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Bonität

Krisen-Zeichen: Ratingagentur Fitch bewertet Frankreichs Kreditwürdigkeit so schlecht wie nie

Die Kreditwürdigkeit Frankreichs ist so schlecht wie nie: Die Ratingagentur Fitch stuft Paris empfindlich herab. Für das Land in der Haushaltskrise ein Alarmsignal.

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Im französischen Wirtschaftsministerium wird die neue Einstufung die Stimmung nicht verbessern. (IMAGO/IP3press)

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Die amerikanische Ratingagentur Fitch hat die Kreditwürdigkeit Frankreichs mit einer historisch schlechten Bewertung versehen. Die renommierte Agentur stufte die Bonität des Landes auf die Note A+. Es ist die negativste Bewertung, die Paris von den internationalen Bonitäts-Prüfern je erhalten hat.

Grund dafür ist der Haushalts-Streit in Frankreich, der jüngst zur Abwahl des Premierministers geführt hatte. „Diese Instabilität schwächt die Fähigkeit des politischen Systems, eine substanzielle Haushaltskonsolidierung zu erreichen“, heißt es in der Bewertung von Fitch.  Es gebe keinen klaren Plan für eine Stabilisierung der Schulden in den kommenden Jahren, bemängelte die Agentur.

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Die Herabstufung ist an und für sich nicht dramatisch – Käufern von französischen Staatsanleihen wird immer noch „ein sehr geringes Ausfallrisiko“ bescheinigt – doch ist angesichts der schwelenden Krise ein unerwünschtes Menetekel für Frankreich. Es erhöht den Druck auf den neuen Ministerpräsidenten Sébastien Lecornu, der erst seit wenigen Tagen im Amt ist und versucht, ein Kabinett zu bilden und einen Haushalt für 2026 aufzustellen.

Daran war sein Amtsvorgänger letztlich gescheitert: François Bayrou war zuvor durch ein Misstrauensvotum gestürzt worden, weil er ein Sparpaket in Höhe von 44 Milliarden Euro in den Haushaltsberatungen durchsetzen wollte. Lecornu ist jetzt der fünfte französische Ministerpräsident in weniger als zwei Jahren. Es ist davon auszugehen, dass er wegen der schwierigen Mehrheitsverhältnisse in der Nationalversammlung keine nennenswerten Haushaltskonsolidierungen durchsetzen können wird.

Frankreich hat das größte Haushaltsdefizit in der Euro-Zone: Es liegt bei geschätzten 5,4 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. Die EU hat deshalb bereits im Juli 2024 ein Defizitverfahren gegen Frankreich eröffnet. Die Pariser Verschuldung betrug bereits im vergangenen Jahr 113 Prozent des Bruttoinlandsproduktes, eine Quote, die in den kommenden Jahren laut Prognosen nur weiter steigen wird. Laut Prognosen des Internationalen Währungsfonds wird sie 2030 128,3 Prozent erreichen: Das entspräche fast dem Wert Griechenlands auf dem Höhepunkt der Eurokrise 2009.

mro

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41 Kommentare

  • Der Euro ist eine “ sterbende Währung “ Alice Weidel !

    Dem ist nichts hinzuzufügen !

    • Würde den Euro nicht unbedingt als Währung bezeichenen. Wenn dann ist er von vorneherein als Infaltionswährung und Geld-Umverteilungsmechanismus geplant gewesen. Zu diesem Zweck hat damals Frankreich Deutschland im Rahmen der Wiedervereinigung genötigt mitzumachen da die Mark und damit die deutsche Industrie viel zu stark für Frankreich war. Der Euro wird sich wie geplant jetzt auch zur Querfinanzierung des Schuldenstaates Frankreich einsetzen lassen.

      • Frankreich wurde über Nacht NICHT ärmer – Fitch hat nur das Licht angeknipst; die Schulden standen schon längst im Raum, nur die PR hat sie parfümiert.
        Willkommen in der Realität, Eintritt frei, Zinsaufschlag inklusive…

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      • @Horty: So ist es.

        0
    • ja, moeglich.
      aber warum wollen dann die *guten*, naemlich daenemark und ungarn , jetzt noch schnell auf euro umsteigen?
      sie begruenden es damit, dass es fuer sie sicherer sei.
      beide landeschefs sind nicht komplett bloed.
      wuerden sie den euro wollen, wenn sie davon ausgehen muessten , ihrem land dadurch zu schaden?

      -27
      • Können Sie dieser Behauptung eine Quelle hinzufügen? Ich kann davon nichts finden!

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      • Ziemlich verpeilt, oder ?

