Merih Demiral
EM-Achtelfinale: Türkischer Doppeltorschütze zeigt rechtsextremen Wolfsgruß
Merih Demiral führte die türkische Nationalmannschaft mit zwei Toren zum Sieg im Achtelfinalspiel gegen Österreich. Nach seinem zweiten Tor erregte er Aufsehen, indem er den türkischen Wolfsgruß zeigte - ein Symbol der türkisch-rechtsextremen „Graue Wölfe“-Bewegung.
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Der türkische Verteidiger Merih Demiral gewann das Achtelfinalspiel gegen Österreich quasi im Alleingang. Doch der 26-Jährige zog nicht nur mit seinen beiden Toren die Aufmerksamkeit auf sich: Nach seinem zweiten Treffer zeigte er den türkischen Wolfsgruß – die charakteristische Handgeste der türkisch-rechtsextremen Bewegung der „Grauen Wölfe“.
Beim türkischen Wolfsgruß, auch bekannt als „Bozkurt“, werden der kleine Finger und der Zeigefinger ausgestreckt, während die anderen Finger zur Handfläche gekrümmt sind. Das soll die Form eines Wolfskopfes nachahmen. Diese Geste symbolisiert den „Grauen Wolf“, eine Figur, die in der türkischen Mythologie eine bedeutende Rolle spielt. Auf X (vormals Twitter) teilte der Nationalspieler stolz ein Foto von sich, auf dem die Szenerie zu sehen war. Dazu kommentierte er: „Wie glücklich ist der, der sich Türke nennt!“
Die Bewegung der Grauen Wölfe, eine ultranationalistische und rechtsextreme Gruppe, sieht sich selbst als Beschützer der türkischen Identität und Kultur. Der Wolfsgruß wird oft bei politischen Versammlungen und Demonstrationen gezeigt und ist ein Symbol der Solidarität unter den Anhängern dieser Ideologie. Auch in Deutschland ist der bislang nicht verbotene Gruß seit langem keine Seltenheit mehr.
Nach Angaben des Verfassungsschutzes streben die „Grauen Wölfe“ nach einem Großreich namens „Turan“. Dieses hypothetische Reich soll die Siedlungsgebiete aller Turkvölker der Welt umfassen und sich vom Balkan bis nach China erstrecken. Die Grauen Wölfe sind eng mit der türkischen Partei der Nationalistischen Bewegung (MHP) verbunden. Die Partei ist der Bündnispartner der islamisch-konservativen AKP, die von Präsident Erdogan geführt wird. Gegenüber der Bild erklärte Demiral, dass er „glücklich sei“, zwei Treffer erzielt zu haben. Die darauffolgende Geste hätte etwas mit seiner „türkischen Identität zu tun“.
Die „Grauen Wölfe“
Die drei größten Dachverbände in Deutschland sind die „Türk Federasyon“, „ATIB“ und die „Föderation der Weltordnung in Europa“.
Demiral ist in Bezug auf solche Vorfälle kein unbeschriebenes Blatt. Während der Qualifikationsspiele zur UEFA Euro 2020, nach einem Tor gegen Albanien im Oktober 2019, feierte Demiral mit einem Militärgruß, seine Teamkollegen taten es ihm gleich. Dieser Gruß wurde als Unterstützung für die militärischen Operationen der Türkei in Syrien zu dieser Zeit angesehen.
Die UEFA, die Verwaltungsbehörde des europäischen Fußballs, prüfte den Vorfall, da der Gruß politische Implikationen hatte, die im Allgemeinen gegen die Regeln der UEFA verstoßen. Sie zielen darauf ab, den Fußball frei von politischen, religiösen oder persönlichen Ideologien zu halten.
Der letzte Satz ist für mich überraschend! Wenn es solche Regeln gäbe, wie könnte es sein, daß man der Vielbuchstabenbewegung und Black Lives Matter gehuldigt hat, Regenbogenarmbinden trug und niederkniete? Wie käme es zu einer Beteiligung Georgiens an der EM, das jenseits des Schwarzen Meeres liegt? Warum spielt die Ukraine mit, aber nicht Rußland?
Jeder Finger ist ein Zeichen der Freude…der Rüdi Finger, der Wolfs Finger…nur nicht der Effe Finger 🤷🏻.
IS Finger und Wolfsgruß für die UEFA kein Problem. Aber wehe ein Mann greift sich an die „Eier“. Dann ist dies für die UEFA ein wichtiger Grund Ermittlungen auf zu nehmen.
Er hat ja keine Deutschlandflagge gezeigt oder sogar das verbotene Lied gesungen.
Da wird dann schon mal ein Auge zugedrückt.
Zudem wird Faeser den Fall als rechtsextrem in die deutsche Statistik übernehmen. Dann kann man wieder ein paar alternde Reichsbürger festnehmen
Jogi Löw steckte sich auch gerne den Finger vor laufenden Kameras in die deutsche Nase.
Es wird Zeit, Finger generell zu verbieten.
Auch voll Niveau BRD wäre es, wenn ich darüber schriebe, daß mich die ethnische Monotonie der türkischen Mannschaft ankotzt. Wo sind denn bei den Türken die Afrikaner, die Christen, die Transen, die Schwulen, welche bei „la Mannschaft“ so wichtig und wertvoll sind? Uppppppssssss, genau das ist nicht Niveau BRD, denn diese Dinge betreffen nur Mannschaften ehemals weißer Staaten, jetzt Umvolkungs- und Untergangsgebiete und sind nicht bei „bunten“ Staaten zu stellen.
Warum ist die Türkei, ein nicht-europäischer Staat, eine nicht-europäische Kültür, eigentlich bei der EM dabei?
Deutschland hat in der Tat ein Problem mit Rechtsextremisten, nur die kommen eben aus der Türkei.
Und der SPD haben wir zu verdanken dass hundertausende davon den deutschen Pass bekommen haben.