„Mehr Angst vor Vorurteilen, als vor Berglöwen“ – in Oregon gibt es jetzt Wanderungen nur für „People of Color“
Im US-Bundesstaat Oregon gibt es jetzt Wanderungen für „Menschen, die mehr Angst davor haben, einer Person mit Vorurteilen zu begegnen als einem Berglöwen“. Organisiert werden sie von Organisationen, bei denen Nicht-Weiße unter sich bleiben sollen.
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Im US-amerikanischen Westküsten-Bundesstaat Oregon gibt es jetzt Wanderungen speziell für Nicht-Weiße. Diese würden sich unwohl fühlen, wenn sie aus dem multikulturellen und links geprägten Portland in die National- und Staatsparks des Bundesstaats kommen – dort auf dem Land würden sie rassistisch beäugt.
Gruppen wie „People of Color Outdoors“ möchten nun dafür sorgen, dass „öffentliche Erholungsflächen für Menschen, die mehr Angst davor haben, einer Person mit Vorurteilen als einem Berglöwen zu begegnen, einladender werden“, berichtet die US-Zeitung The Oregonian.
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Wandern als weiße Männerdomäne
Mehr Angst also vor rassistischen Weißen, die in den Wäldern Oregons lauern als vor Raubtieren? So scheint es. In der Woke-Debatte ist das jedenfalls nicht neu:
Auch die Outdoor-Bekleidungsfirma The North Face schrieb vor gut zwei Jahren auf Instagram: „Wandern- und Outdoor-Aktivitäten werden als eine weiße, männliche und bürgerliche Domäne wahrgenommen, die für viele Menschen weder zugänglich noch einladend ist. Das muss sich ändern.“
Oregons „People of Color Outdoors“ beschreibt sich selbst als eine Organisation bei der „schwarze, indigene und alle People of Color“ willkommen seien – Weiße also nicht. Wer denkt solche nach Hautfarben getrennten Wandergruppen seien etwas, dass es nur in den USA geben kann, der hat sich allerdings getäuscht.
Deutschland: Feriencamps nur für schwarze Kinder
In Deutschland gibt es inzwischen Feriencamps nur für schwarze Kinder, auf dessen Gelände sich Weiße möglichst überhaupt nicht aufhalten sollen. Darüber berichtete vor einige Monaten etwa der Spiegel. Die Organisation „Empoca“ bewirbt das Ganze als „Safer Space“ und „empowernden Raum“ für schwarze Kinder.
Aktivisten wie der „Empoca“ Feriencamp-Leiter Anthony Owosekun sind wütend, weil sie sich von Weißen ausgegrenzt fühlen, aber separieren sich dann selbst in „Black only“-Camps – oder auf Wanderungen nur für „People of Color“.