Land der Peinlichkeit
Der Tag der Deutschen Einheit wird mit einem lächerlich lahmen Festakt begangen - jedes Gefühl, jeder Gedanke fehlt. Ausgerechnet bei der Deutschen Einheit meint man offenbar, man müsse jedes Nationalgefühl unterbinden. Das ist eine merkwürdige Verdrehung der Geschichte.
Ein schnell zusammengemixtes Logo zeigt eine merkwürdige schwarz-rot-goldene Zickzack-Linie, darunter steht groß das Motto der diesjährigen Einheitsfeier: „Zukunft durch Wandel“. Mehr fällt der versammelten politischen Einheit nicht ein zum Nationalfeiertag. Wie wäre es gleich mit „Der Weg ist das Ziel“, „Was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen“, „Der Kunde ist König“ oder vielleicht doch: „Die Hoffnung stirbt zuletzt“?
Nachdem Anke Rehlinger – die große Anke Rehlinger! – in ihrer Einheitsrede über das AfD-Verbot sinniert hatte und avantgardistische moderne Tänzer nach einem saarländischen Rapper aufgetreten waren, sprach Friedrich Merz. Er beginnt seine Rede mit einem Saarland-Witz (immerhin aber ohne Inzest-Bezug) – Haha!
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Friedrich Merz spricht über KI, digitale Reformen, doziert über das Wesen der Gewaltenteilung, als spräche er zu einer achten Klasse, dann sagt er sein neues Lieblingswort: Larmoyanz. Das Wort Klimaschutz kommt zweimal vor, Helmut Kohl gar nicht. Dafür geht es um einen bemängelten „Misstrauensmodus“ und darum „Neues zu wagen“ – und alles, was man sonst noch so als Politiker sagt, um so eine Pflichtveranstaltungs-Rede geräuschlos über die Bühne zu bringen.
Nun gibt es einige, die – aus einem ohnehin etwas merkwürdigen Verständnis der deutschen Geschichte heraus – meinen, die Feiern zur Deutschen Einheit sollten äußerst dezent verlaufen. Aber so geht es nun wirklich nicht! Wenn Frankreich oder Amerika ihre Nationalfeiertage begehen, schmücken Kampfjets den Himmel in den Nationalfarben – den Nationalfarben freier Staaten, die Kampfjets von Armeen, die diese verteidigen. Bei uns spricht Anke Rehlinger. So gibt man einen Nationalstaat schlichtweg der Lächerlichkeit preis.
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Ja: Wir sind ein peinliches Land geworden. Dieser Mangel an Pathos an so einem Tag, ja dieser Mangel an Gedanken an sich, ist peinlich – so peinlich, dass er längst gefährlich wird. Da, wo tagein, tagaus über mangelnden „gesellschaftlichen Zusammenhalt“ geklagt wird, wie kann man da einen solchen Tag so kalt und so gedankenlos verrichten, als wäre man bei einer Jubilarfeier der Sparkasse im Bergischen Land?
Die Wiedervereinigung ist eine Heldengeschichte. Sie handelt davon, dass Deutsche endlich einmal nicht endlos gehorcht, sondern für ihre Freiheit gekämpft haben. Sie handelt von einem friedlichen und einem freien Deutschland, ein Deutschland, das es geschafft hat, sich in die Reihe der großen westlichen Nationen zurückzukehren. Wenn man diese Geschichten, die für unsere Gesellschaft sprechen, nicht mehr erzählt, gibt man ein Land auf. Die Amerikaner blicken auf jedes kleine Scharmützel von George Washington mit mehr Begeisterung zurück – und die sind fast 250 Jahre her. Die deutsche Einheit ist so nah und so stark, sie könnte eine Gesellschaft ideell tragen.
