„Strukturelle Probleme“
Mehr als 17,5 Prozent: Techniker Krankenkasse warnt vor absehbaren Beitragserhöhungen
Selbst ein durchschnittlicher Zusatzbeitrag von 2,9 Prozent wird die Kosten der gesetzlichen Krankenversicherung im nächsten Jahr nicht decken können, warnen die Krankenkassen. Damit steigt der Beitrag insgesamt über 17,5 Prozent hinaus.
Vor einer Anhörung im Gesundheitsausschuss des Bundestages am Montag warnen die Krankenkassen vor massiven Beitragserhöhungen. Das Sparpaket der Bundesregierung im Bereich der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) macht laut dem Bundesverband der Arbeitgeberverbände nur 1,3 Milliarden Euro aus – zur Stabilisierung der Beiträge wären jedoch mindestens fünfmal so viel nötig.
Ein Zusatzbeitrag von 2,9 Prozent werde deshalb 2026 nicht ausreichen, schreibt die Techniker Krankenkasse (TK) in ihrer Stellungnahme zum Gesetzgebungsverfahren. Der GKV-Schätzerkreis hatte diese Höhe und eine durchschnittliche Beitragserhöhung von 17,1 Prozent auf 17,5 Prozent des Einkommens inklusive des Zusatzbeitrags angepeilt.
Weil die Rücklagen der Krankenkassen in den letzten Jahren aufgebraucht wurden, muss der Zusatzbeitrag laut dem GKV-Spitzenverband mindestens drei Prozent betragen. Das ist ein halber Prozentpunkt mehr als in diesem Jahr und 1,3 Prozentpunkte mehr als noch 2024. Der einheitliche Beitragssatz liegt eigentlich bei 14,6 Prozent. Ohne Zusatzbeitrag kommt aber keine Krankenkasse aus.
Die TK macht „strukturelle Probleme des Systems“ als Grund für die Finanzprobleme aus. Die Vorschläge von Bundesregierung und Koalitionsfraktionen „greifen jedoch zu kurz“ und lösen die Probleme nach Ansicht des Versicherungsträgers nicht. Ursächlich für die defizitäre Arbeit der Krankenversicherungen sind massive Ausgabensteigerungen der letzten Jahre. Diese lagen 2024 bei acht Prozent – deutlich über dem Anstieg der Lohnsummen und damit der Beitragseinnahmen .
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Ein Sofortprogramm der Techniker Krankenkasse soll mit zehn Maßnahmen acht Milliarden Euro einsparen. Das würde zur Stabilisierung der Beiträge im nächsten Jahr wahrscheinlich ausreichen. In ihrer Stellungnahme zu dem Gesetzgebungsverfahren werden aber nur einzelne Punkte, die sich auf einen mittleren dreistelligen Millionenbeitrag summieren, genannt. Damit lässt sich der Anstieg des Zusatzbeitrags jedoch nicht dämpfen.
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Geht in die nächste Arztpraxis oder Notfallaufnahme! Da könnt Ihr die „strukturellen Probleme des Systems“ samt weitläufiger Anverwandtschaft sitzen sehen.
Genau! Vor 2015 gab es Überschüsse bei der TKK, die an die Versicherten ausgezahlt wurden und dann ging es bergab, warum wohl…
Das liegt am Stadtbild und an nichts Anderem. Das eiserne Gesetz dieses Staates lautet: Wer hat dem wird genommen und wer nichts hat dem wird gegeben. Das ist wie jeder weiß nicht nur mit der Krankenversicherung der Fall. Deutschland wird ausgequetscht.
Die Elefanten werden wieder nicht angesprochen.
Die „Elefanten“ sind aber bei der AOK und nicht bei der TKK. Das Problem der TKK wird die Überalterung der Versicherten sein. Rentner zahlen nur einen sehr geringen KV Beitrag, verursachen jedoch die meisten Kosten. Die TKK sollte sich intensiver um das Neukundengeschäft bemühen.
