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ARD

„Märtyrer“ – Tagesschau übernimmt unkritisch iranische Propaganda zum Tod von Präsident Raisi

Die Tagesschau berichtete über den Helikopterabsturz, bei dem der iranische Präsident Ebrahim Raisi ums Leben kam und übernahm dabei unkritisch eine Propaganda-Meldung der iranischen Staatsmedien, die Raisi als „Märtyrer“ feierte.

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Der iranische Präsident Ebrahim Raisi kam am Wochenende bei einem Helikopterabsturz ums Leben. Die ARD-Tagesschau berichtete darüber und ließ dabei Wichtiges aus. In ihrer Nachricht zum Tod Raisis zitiert die Tagesschau ohne weitere Einordnung, wie iranischen Staatsmedien Raisis als „Märtyrer“, der „dem iranischen Volk diente und seine Pflicht erfüllte und ist den Märtyrertod gestorben“ darstellten.

Erst ganz am Ende des Tagesschau-Beitrags kommt dann verhalten die Kritik an Raisis Regierung: „Raisis Regierung steht seit Jahren wegen ihrer erzkonservativen Wertvorstellungen, der Unterdrückung von Bürgerrechten und der schweren Wirtschaftskrise im Iran in der Kritik.“

Kein Wort zu den Massenhinrichtungen, die unter Raisi stattfanden. Kein Kommentar zu seinem Judenhass und Islamismus. Raisi war nicht „erzkonservativ“, sondern ein radikal-islamischer Fundamentalist, der für massive Menschenrechtsverletzungen verantwortlich war. Als Richter ließ er 1988 Tausende politische Gefangene hinrichten. Unter seiner Präsidentschaft nahmen die Repressionen gegen Oppositionelle und Minderheiten weiter zu.

Auch Raisis Judenhass und die Unterstützung des iranischen Terrorismus im Ausland kommen in der Tagesschau-Berichterstattung nicht vor. Dabei hatte der Iran unter Raisi seine Drohungen gegen Israel verschärft und die Zusammenarbeit mit Terrorgruppen wie der Hisbollah ausgebaut. Äußerst fragwürdig: Die israelische Regierung bezeichnet die Tagesschau hingegen als „ultrarechts“.

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