Kommunistische Geschichtsmythen sind tief eingesickert
Auch Bürgerliche zögern zu stark, wenn es um unsere Nationalfarben geht. Zu oft lassen sie sich dabei indirekt auf ein kommunistisches Geschichtsbild ein – ein merkwürdiger später Triumph der DDR. Dabei waren die geistigen Vorfahren der „Antifa“ (wie etwa die KPD) vor allem damit beschäftigt, selbst die Weimarer Republik gewaltsam zu beschädigen – verfügen also über wenig Autorität in dieser Frage. Die größere Gefahr für die Macht der Nationalsozialisten waren nicht die Kommunisten, sondern die Katholiken. Die Weimarer Republik starb doch gerade an der mangelnden Begeisterung für diesen demokratischen Staat – Schwarz-Rot-Gold war den Nationalsozialisten genauso verhasst wie die bürgerliche Gesellschaft.
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Konrad Adenauer und die erste Generation der Politik hatte das verstanden – sie verstanden den Nationalsozialismus als eine zutiefst revolutionäre, umstürzende Massenbewegung, die die traditionelle Ordnung und alles, was eine Gesellschaft stützen kann, hinwegfegte. Das übersteigerte Nationalgefühl der Nazis war hochgradig paradox und gestört – richtete sich der Hass doch nicht nur nach außen, sondern als Erstes gegen jüdische Deutsche, die eigentlich untrennbar in der Mitte unserer Gesellschaft standen. Die Westintegration, die Adenauer durchsetzte, war dann nicht allein eine geopolitische Frage – sondern auch die Erkenntnis, dass die Antwort auf den Nationalsozialismus nur die Rückkehr Deutschlands zu den Werten der abendländischen Zivilisation sein kann, denn nur auf dieser Basis ist ein gesundes Nationalbewusstsein möglich.
Die Frage des Umgangs mit dem Nationalsozialismus verläuft längst ganz anders. Die postkoloniale Blase ist es, die Distanz zur Singularität des Holocausts aufbaut – man sieht die Verbrechen der Nationalsozialisten zunehmend nur noch in einer Reihe mit dem britischen Weltreich und seiner angeblichen Verbrechensgeschichte oder dem Rassismus in den USA oder mittlerweile selbst zu Israel. Es ist diese Blase, die längst unter unsäglichen Parolen wie „Decolonize Auschwitz“ die Erinnerungskultur an sich in Frage stellt, indem sie den Holocaust durch eine vollkommen ahistorische Einreihung in eine angebliche gesamtwestliche Verbrechensgeschichte verharmlost. Dahinter steht die tiefsitzende und weitverbreitete Verdrehung, die die abendländische Gesellschaft insgesamt zum Verbrecher stempeln will – dabei war der Furor der Nationalsozialisten doch genau eine Abkehr von diesem Westen.
Gerade in der Frage der Deutschen Einheit, die nicht nur ein Glück für unser Land, sondern auch Ausdruck eines Triumphs über den Totalitarismus ist, sollten wir nicht länger auf kommunistische Geschichtsverdrehungen hereinfallen, die so tief in unsere Gesellschaft eingesickert sind. Deutschland muss sich selbst wieder ernst nehmen, das ist auch das, was unsere Nachbarn von uns erwarten. Veranstaltungen wie dieser Festakt sind dabei regelrecht Sabotage.
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Sehr geehrter Herr Mannhart!
Das Verhältnis der Deutschen zur Welt ist abstrakt und mystisch, „es ist das Verhältnis eines dämonisch angehauchten Professors, ungeschickt und dabei von dem hochmütigen Bewusstsein bestimmt, der Welt an Tiefe überlegen zu sein“. Dies sagte Thomas Mann am 6. Juni 1945 in seiner Rede „Deutschland und die Deutschen“ in der Library of Congress in Washington.
Ähnlich kritisch äußerte sich Friedrich Nietzsche in ‚Der Fall Wagner‘: „Das, was in Deutschland tief heißt, ist genau diese Instinkt-Unsauberkeit gegen sich, von der ich eben rede: man will über sich nicht im Klaren sein.“
Es stimmt immer noch – in aller Tiefe. Nichts hat sich geändert.
Mit freundlichen Grüßen
Karl Heinz Maierl
Ist es nicht erstaunlich, daß nicht der Sieg der freien Gesellschaft über den Sozialismus beim Tag der Deutschen Einheit thematisiert wird, sondern der Nationalsozialismus als Gefahr für die freie Gesellschaft? Beides sind zwei abgründige Seiten einer pervertierten Gesellschaft, und keine davon ist auch nur einen Deut besser als die andere. Rot+Grün ist genauso braun wie Braun!