@ Rick Wer hat ihnen denn diesen Blödsinn erzählt? Rentner zahlen das gleiche wie jeder Arbeitnehmer auch, und da ich drei Einkommen habe bezahle ich auch dreimal Krankenkassenbeiträge und auch die Pflegeversicherung bezahle ich dreimal.
Ach und du denkst, dass die TKK nichts an die Elefanten bezahlen müssen? In welcher linksgrünen Blase lebst du?
Die Elefanten werden durch Ausgleichszahlungen der elefantenlosen Krankenkassen an die AOK mitbezahlt. Sonst hätte die ElefantenOK sicherlich schon Beiträge die über dem Doppelten der andern Kassen liegen.
Der Risikostrukturausgleich sorgt dafür, dass es allen gesetzlichen Krankenkassen in etwa gleich schlecht geht. Der Elefant ist überall!
„Rentner zahlen nur einen sehr geringen KV Beitrag, verursachen jedoch die meisten Kosten.“
Die haben Jahrzehnte eingezahlt, deine Lieblinge nicht.
Bist du bösartig oder einfach nur dumm Rick?
Das Stadtbild zeigt sich auch in den Arztpraxen, aber das will niemand ansprechen.
>>Ärztepräsident Frank-Ulrich Montgomery gibt Entwarnung bei den Gesundheitskosten für Asylbewerber. Das deutsche System könne sie gut behandeln. „Das sind übernormal gesunde Menschen.“<< Die Welt, 31.12.2015
@ Kaufmann Ich sehe in letzter Zeit immer mehr schwer- und schwetstbehinderter PoCs (ich wage nicht den richtigen Begriff zu schreiben).
Gab es nicht vor Kurzem eine Meldung, dass die Verwandtenehen besonders positiv sind. Erbkrankheiten gibt es ja schließlich nicht.
„Ärztepräsident Frank-Ulrich Montgomery “ Auch so ein 3 fach Gewumster. ,die reden alle nur noch Müll
Deutschlands Gesundheitssystem muss besser auf Krisen oder einen NATO-Bündnisfall vorbereitet werden, das fordert Bayerns Staatsregierung.
Gesundheitsministerin Gerlach sagte der „Augsburger Allgemeinen“,
die Debatte über Sicherheit und Wehrpflicht sollte dringend ausgeweitet werden, und zwar darauf, wie Krankenhäuser und die Gesundheitsversorgung krisenfest gemacht werden könnten.
Gerlach verwies auf eine Studie der Deutschen Krankenhausgesellschaft. Derzufolge wären die Kliniken nicht ausreichend vorbereitet,
falls Deutschland bei einem NATO-Bündnisfall für die Versorgung verletzter Soldaten bereitstehen müsse.
Die CSU-Politikerin forderte bundesweite Maßnahmen – die Regierung in Berlin müsse einen Gipfel für ein krisensicheres Gesundheitswesen ins Leben rufen. (br)
In so einem Fall brauchen wir uns über nichts mehr Gedanken machen, höchstens wie wir unsere letzten Tage verbringen.
NATO Bündnisfall, dass ich nicht lache, der CSU-ler glaubt tatsächlich fass deutsche im fernen Osten gegen den Russen kämpfen.
unter der Regenbogenflagge-hihi……
“ wie Krankenhäuser und die Gesundheitsversorgung krisenfest gemacht werden könnten.“ Die frage ist ganz einfach zu beantworten. Beginnt endlich den Krieg ,dann gibt es auch endlich mehr Tote, die brauchen dann ja keine Behandlungen mehr.
Dazu
Besonders hoch ist die Erwerbsquote bei Rentnern mit einem hohen Bildungsabschluss. Bei ihnen kann man in der Regel von einer höheren gesetzliche Rente ausgehen. Das heißt: Sie arbeiten nicht, weil sie müssen, sondern weil sie wollen, weil sie Freude an ihrem Beruf haben und ihre Erfahrung gerne weitergeben.