        Viktor Orbán erklärt, warum Ungarn der Eurozone nicht beitritt

        https://ungarnheute.hu/news/viktor-orban-erklaert-warum-ungarn-der-eurozone-nicht-beitritt-23430/

        Das ist der Stand von Januar 2025 !

        https://praxistipps.focus.de/warum-hat-daenemark-keinen-euro-die-hintergruende-und-auswirkungen-auf-die-wirtschaft_186485

        „Der Hauptgrund, warum Dänemark den Euro nicht eingeführt hat, ist das Ergebnis eines Referendums im Jahr 2000. In diesem Referendum stimmte die Mehrheit der dänischen Bevölkerung gegen die Einführung des Euro. Diese Entscheidung spiegelte die Skepsis gegenüber dem Verlust der nationalen Souveränität wider, die mit der Aufgabe der eigenen Währung einhergehen könnte.“

        Nein zum Euro ! Volksabstimmung!

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      • Als Theo Waigel (CSU) uns seinerzeit sagte „Mit der Abschaffung der D-Mark wird Alles besser!“ war klar, dass es bergab geht.

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      • @fairtrial
        im selben blatt gab es auch artikel darueber, dass ungarn am liebsten den euro noch 2025 uebernommen haette, man sich aber gemeinsam mit der zentralbank dafuer entschieden hatte, noch abzuwarten.
        heute hue, morgen hott. dann also fruehestens, wenn orban abgeloest wird.

        volksabstimmung 🙂
        norweger: nein zur EU, politiker: wir wollen trotzdem rein.
        schweizer: nein zur e-ID politiker: wird trotzdem eingefuehrt.

        @ erik
        stand in irgendeinem daenischen medium. kann nicht mehr sagen wo. wurde beilaeufig im text erwaehnt, dass fredriksen in erwaegung zieht, den euro zu uebernehmen, weil er sicherheit bietet.

        0
      • @ fairtrial und erik:
        habe was geantwortet. wartet auf freigabe….

        0
  • Drum will ja Macron unbedingt eine Vergemeinschaftung der EU-Schulden.
    Und wer würde wohl die Hauptlast tragen?
    Wohl das EU-Land, in dem die Ausbeutung der eigenen Bürger für Politiker Routine geworden ist.

    • Diese Vergemeinschaftung haben wir doch längst in verschiedenen Formen. Das scheint immer noch nicht ins Bewusstsein vieler Bürger vorgedrungen zu sein.

      • H. W. Sinn über Target-II-Schulden. Gibt’s bestimmt auf YT zu sehen. Wenn man Probleme beim Einschlafen hat ^^

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    • In seiner Neujahrsansprache betonte Präsident Pavel, dass die Einführung des Euro dazu beitragen könnte, Tschechien dem deutschen Lohnniveau anzunähern.
      Michl kommentierte die Ansprache am Sonntag (5. Januar) eher kritisch.
      „Nein, der Euro ist keine Rettung, und er wird unsere Löhne nicht näher an die in Deutschland heranführen“, betonte der Chef der Tschechischen Nationalbank.
      https://euractiv.de/news/chef-der-tschechischen-nationalbank-sieht-euro-einfuehrung-kritisch/
      Umfragen zeichnen ein gemischtes Bild:
      Laut der Eurobarometer-Umfrage aus dem vergangenen Jahr befürworteten 49 Prozent der Tschechen die Einführung des Euro.
      Eine Umfrage der tschechischen Agentur STEM ergab hingegen eine deutlich geringere Zustimmung, mit nur 20 Prozent der Befragten, die die Idee unterstützten.

  • Eine Vorschau auch für Deutschland….

  • Nur mal so..Anfangs zum Euro bezahlten wir 1.24 CHF jetzt sind es 93 Rappen…macht das nicht Nachdenklich.?…🤔

    • … und wie das nachdenklich machen muss: Es ist noch viel viel schlimmer!

      Am 12.10.2007 kostete 1 EUR 1,6790 CHF (heute 93,40)

      Am 11.07.2008 kostete 1 EUR 1,5937 USD (heute 1,1733)

      Außerdem hat die Bundesbank (BbK) Target-Forderungen gegen die EZB in Höhe von 1,061 Billionen EUR (Stand 30.08.25). Die Bbk kann die Überziehungen der Targetkonten (durch andere Euro-Nationalbanken) nicht verhindern und sie kann die Forderungen auch nicht fällig stellen. Aber, immerhin, werden sie jetzt wieder verzinst (mit dem aktuellen Anlagesatz der EZB). Ab dem März 2016 – da wurden die Zinsen auf NULL gestellt (damals war der Hauptrefinanzierungssatz für die Verzinsung maßgebend), gab es 00,00 Zinsen für die Bbk (Vgl. 2024 hatte die Bbk Zinserträge aus Target-Forderungen in Höhe von 43 Mrd. EUR).

      Trotz dieser Target-Zinseinnahmen wies die Bbk für 2024 einen Verlust von 20 Mrd. EUR aus. Aber das ist wieder eine andere Geschichte, ebenfalls eng verknüpft mit der Dysfunktionalität des EURO.

  • 1. ist die lateinische Münzunion, also ein Vorläufer des Euro, zerbrochen und
    2. ist die Hanse, also der Vorläufer der EU, ebenfalls zerbrochen!

    Welches Schicksal nehmen also Euro und EU? Richtig!

