Automobil-Krise
Krise bei Porsche verschärft sich – Produktion in Leipzig wird gedrosselt
Porsche drosselt seine Produktion am Leipziger Werk und schraubt Kapazitäten zurück. Das Unternehmen hat mit schlechten Absätzen zu kämpfen und droht aus dem DAX auszuscheiden. Die E-Auto-Strategie des Herstellers verfängt nicht.

Angesichts der anhaltenden Unternehmenskrise reduziert Porsche nun die Produktion am Standort Leipzig. Die Beschäftigten müssen sich auf Einschränkungen einstellen. Die Maßnahme ist Teil eines umfassenderen Sparkurses, mit dem der Autobauer dem Gewinneinbruch des letzten Jahres entgegenwirken will. Auch die Beteiligungsgesellschaft des Konzerns, die Porsche Holding, steht vor finanziellen Problemen und könnte schon bald aus dem DAX ausscheiden.
Die Porsche Leipzig GmbH, eine Tochtergesellschaft der Porsche AG mit Sitz in Stuttgart, steht vor strukturellen Veränderungen. Aktuell laufen in der sächsischen Metropole die Baureihen Panamera und Macan vom Band – doch die Verkaufszahlen dieser Modelle sind stark rückläufig. Wie die Leipziger Volkszeitung (LVZ) berichtet, will Porsche daher die Fertigung zurückfahren und sich von einem Teil der Mitarbeiter trennen. Vorrangig betroffen sind davon offenbar Mitarbeiter mit befristeten Verträgen. Laut LVZ soll insbesondere der Anteil an Leiharbeitskräften „deutlich“ reduziert werden.
Die rund 4.600 festangestellten Beschäftigten am Standort sollen nach Unternehmensangaben von den Maßnahmen nicht direkt betroffen sein. Dennoch wird sich auch für sie etwas ändern: So ist vorgesehen, ab Sommer die Karosseriefertigung des Modells Macan auf eine Schicht zurückzufahren. Im Herbst sollen zudem Bereiche wie Lackiererei und Endmontage von derzeit drei auf zwei Schichten umgestellt werden. Dies könnte theoretisch mit Arbeitszeitkürzungen einhergehen. Den Mitarbeitern ist geraten, sich bei Betriebsrat oder Personalabteilung über die genauen Pläne und Auswirkungen zu informieren.
Personelle Umstrukturierungen sind bei Porsche kein neues Thema: Bereits zu Beginn des Jahres kündigte der Sportwagenhersteller an, in der Region Stuttgart rund 1.900 Stellen abzubauen. Mitte Mai folgte dann eine weitere Schocknachricht für die Belegschaft: Zusätzlich zum bereits angekündigten Stellenabbau sollen bis 2029 weitere 2.000 Arbeitsplätze in Stuttgart, Zuffenhausen und Weissach wegfallen.
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Diese Maßnahmen sind Teil eines umfassenden Sparkurses, den Porsche aktuell im Zuge des Gewinneinbruchs verfolgt, der im letzten Jahr eingefahren wurde. Der operative Gewinn des Unternehmens ist 2024 um rund 23 Prozent auf 5,6 Milliarden Euro zurückgegangen.
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Hauptursache ist die schwache Nachfrage im Bereich der Elektromobilität. In Deutschland wird zunehmend deutlich: Ohne staatliche Unterstützung – wie den zwischen 2016 und 2023 gewährten Umweltbonus – bleibt das Interesse der Bürger am Kauf von Elektroautos gering.
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Die Zulassungszahlen bestätigen diesen Trend: 2024 wurden rund 991.900 Benzin-Pkw neu zugelassen, was einem Anteil von etwa 35,2 Prozent an den Neuzulassungen entspricht. Im Vergleich dazu wurden lediglich etwa 380.600 batterieelektrische Fahrzeuge (BEV) neu registriert – ein Rückgang von 27,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Ihr Marktanteil lag damit nur noch bei 13,5 Prozent.
Auch international tun sich deutsche E-Autos schwer. Sie sind schlichtweg nicht wettbewerbsfähig – insbesondere auf dem Schlüsselmarkt China, wo heimische Hersteller ihre Elektrofahrzeuge drei- bis fünfmal günstiger anbieten. Erschwerend kommt hinzu: Aufgrund der anhaltenden Deflation verschieben viele potenzielle chinesische Käufer kostspielige Anschaffungen wie Premiumfahrzeuge in der Erwartung weiter sinkender Preise. Besonders Porsche belastet diese Ausgangssituation stark.
Aufgrund der schwachen Nachfrage nach Elektromodellen hatte Porsche bereits Anfang des Jahres einen Strategiewechsel angekündigt und will künftig wieder stärker auf Verbrenner setzen. Ursprünglich war vorgesehen, dass bis 2030 80 Prozent der Neuwagen vollelektrisch sein sollten – mit Ausnahme des Porsche 911, der weiterhin als Verbrennermodell angeboten werden sollte.
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Inzwischen verfolgt das Unternehmen jedoch einen flexibleren Ansatz: Auch über das Jahr 2030 hinaus sollen neben Elektroantrieben weiterhin Verbrenner- und Hybridmodelle abgesetzt werden. Dies betrifft insbesondere größere Fahrzeugreihen wie den Porsche 718, den Cayenne sowie das neue Oberklasse-SUV mit dem Projektnamen K1: Alles Modelle, die ursprünglich ausschließlich als vollelektrische Varianten vorgesehen waren.
