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Österreich

Lehrerin bekommt Burka von Mutter eines Schülers überreicht

Eine muslimische Mutter hat einer jungen Lehrerin am Elternsprechtag eine Burka überreicht. An der Wiener Volkshochschule gehört ein Großteil der Eltern der Schüler dem Islam an. Es ist nicht der erste derartige Vorfall, den die Lehrerin erlebte.

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An der Volksschule Felbigergasse in Wien ist es zu einem Zusammenstoß zwischen einer muslimischen Mutter und einer Lehrerin gekommen. Wie die Kronen Zeitung berichtet, nutze die Mutter eines Schülers der Schule den Elternsprechtag, um der jungen Lehrkraft eine Burka zu überreichen. Diese nahm das Kleidungsstück an, um keine Diskussion zu beginnen. Verhüllen wolle sie sich aber sicher nicht, stellte sie gegenüber den Kronen Zeitung klar.

Es ist nicht das erste unangenehme Erlebnis dieser Art für die Lehrerin. Eine große Familie habe bereits einmal vor dem Lehrerzimmer gestanden und versucht, sie einzuschüchtern. Es ist außerdem nicht lange her, da habe ein älterer Schüler in der Pause einen Sitzkreis begründet und damit begonnen, seinen Mitschülern aus einem Buch vorzulesen. „Zuerst habe ich mich darüber gefreut, dass die Kinder freiwillig lesen. Dann hörte ich arabische Worte“, berichtet die Lehrerin. Sie stellte dann fest: Der Junge las aus dem Koran vor. Die Lehrerin konfiszierte das Buch.

An der Schule gehört, der Kronen Zeitung zufolge, ein Großteil der Familien der Schüler dem Islam an. Sie liegt unweit des berühmten Wiener Schlosses Schönbrunn, in dem unter anderem auch Kaiser Franz Joseph und Kaiserin Elisabeth, besser bekannt als Sissi, residierten. Einer Statistik zufolge besuchen 32.000 muslimische Schüler die Volks- und Mittelschulen in Wien. Nur knapp 30.000 Schüler gehören dem katholischen Glauben an. Etwa 15.500 Schüler sind konfessionslos.

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