    • Copilot (GPT-5): „Man kann sagen: Die Hanse als Institution verschwand, aber ihre Regel‑DNA lebte in lokalen Gesetzen, internationalen Verträgen und Kaufmannsgepflogenheiten weiter – und beeinflusste sogar moderne Handels- und Seerechtsordnungen.“

      Es gibt als Quellen an: „Netzwerk der Hanse“, dt. Nationalbibliothek; „Hanse und vormodernes Wirtschaftsrecht“, HWB-EuP 2009

  • Und schon denkt man in Brüssel darüber nach, die Schulden Frankreichs auf alle Mitgliedsstaaten der EU aufzuteilen. Für deutsche Steuerzahler würde das bedeuten: NOCH MEHR STEUERN! Diese EU schafft uns alle. Wäre der Dexit da nicht die Lösung?

    • Seien Sie doch froh, daß unsere politischen Gerechtigkeitsfanatiker nicht sofort sich fingerschnippend gemeldet haben mit: „Hier, hallo. Uschi, wir, wir Deutschen zahlen komplett ab sofort Frankreichs Schulden für das Friedensprojekt EU, damit es nicht scheitert!“

    • Sobald die „mündigen“ Bürgerlein in der BRDigung mehrheitlich AfD wählen, wird der DEXIT nah sein.

  • Oh was für eine Überraschung aber auch…

    Wie Fitch den Franzosen bloß auf die Schliche gekommen ist ?

    Der ultimative Zusammenbruch steht vor der Tür. WELCOME ARMAGEDDON !

  • A Minus , passt wohl eher. Aber Deutschland wird Frankreich mit einem Sondervermögen aus der Bredouille helfen. Wenn dieses Sondervermögen nicht reicht wird jedem deutschen Hausbesitzer noch eine Zwangshypothek auferlegt. Also, bei den Franzosen sehe ich keine Probleme für die Zukunft. Der Franzose geht mit 60 Jahre wie gehabt in Rente, der Deutsche geht mit 70 weiterhin arbeiten und nimmt statt 2 nun 3 Herztabletten tagtäglich.

    • Varoufakis: „EU ist, wenn Deutschland zahlt!“

    • Bzgl.der Billionen „Sondervermögen“-Verwendung sollte die Opposition genau hinsehen. Vllt. ist davon als „Rückstellungen für benachbarte Länderinsolvenzen“ bereits die Hälfte vorgesehen? Und ein weiteres Drittel für die künstliche Weiterführung des „Sozialstaates für alle Empfänger dieser Welt“? Nachdem Frankreich aus dem Versailler Vetrag garantierte 100te MIO E nicht mehr von Germoney bekommt (abgelaufen >40 Jahre bezahlt) wirds anscheinend dort noch enger? Oder nur alles neue VT? Man wird sehen.

  • Das ist genau wieso ich aus europäischen Aktien raus gehe. In den US Markt fließen gigantische 320 Milliarden an Investitionen. Hier sind es negative Zahlen. Solange Deutschland als große Wirtschaft gilt, ist der Euro sicher, Aber gebt euch das mal, von den 80 Milliarden an Sondervermögen sind 70 schon in die Sozialindustrie geflossen, dazu kommt Klimageld, dass die Strompreise drückt. Insgesamt lebt unser Staat massiv auf Pump. Sobald das international verstanden wird, wird der Euro unter den Dollar fallen. Braucht nur eine Schlagzeile wie: Deutsche Autoindustrie vor dem Ruin,

  • Bitcoin *hust*…. 😉

  • Das ist die Frage.

  • Ja und jetzt? Was soll diese pseudobewertung bringen? Es geht trotzdem ungehindert weiter. Ohne nenenswerte konsequenten.

    • Die Konsequenzen sehen sie nicht, oder?

  • Der kleine Franzose mit der komisch aussehenden Frau hat in den letzten Jahren, dem Land auch den Rest gegeben. Wer erwartet da etwas anderes?

  • Außerdem :
    Fast zeitgleich mit Charlie Kirk wurde in Lyon ( Frankreich) einem irakischen Christen mitten bei einer islamkritischen Veranstaltung die Kehle durchgeschnitten. Er saß im Rollstuhl und hatte keine Chance.
    Sein Name- Ashur Sarnaya.
    Täter- Islamist.
    Berichte in relevanten Medien – keine!
    Auch nicht in Frankreich!
    Christen werden in Europa, den USA und überall ermordet und linkswoke Medien verschweigen es oder feiern das noch!

  • Das geschieht dem politischen Frankreich Macrons recht!

    Fast zeitgleich mit Charlie Kirk wurde bei einer Veranstaltung in Lyon einem Mann von einem Islamisten die Kehle aufgeschlitzt.
    Das Opfer war Ashur Sarnaya, ein irakischer CHRIST !
    KEIN großes Medium berichtet! Auch nicht in Frankreich!

  • Ratings für einen islamischen Staat irrelevant.

    • Diese Ratings werden seltsamer weise auch in Europa einfach akzeptiert. Wenn schon, sollte die EU eigene Ratings federführend installieren. Und nicht dem implantierten Irrglauben Raum geben.

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