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Köln

Marokkaner sticht polnischen Fußballfan bei Podolski-Abschied nieder

Ein polizeibekannter Marokkaner hat in Köln am Rande des Abschiedsspiels von Lukas Podolski einen polnischen Fußballfan niedergestochen. Auch anderswo kam es in der Stadt zu Ausschreitungen.

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Erneut Messer-Gewalt in der Kölner Innenstadt

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Das Abschiedsspiel des Fußball-Spielers Lukas Podolski in Köln am vergangenen Donnerstag erhielt internationale Aufmerksamkeit. Hunderte Fußball-Fans aus Polen pilgerten in die Domstadt, um das Spiel live verfolgen zu können. Am Rande des Spiels kam es zu massiven Ausschreitungen.

Ein 32-jähriger polnischer Fan wurde niedergestochen. Am vergangenen Freitag konnte die Bundespolizei den mutmaßlichen Täter in einem Zug in Essen festnehmen. Dabei handelt es sich um einen 17-jährigen Marokkaner, der offiziell in einer Einrichtung für minderjährige unbegleitete Flüchtlinge in Düsseldorf wohnen soll. Der Täter musste aufgrund seines schlechten Gesundheitszustands durch Drogenkonsum erst in eine Klinik eingeliefert werden, so die Polizei. Mittlerweile sitzt er in Untersuchungshaft. Der mutmaßliche Täter soll laut Bild polizeibekannt sein, unter anderem wegen Rauschgiftdelikten und Körperverletzung. Ein weiterer 17-jähriger Tatbeteiligter soll direkt nach der Tat vor dem Kölner Dom festgenommen worden sein.

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Das Opfer war, laut Polizei, mit anderen Fans zusammen in Richtung Dom gegangen, um sich dem dort startenden Fanmarsch anzuschließen. Doch bevor er dort ankommen konnte, entbrannte auf dem Wallrafplatz ein Streit zwischen seiner Gruppe und einer Gruppe, der auch der Täter angehörte. Dann stach der Marokkaner zu. Der polnische Fan wurde lebensgefährlich verletzt und musste notoperiert werden, so die Polizei. Mittlerweile soll der Fan außer Lebensgefahr sein. Lukas Podolski hat den Fan mittlerweile im Krankenhaus besucht.

Es kam im Hintergrund des Abschiedsspiels auch zu anderen Gewalttaten. Vor dem Kölner Dom kam es laut der Polizei zum Streit zwischen einer Gruppe polnischer Fans und einer weiteren Gruppe. Laut WDR handelte es sich bei der anderen Gruppe um „arabischstämmige Männer“. Als Polizisten einschritten, sollen sie und beistehende Touristen mit Steinen beworfen worden sein. Neun Polizisten wurden dabei verletzt, zwei davon schwer.

Die steigende Messergewalt in Deutschland sorgt für eine zunehmend intensive Debatte über die deutsche Migrationspolitik. Zuletzt schockierte ein Messerangriff am Rande eines Volksfestes in Solingen die Republik. Meldungen über andere Messerangriffe sind inzwischen alltäglich geworden.

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