Bei Menschen mit einem niedrigen Bildungsniveau, die stärker von Altersarmut bedroht sind, fällt die Erwerbsquote dagegen gering aus. Womöglich auch (und das gehört zur Wahrheit dazu), weil sie körperlich anstrengende Berufe haben, die man mit 67 Jahren und älter kaum mehr ausüben kann.
https://rp-online.de/politik/analyse-und-meinung/rentner-in-deutschland-altersarmut-ist-eine-maer-aktivrente-ein-irrsinn-v1_aid-137788481#comments-section
Solange die Krankenkassen die Kosten für das Bürgergeld (Zuschuss 130 € tatsächliche Kosten >300€) aus den Beiträgen bezahlen müssen, wird sich nichts ändern.
Wie bei der Rentenversicherung bezahlen wir die Rechnung für Amateure die Politik spielen.
Eine Krankenkasse, die mir wegen einer Nachforderung von 0,89 EUR ein 8-Seiten Schreiben schickt für 1,10 EUR Porto hat vermutlich mehr als ein strukturelles Problem.
Nun, Beitragserhöhungen sind das eine; das andere ist ein „Pilotprojekt“ in Bayern, das für die Gesundheitsvorsorge in Deutschland „maßstabssetzend“ werden soll:
Die „klimasensible Gesundheitsberatung“, für die von den teilnehmenden Arztpraxen € 10,– (max. 50/Quartal, Gesamtkosten € 1 Mio.) zusätzlich abgerechnet werden dürfen.
„Die Rücklagen der Krankenkassen wurden in den letzen Jahren aufgebraucht“ . Jetzt raten wir mal warum 😉
frag mal den Kasper der sich eine Villa in Bärlin gekauft hat. Der kann dir auch sagen warum. In der speziellen Zeit sollten die Rücklagen der Krankenkassen „verringert“ werden
“Man kann aus Deutschland mit immerhin einer tausendjährigen Geschichte seit Otto I. nicht nachträglich einen Schmelztiegel machen…Weder aus Frankreich noch aus England, noch aus Deutschland dürfen Sie Einwanderungsländer machen. Das ertragen die Gesellschaften nicht. Dann entartet die Gesellschaft! … Es kann dazu kommen, dass wir überschwemmt werden.“
― Helmut Schmidt, 1992 (Tagesspiegel, 26.08.2010)
Lesen Sie Coudenhove-Kalergi, Praktischer Idealismus. Besonders Seite 31. Wenn ich das hier zitiere, wird das umgehend gelöscht.
Es geht darum die Staaten zu zerstören und die Gesellschaften zu heterogenisieren, zu atomisieren, d.h. die solidarischen Gruppen innerhalb der Gesellschaft zu vernichten, dass Individuum seiner eigenen Gruppe zu entfremden, ihn zu vereinzeln um ihn endgültig unterdrücken zu können. Divide et impera.
Das Problem sind vor allen Dingen die Krankenhäuser. Diese Kosten explodieren seit Jahren regelrecht. Leider gibt es nur Aufschlüsselungen, Personal und Sachkosten. Was aber wirklich die Kostentreiber sind, darüber schweigt sich die Kassenärztliche Vereinigung aus.
https://www.kbv.de/infothek/zahlen-und-fakten/gesundheitsdaten/krankenhauskosten
Gleichzeitig nimmt die Qualifät ab und es drohen immer mehr Schließungen.
https://aerzteverbund.de/deutschlands-kliniken-am-limit-wirtschaftliche-lage-dramatisch-wie-nie/
Es scheint aber niemand wirklich wissen zu wollen, was die Ursache ist, zumindest sucht man solche Zahlen vergebens.
„Es scheint aber niemand wirklich wissen zu wollen, was die Ursache ist, “
Die dafür Zuständigen wissen es ganz genau aber belügen das Volk.
So leid es mir tut, aber die Versicherten werden für weniger Leistung mehr bezahlen müssen. Es wird ein mix aus Beitragserhöhungen, Praxisgebühr und weiteren Einschnitten wie erster Tag im Krankheitsfall ohne Bezahlung werden.
