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Bundesparteitag

Linken-Kandidat kündigt Gewalt gegen AfD-Veranstaltungen an – Jubel im Saal

Auf dem Bundesparteitag der Linken-Partei fordert ein Bundestagskandidat die Anwendung weiterer „Möglichkeiten“, sollten AfD-Politiker auf verbale Aufforderungen hin nicht die örtliche Kneipe verlassen. Der Redner bringt sogar die Antifa ins Spiel.

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Auf dem „Europaparteitag“ der Linken kam es am vergangenen Wochenende erneut zum Eklat. Am dritten Tag des Parteitags lobte der Linken-Kandidat Reinhard Neudorfer zunächst die Waiblinger Antifa-Gruppe, ehe er ausführte, wie Kneipenbesuche der AfD verbal, aber auch mit „weiteren Möglichkeiten“ unterbunden werden sollen. Die Antifa sei dann „rechtzeitig“ da und rede „freundlich mit dem Wirt, damit er die wieder auslädt.“

Sollte das Unterdrucksetzen nicht funktionieren, versuche man es noch einmal mit unsanfteren Worten und „wenn das noch nicht gereicht hat“, so der Linken-Politiker, gebe es „weitere Möglichkeiten“, die er „hier nicht öffentlich darlegen möchte“, sagt Neudorfer betont und mit einem Lächeln auf den Lippen. Im Saal entbrennt Applaus und Jubel – niemand stellt infrage, was der Senior in Diensten der Linken-Partei soeben damit implizierte.

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Sein Grundsatz – und der gelte für die Antifa wie auch für die Linke – sei: „Machen müssen wir, nicht herumjammern“, sagt Neudorfer abschließend und erntet erneut viel Beifall. Dass der Linken-Kandidat damit die Bekämpfung Andersdenkender einfordert oder sogar mit „weiteren Möglichkeiten“, die viel interpretatorischen Spielraum geben, durchsetzen möchte, erscheint fatal, dass die Mitglieder des Bundesparteitags dem zustimmen noch viel fataler.

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