Rot und Grün ergeben erst braun!
Wenn mehr Palästina Flaggen als Deutschland Fahnen in Berlin wehen, weißt du dass dieses Land am Ende ist.
….oder blau-gelbe Fahnen, die – wenn man sich bewusst wird, WER in der Ukraine das Zepter schwingt – nichts anderes heißt, als WIR SIND NAZI.
Das ist dem „woken“ Mob natürlich nicht bewusst.
Und die WAHRHEIT ist in diesem Land sowieso nicht mehr gelitten und wird wegzensiert.
„wenn man sich bewusst wird, WER in der Ukraine das Zepter schwingt“
=> Dort befindet sich ein aus freien Wahlen als Sieger hervorgegangener Politiker. Dass der sich bisher keiner neuen Wahl stellen musste, ist den Besonderheiten der Regelungen der ukrainischen Verfassung geschuldet, für die aber Selenskyj nichts kann.
—-
„WIR SIND NAZI“
=> Abwegig.
Der Nazivorwurf wird häufig verwendet, wenn man jemanden oder eine Sache diskreditieren möchte, gegen den man unbedingt vorgehen möchte, gerne auch militärisch – ohne dafür gute Argumente zu haben. Putins Russland hat das gemacht.
Wenn Sie tatsächlich „Nazismus“ in der Ukraine oder hier sehen, so würde ich Ihnen empfehlen, sich mit der deutschen Geschichte in der ersten Hälfte des vorigen Jahrhunderts noch einmal zu beschäftigen.
„Nazismus“ bedeutet unter anderem:
– rassisch besetztes Weltbild mit einer klaren Betonung der Überlegenheit der eigenen Rasse
– Sozialdarwinismus
– Völkischer Kampf um Lebensraum als Grundprinzip des Lebens
#Atlas plus 1000-Nicks: Nimm endlich deine Pillen und leg dich wieder ins Körbchen.
Ich glaube Apollo könnte einen Bericht über die Konsistenz des Stuhlganges von Kindergartenkindern machen und Leute wie sie würden immer noch die Unterstützung der Ukraine verurteilen und die Russische Aggression bejubeln !!
Mein Gott !! Haben sie eigentlich jemals etwas für Deutschland und seine Demokratie getan ???
Sie verlieren sich in Sinnentleerter Propaganda ! Es nervt !!
Großartiger Text, Max! 👍
Ich stimme Ihnen nahezu vollkommen zu. Die Einschränkung deshalb, weil es Herr Mannhart auch heute wieder vermeidet, dieses Regime ganz klar als das zu benennen, was es ist. Das wiederum heißt nicht, dass ich dafür kein Verständnis aufbringe. Dass er es nicht tut, bestätigt, dass er es weiß und sich der Konsequenzen bewusst ist. Er ist zu jung und regimeabhängig, um sich diesem Risiko auszusetzen, wie es z.B. Peter Hahne tut, den ich am Tag der deutschen Spalter live erleben konnte.
Ein hervorragender Beitrag.
Und das die ostdeutschen Länder nicht beteiligt waren? Könnte es an deren Vorliebe zur AfD liegen?
„Und das die ostdeutschen Länder nicht beteiligt waren?“ Ostdeutsche Länder sind doch nur lästiges Übel, aber gut für Grosskonzerne, um mehr Umsatz und Gewinne zu schaffen.
In dem Artikel fehlt zu erwähnen, dass RotGrün strikt gegen de Wiedervereinigung war.
Weil die (wie auch der französische Publizist und Romancier François Mauriac) „Deutschland so sehr lieben, dass sie zufrieden sind, weil es gleich zwei Deutschlands gibt.“
Ein Dödel hat ja gestern oder vorgestern hier festgestellt, dass die Ostdeutschen die DDR wiederhaben wollen. Dass diese längst in verschärfter Form (allein schon aufgrund der heutigen technischen Möglichkeiten für den Faschismus in rotgrün) wieder existiert, ist diesem scharfen Geist nicht möglich, zu erfassen.
