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„Kein Ausstieg“

Kubicki bekennt sich zur Ampel-Koalition

Seinem Image als „Ampel-Rebell“ zum Trotz bekennt sich Wolfgang Kubicki zur Koalition mit Rot-Grün. Er versichert, dass „die FDP keinen Ausstieg plant“, und kritisiert CDU-Chef Merz für Neuwahl-Pläne.

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Oft gilt Wolfgang Kubicki als „Ampel-Rebell“ – tatsächlich steht der FDP-Vize aber zur Koalition mit SPD und Grünen. Gegenüber den Zeitungen der Funke-Mediengruppe bekannte sich Kubicki zur Ampel-Regierung und kritisierte zugleich Äußerungen von CDU-Chef Friedrich Merz über mögliche Neuwahlen. 

„Dass er jetzt aber in einem Anflug von Größenwahn selbst bestimmen will, wann der Bundestag neu gewählt werden soll, ist schon ziemlich peinlich“, sagte der Bundestagsvizepräsident im Bezug auf Äußerungen von Friedrich Merz. Er fügte hinzu: „Abgesehen davon, dass die FDP keinen Ausstieg plant, wäre sie selbst für einen solch unwahrscheinlichen Fall vorbereitet.“

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Regulär steht die nächste Bundestagswahl erst im Herbst 2025 an. Merz hatte für den Fall, dass die Ampel-Koalition aus SPD, Grünen und FDP vorzeitig auseinanderbrechen sollte, aber den 22. September 2024 als möglichen Wahltermin ins Gespräch gebracht. „Die Sommerferien wären dann überall vorbei, und mit der Landtagswahl in Brandenburg ist der Tag bereits ein Wahlsonntag“, sagte der Unionsfraktionschef.

Merz: FDP im Ampel-Dilemma

Merz äußerte den Verdacht, dass die Freien Demokraten bald einen solchen Koalitionsbruch herbeiführen könnten, gar müssten. „Die FDP weiß: Wenn sie in der Koalition bleibt, fliegt sie bei der nächsten Bundestagswahl wieder aus dem Parlament. Sie wird nach meiner Einschätzung daher nicht als Teil der Ampel in den Wahlkampf gehen wollen. Sie würde sich damit dem Verdacht aussetzen, dass sie in dieser Koalition weitermachen will.“

Kubicki will davon allerdings nichts wissen. Er stichelte lieber gegen Merz und sagte: „Die viel spannendere Frage ist ja, ob die Union jetzt zum zweiten Mal mit einem Kandidaten in eine Bundestagswahl gehen will, den viele Menschen im Land ablehnen und den vor allem weite Teile der seiner eigenen Partei nicht mögen?“

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