglicherweise auch für einen ungesunden Lebensstil stehen könnte. Einige Nutzer kritisierten die Jury-Entscheidung, weil Fettleibigkeit einer der größten Gesundheitsprobleme in den USA darstellt.
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Walmart verabschiedet sich von der woken Unternehmenspolitik. Transgender-Produkte wie Brustabbinder werden aus dem Sortiment entfernt, wenn sie an Kinder gerichtet sind, und auch verschiedene Diversity-Initiativen werden beendet.„All die Sachen, die über mich gesagt wurden, sind widerlich“, antworte Milliken in den sozialen Medien. Statt sich zu verstecken, wolle sie mit ihrem Auftreten für Positivität einstehen. Die Jury teilte mit, Milliken habe den Wettbewerb auch wegen ihres „umfangreichen ehrenamtlichen Engagements“ und ihrer „Body Positivity“ gewonnen.
Anders als beispielsweise „Miss USA“ oder „Miss Universe“ setzt die NAM nicht ausschließlich natürliche Schönheit voraus. Vor allem „Persönlichkeit, Selbstvertrauen und Kommunikation“ werden in den Vordergrund gestellt, wie auf der Webseite von NAM zu lesen ist. Auch für Freiwilligendienste, ehrenamtliche Tätigkeiten und akademische Leistungen erlangen die Bewerber Pluspunkte. Wie viel das noch mit einem Schönheitswettbewerb zu tun hat, ist allerdings fraglich.
Mal abgesehen davon, dass ich von solchen Wahlen ohnehin nichts halte, liegt hier eine ziemlich miese Verhöhnung von Frauen vor.
Wir sollten wieder mehr drauf achten, die Frauen in unserer Gesellschaft zu schützen – auch gegen solche Entwürdigungen durch verirrte Typen und ihrer Anhänger.
Endlich hat der Feminismus erreicht, was er eigentlich immer wollte: schöne Frauen spielen keine Rolle mehr.
Auf diese Art zerstören sich die Schönheitswettbewerbe von selbst. Es ist nun nicht so, daß ich deshalb nicht mehr schlafen kann.
Ob Gesangswettbewerbe, Sportwettkämpfe oder Misswahlen – es ist doch überall dasselbe. Die woke Sekte annektiert alles und zerstört damit Stück für Stück die Kultur.
Es könnte ein bisschen dauern, aber die Mehrheitsgesellschaft wird auch darauf eine Antwort haben.
Diese „Bewegung“ lebt von der Aufmerksamkeit, die man ihr widmet.
Vielleicht wäre Ignorieren das Beste. Sollen sie ihre Spektakel abhalten.
Was interessiert es die Eiche ……
Vielleicht führen sich damit diese Wettbewerbe ad absurdum … FRauen sind unglaublich manipulierbar, und auf eine Art auch dumm..
„Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist die Schönste im ganzen Land?“
Ich bin auch eie Frau, allerdings nun schon auf dem Weg ins Alter, darüber bin ich froh und ich habe auch zu lange gebraucht, wenn ich auch niemals solche Wettberwerbe gut fand, um zu erkennen, dass Schönheit und Schlanksein seeeehr vergänglich sind ..
Niemals aber – und ich war eine Zeitlang in Thailand, da gibt es die schönsten „Frauen“ … die keine sind .. und man erkennt das nur, wenn man sehr genau hinschaut .. ich denke, dass die wenigsten operiert sind .. hätte ich mir träumen lassen, was für Ausmaße das annimmt .. deswegen bin ich froh, dass ich schon alt werde und vieles ist mir mittlerweile schlicht zu viel, und ich will von dieser Buntheit nichts mehr wissen.
Nur in Rage bringt mich, dass die erkämpften Freiheiten für echte Frauen so billig verschleudert werden.
Wie lächerlich für einen Mann, sich für eine Mißwahl aufzustellen. Furchtbar peinlich.
Alles nur noch Comedy