Eben. Wie „scharf“ der Geist mancher Geister ist, sieht man ja an den Wahlumfragen und -ergebnissen immer wieder..
Gott steh UNS bei !;-))
Ebenso das relativ neue und lang umkämpfte Museum für Flucht und Vertreibung in Berlin. Abgesehen von der guten modernen Architektur kann man dieses als die zweite Vertreibung begreifen. Wer vielleicht farbige Bilder der alten Heimat mit versöhnlichem Ausgang durch liebevollen historischen Wiederaufbau erwartet, findet einen heute so genannten „Lernort“ vor, mit liebloser schwarz weiß Bebilderung ganz oben im Dachgeschoss. Das ist schon ein politisches Statement, eine linke Machtdemonstration. Hier sollen die Vertriebenen für das begangene Unrecht der NS Zeit büßen, nach dem Motto: stellt euch nicht so an. Ein bekanntes Narrativ auch noch nach der Wiedervereinigung. Von den Linken weiter gepflegt und der CDU feige mitgetragen. Eine zweite Vertreibung.
Wer noch nicht mal Mitleid mit sich selbst entwickeln kann, dem ist nicht zu helfen. Der ist vollkommen von sich selbst entfremdet. Vor so einem Deutschland haben unsere Nachbarn zu recht Angst.
…vom Tag der Deutschen Einheit zum Tag der feigen Selbstverleugnung.
Selbstverleugnung UND Selbstverachtung ! Wir leben in der schlimmsten Freiluftklapse der Welt.
Danke, Erika. Der Besuch dieses Museums im Jahr 2023 hat auch mich betroffen gemacht.
Hier in der Kommentarspalte von Apollo News gilt man bereits als, wortwörtlich, „Spinner“, das kulturell über die Generationen hinweg ererbte Kapital nicht zuletzt der Bessarabiendeutschen zur Sprache zu bringen. Zwar ist von Staats wegen erklärt, es zu erhalten und es vor allem der Wissenschaft zugänglich zu machen. Aber wie an der Abweisung schon zu erkennen ist, bleibt es auch weiterhin unerwünscht. Die Rede von angeblicher „Vielfalt“ am Tag der Deutschen Einheit gerät allein dadurch zu einer äußerst hohlen Phrase.
Danke für diesen Artikel.
Viel Bedenkenswertes … in recht kompakter Form.
Mir reicht – mal wieder – der Platz nicht aus. Zwei Teile in den Antworten.
Teil 2:
Dagegen: Kaum ein Eingehen auf die Wende in der DDR (Merz hatte immerhin einige kleine Schlenker dahin in seiner Rede)
Kein „Ossi“ und ein „Wessi“ zusammen auf der Bühne, die sich über die Zeit austauschend das Mit- und Gegeneinander dieser beiden Gruppen betrachten.
Kein Zeugnis eines Zeitzeugen, der vor 35 Jahren dabei war, der aus seiner subjektiven Perspektive von der Zeit berichtet, den Demonstrationen und davon, wie man es am Ende doch geschafft hat, die SED-Herrschaft aus den Satteln zu heben.
Dann benenne man solche Ereignisse doch besser um:
„Unser jährliches Fest zum Stand der Republik – Rechenschaftsbericht und Ausblick auf die nächsten zu erreichenden Erfolge“
Wäre ehrlicher.
Das System hat ohnehin schon Panik vor dem Volk, da mag es nicht daran erinnern, dass eine Herrschaft auch aus dem Sattel gehoben werden kann.
Teil 1:
Ich habe die Veranstaltung in Teilen am Radio verfolgt und hatte nach mehreren Minuten den Eindruck, dass die Vorträge und Darbietungen im Prinzip eines gemeinsam hatten:
Sie hatten das Thema verfehlt, welches lautete:
—– 35 Jahre Deutsche Einheit —–
Wir hören einen recht unbekannten französischen Komponisten.
– Merz, der der Republik offenbar in erster Linie einen Ruck verpassen möchte (und daran schon durch seine haspelige Vortragsweise scheitert).
– Einen Rap über das Saarland.
– Rehlinger, die herumpolitisiert.