Und wieder:
Verschlechterungen für Allgemeinheit durch (eigentlich UN-geschützte) heimische Biodiversität-zerstörende, invasive Arten.
Wenn ich die vielen rosa Elefanten im Wartezimmer sehe, wundert mich nichts mehr!
Häufig fallen sie noch durch Beschwerden über die Wartezeit auf, ist aber bestimmt nur Zufall bei mir!
Meine Frau und ich haben beide unser gesamtes Arbeitsleben, dass demnächst endet Höchstbeiträge einbezahlt. Beim Berufseinstieg haben wir uns entschieden im gesetzlichen Krankenkassensystem zu bleiben. Heute sind wir schlauer, war finanziell unsere größte Fehlentscheidung.
Es gibt im Gesundheitssystem mittlerweile viele Gründe warum es so nicht mehr finanzierbar ist.
Alle aufzuzählen würde sicherlich den Rahmen sprengen.
Meiner Meinung gibt es an vorderster Stelle der langen Auflistung einen Punkte.
1- Immer wieder gab es Reformen. Aber im Grunde wurde nichts reformiert sondern ein sterbendes System am Leben gehalten. Versagen der Politik und gute Lobbyarbeit!
Alle anderen Punkte sind durch den ersten Punkt erst möglich.
Es könnte ja mal eine Diskussion über Arzneimittelpreise geben. Alles mögliche kommt aus Indien und China aber hier wird maximal abkassiert.
Beispiel Melatonin.
Eine Packung Circadin 30 Tabletten je 2mg kostet laut Medizinfuchs 35,64€
In den USA kaufe ich 120 Tabletten je 10mg für 9,99€.
Hier kostet das mg also 59,4cent in USA 0,8325cent.
Natürlich lässt sich das nicht verallgemeinern.
Ich mache jetzt mal den Nostradamus: Wenn wir eine links-linke Regierung bekommen, werden sie versuchen, an die Rücklagen der Privatversicherungen zu kommen, um die Löcher zu stopfen. Danach wird dann das System beitragsfinanzierter Kassen zusammenbrechen. Am Ende wird das System aussehen wie das NHS in Großbritannien und überwiegend aus Steuern finanziert werden.
sind da die Raketen und Computertechniker die noch nicht allzulange da sind das Problem?
Putin ist Schuld oder Trump? Auf keinen Fall die Politik „unserer“ Demokraten.
„Ursächlich für die defizitäre Arbeit der Krankenversicherungen sind massive Ausgabensteigerungen der letzten Jahre. Diese lagen 2024 bei acht Prozent “
Ja woher kommen sie denn nur ,die massiven Ausgabensteigerungen von 8 %, woher könnten die denn nur kommen . ????? Diese Frage richtig zu beantworten getraut sich Niemand…NOCH nicht….
Nicht nur im Bürgergeld / SGB II wird zu wenig eingezahlt, sondern auch im SGB XII.
Auch hier findet eine massive Zuwanderung aus dem Ausland statt, zB Ukraine.
Meist mit chronischen Erkrankungen die noch nie behandelt wurden.
“ Daher hatten auch die Arbeitgeberverbände Reformvorschläge für die Ausgaben- und die Einnahmenseite vorgelegt, die in Summe 50 Milliarden Euro ausmachen könnten.“
Die wollten u.a. die Mitversicherung der Ehepartner streichen. Das bedeutet Mehrkosten von ca. 2500 Euro pro Familie. Ob auch die Mitversicherung der Großfamilien in der Türkei gestrichen werden sollte, konnte man den Äußerungen der Arbeitgeber nicht entnehmen. Auch zum „Elefanten“ haben sie sich nicht geäußert. 15 Euro pro Arztbesuch sollen die Beitragszahler abdrücken, nur die Beitragszahler, für die „Elefanten“ soll alles kostenlos bleiben.
Der Bund überweist für Bürgergeldempfänger viel zu wenig Geld an die Krankenkassen und der Rest wird unverschämt der arbeitenden aufgebrummt. Wir haben keinen Sozialstaat, sondern einen Asozialstaat.