…
Ich kann dem Kommentar zustimmen. Allerdings ist das die deutsche Normalität mindestens seit 68.
Wir sind wohlstandsverwahrlost. Wenn nun auch der Wohlstand verloren geht, wird es sehr hart für alle und es ist nicht sicher, dass ein Land oder eine Kultur das überlebt.
Allein die Tatsache, dass dieser „National“feiertag in immer anderen Bundesländern gefeiert wird, zeigt doch, dass es sich hier nur um ein „reisendes Schauspiel“ handelt.
Der 3. Oktober ist der „Tag der politischen Spaltung“! Es wird über „Einheit“ von politischer Seite gefaselt, dabei ist denen nichts mehr zuwider als das! „Einheit“ ist das Gegenteil von „Vielfalt“, „Einheit“ heißt „Harmonie“ und „Hegemonie“! „Einheit“ heißt „Grenzen“! Alles verpönt! Ja wie will man dann eine „Einheit“ feiern, wenn man ständig sowohl mit Worten als auch mit Taten spaltet?
Einer Bevölkerung/Gesellschaft, die so tief gespalten ist, wie ich es in 59 Jahren nie zuvor erlebt habe, vorzuwerfen, das es die Einheit nicht gebührend feiere – das ist in meinen Augen schon tüchtige Realitätsflucht.
Das ist so, als würde das Opfer eines Säureanschlags der festen Überzeugung sein, dass es Top-Model-of-the-year sei.
Ich persönlich sehe hier seit 25 Jahren nichts zu feiern, sondern nur was zum Verzweifeln und Schämen.
Aber ich nehme für mich auch nicht in Anspruch im Besitz der wahren Wahrheit zu sein. Ist nur meine Sicht auf die Dinge.
Wie kann es überraschen, dass Bürger ausländischer Herkunft mehr Stolz auf ihr Herkunftsland zeigen als auf Deutschland? Wer würde sich für eine Identität ohne Stolz entscheiden, wenn er die Alternative einer stolzen Identität hätte?
Absolut treffend beschrieben.
Als Direktor der Sparkasse wäre ich jetzt allerdings beleidigt und würde sofort die Jubilarfeier-Arbeitsgemeinschaft einberufen.
„…wie kann man da einen solchen Tag so kalt und so gedankenlos verrichten, als wäre man bei einer Jubilarfeier der Sparkasse im Bergischen Land?“
Beim Empfang der dt. Botschaft in meinem lateinamerikanischen Gastland sprach der Botschafter ebenfalls von den „demokratischen“ Parteien und den populistischen, die auszuschliessen seien (ohne den Namen zu nennen). Da gab es vielleicht auch ein paar Textbausteine aus dem Aussenministerium. Von der hiesigen Regierung nahm kein relevanter Vertreter teil – ganz anderes also noch vor einigen Jahren, wo mindestens Minister vertreten waren.
Solche jungen Menschen geben mir einen Funken Hoffnung zurück, dass dieses Land NOCH nicht verloren ist…
Und wenn Merz dann fertig damit ist, das Land schlecht zu reden, beschwert er sich darüber, dass die gebeutelten Steuerzahler das Land schlecht reden.
Seit Jahrtausenden übertragen Gesellschaften ihre Eigenverantwortung an vermeintlich wohlwollende Eliten, z.B. Gurus, Kirchen, Staat, Politiker, … und beklagen anschließend wie Kleinkinder, wenn der Weihnachtsmann (wohlwollende Elite) eigennützig handelt, z.B. sich peinlich verhält.
Die Sehnsucht nach einer wohlwollenden Elite ist die Ursache und nicht die Folge, wenn beklagt wird, warum die Elite die Sehnsucht nicht erfüllt, z.B. sich peinlich verhält.
Die aktuelle Epoche Aufklärung kann die Sehnsucht nach einem Weihnachtsmann nicht abbauen, denn der Verstand führt nicht zur Vernunft – Myside Bias.
Selbst wenn Deutschland die grauenvollste, barbarischte und blutrünstigste Nation aller Zeiten gewesen ist, wäre die daraus zu ziehende Lehre, sich ein gesundes Selbstbewusstsein zuzusprechen. Selbstbewusstsein hat nichts mit Arroganz oder der Vorstellung einer überlegenen Rasse zu tun, sondern dass man sich seiner selbst BEWUSST ist, also sowohl der guten Seiten, auf die man stolz sein kann, als auch der schlechten, die einem Raum zur inneren Rückschau und Weiterentwicklung geben. Die Konsequenz kann aber nicht sein, dass wir uns nach allen Seiten verbiegen, um es jedem Recht zu machen. Wir müssen niemandem irgendwas beweisen, außer, dass wir endlich in der Demokratie angekommen sind. Die Demonstranten der späten 80er haben uns das gelehrt, und darauf dürfen wir zu Recht stolz sein.
Super Analyse, die angesprochenen Politiker haben nicht mehr als eine 6 in Geschichte verdient!
Auch eine friedliche Revolution frisst ihre Kinder! Heimlich und leise…
Ein Freund aus der Schweiz fragte mich, ob deutsche Politiker neidisch sind oder Angst haben, weil die Bürger in Leipzig die Wende herbeiführten. Guter Gedanke, kann etwas dran sein …. bloß nicht erwähnen, dass Demos etwas bewirken ….
Sprüche für sich selbst und Jammern, dass doch alles seinen Grund hat.
Ein Mann, der sein ICH kultiviert, vor aller Augen.
Sorge vor den kommenden Ergebnissen, sind angebracht.
„Wir haben ja noch Zeit, weil …“
„Wir brauchen mehr …“
Möge er dabei bitte bleiben.
„Die Anderen sind böse und deshalb bin ich so allein“
Augsburger Puppenkiste, wo die Marionette sich selbst hält.
Honecker war Saarländer – was haben sich die Politiker nur gedacht, das Saarland als Veranstaltungsort zu wählen?
Sehr geehrter Herr Mannhart, was für ein treffender Kommentar mit einigen tiefen Gedanken. Besonders die Feststellung, dass die Nationalsozialisten alles Westliche, Bürgerliche und Liberale ablehnten. Im Übrigen waren sie auch große Palästinenser-Freunde. Trifft heute alles auf die sogenannten Anti-Faschisten zu, merkwürdig… Eine Würdigung unserer kleinen und großen Helden aus dem Osten habe ich auch sehr vermisst. Vermutlich kam niemand von ihnen zu Wort, weil sie eben etwas anderes erzählt hätten als belanglose Phrasen.
ich habe diese Veranstaltung auch als lahmstes Ereignis seit Überwindung der deutschen Teilung betrachtet.
So viele Worthülsen und Plattitüden in Dauerschleife muss man erst einmal bringen. War das Herr Merz oder Frau Rehlinger, oder bereits die KI. Man weiß es nicht!
Es gab keine Dankbarkeit, keine Freude, keine Begeisterung und einen Aufbruch gab es schon gar nicht.
Das Geld für diese Farce hätte man sich sparen können!
Von der Generation der herrschenden Politiker ist für dieses Land nichts mehr zu erwarten. Jüngere müssen übernehmen.
Wagen wir ruhig etwas Pathos: Zum Glück sind wir Deutsche! Dieses Land hat sich oft aufgerichtet, wenn alles verloren schien. Erinnern wir uns an den 30-jährigen Krieg und an die beiden Weltkriege. Erinnern wir uns daran, dass wir einen Luther, einen Goethe einen Hölderlin hervorbrachten. Hölderlin war es, der schrieb: Wo Gefahr ist, da wächst das Rettende auch. Tusch!
So geht das, Herr Merz!
„Ja: Wir sind ein peinliches Land geworden“. Absolut! Beispielhaft vorgeführt, wenn man sich die Werbung anschaut. Die Familie ist nur noch bunt, intime Sachen, ob es die Rasur oder die Blasenschwäche ist, muß unbedingt veranschaulicht werden von Menschen, die etwas zu viel auf den Rippen haben und dabei glücklich sind, Frauen Ü50 sitzen in lüsterner Runde und unterhalten sich über Scheidentrockenheit usw.!
JA, wir sind ein peinliches Land! Meine Tochter würde jetzt sagen: Safe!