Während die Porsche AG kriselt und zunehmend Einschnitte vornimmt, ist die Lage bei der Porsche Automobil Holding SE noch brenzlicher. Die Finanzholding der Familien Porsche und Piëch ist finanziell eng mit der wirtschaftlichen Entwicklung ihrer Hauptbeteiligungen verflochten. Sie hält unter anderem 53,3 Prozent der Stammaktien von Volkswagen sowie 25 Prozent plus eine Aktie der Stammanteile der Porsche AG – und ist damit direkt vom Abschwung betroffen.
Im DAX-Ranking rangiert die Holding inzwischen nur noch auf Platz 36 von 40. Sollte sich der Negativtrend in der Automobilindustrie fortsetzen, droht ihr der Ausschluss aus dem wichtigsten deutschen Börsenindex. Der DAX umfasst die 40 größten börsennotierten Unternehmen Deutschlands. Die Deutsche Börse überprüft quartalsweise, ob die gelisteten Konzerne die Voraussetzungen für eine Aufnahme oder einen Verbleib erfüllen.
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Ausschlaggebend sind dabei unter anderem zentrale Faktoren wie das Handelsvolumen der Aktie oder die sogenannte Streubesitz-Marktkapitalisierung, also der Wert der frei verfügbaren Aktien am Markt. Beim letzten Stichtag im März reichte es für die Porsche SE noch knapp. Doch bei der anstehenden Überprüfung im Juni könnte es eng werden.
Das grüne Wirtschaftswunder schreitet weiter voran
Ich fuhr gestern einen Hybrid-Leihwagen weil mein Verbrenner zur Inspektion war. Was war ich froh als ich in meinen Viertopf-Zerknalltreibling wieder einsteigen und losfahren konnte. Auch das lästige Gepiepse im Leihwagen aufgrund diverser EU-Verordnungen hat mich ziemlich genervt. E-Auto, nein Danke!
Verstehe ich nicht. Das Volk liebt Merz, die Zustimmungswerte steigen, das Volk singt und lacht und jubelt und hier soll Krise sein?
Niemand will einen Porsche, der sich wie eine Straßenbahn anhört… 6-Zylinder-Boxer… Das ist Porsche.
Nun, wenn ich einen Sportwagen fahren will, dann will ich mit grosser Wahrscheinlichkeit kein E-Auto. Und wenn der Käuferschicht von Porsche das Leben in Deutschland madig mache, dann sind die bald nicht mehr da und werden gar nichts mehr kaufen, denn in anderen Ländern werden die herzlich willkommen geheissen. Ist halt so .
wie gewählt so geliefert mein Mitleid hält sich in ganz engen Grenzen
VW/PORSCHE hat den Trend zur Elektrifizierung zuerst komplett verpennt (im Gegensatz zu BMW) und dann panikartig alles auf Elektro gesetzt (im Gegensatz zu BMW). Die aktuelle Krise bei VW ist daher weitgehend hausgemacht, selber Schuld. Die Berufung von H. Diess als Vorstandsvorsitzendem und dessen Elektro-only-„Strategie“ hat VW in die aktuelle Krise geführt (mit Unterstützung durch die Landesregierung). Die betroffenen Mitarbeiter dürfen sich auch bei der Bundesregierung und der EU-Kommission für deren verfehlte Klimaschutz-/Verkehrs-Politik bedanken. So wird das nix ……..
Niemand kauft Autos, das die Bürger überwacht und einen eingebauten Abschaltbremsknopf für die Polizei hat
Manche sagen, man habe mit einem sportlichen E-Auto mehr Spaß am Fahren, wie mit einem Verbrenner, weil seine Leistung einfach so stark ist und den Verbrenner toppt. Allerdings gilt das für die großen Autos, die vermutlich in aller Regel Firmenwagen sind.
Das Gepiepse im Auto, die massiv verbaute, so anfällige Software im Auto haben übrigens alle neuen Autos, auch die Verbrenner. Piepsen bei Tempoüberschreitung beispielsweise…
Diese neuen Plastiklumpen können weg – Vintage darf bleiben.
Der chinesische Markt ist für die deutschen Hersteller Geschichte. Chinesen werden schon ab der Schule stramm auf Patriotismus getrimmt und da es inzwischen mehr als genug chinesische Autobauer gibt, die bessere Autos bauen, als wir, kaufen die Chinesen patriotisch. Wie sagte ein junger Chinese einmal so schön, als er auf Mercedes angesprochen wurde: „Das war vielleicht der Traum unserer Eltern, aber es ist nicht unser Traum“.
Die Fehler wurden zu großen Teilen im Management gemacht da man mit der grünen politischen Linie einfach mitgelaufen ist! Das alles wäre vor 30 Jahren nicht passiert da hätte man mal auf den Tisch gehauen und ihnen gesagt was produziert wird!!
Beschäftigungsgarantie wird nur bis zu einem gewissen Punkt halten! Od wer soll die Leute bezahlen, wenn nichts verkauft werden kann!
Danke an die Manager und nicht zu vergessen an die Politischen Entscheidender, das dieses Land jetzt mit Hilfe der EU gegen die Wand gefahren wird…
Wer sich die aktuelle Modellpalette von Porsche anschaut, wundert sich nicht.
SUVs, E-Autos und übergewichtige 5-Türer stellen den Hauptteil und könnten auch von jedem anderen Hersteller stammen. Der 911 ist nur noch eine Randfigur…
So ist das eben, wenn man sozialistische Planwirtschaft betreibt.
Technische Analphabeten der Grünen haben feuchte Träume und opportunistische Vorstände setzen das um. Den Vorständen ist es weitgehend egal, was mit dem Unternehmen passiert. Sie kassieren ihre Millionen und ziehen weiter, wenn der Laden pleite geht. Viele dieser Herrschaften sind politisch gefördert und haben keine Bindung an ihr Unternehmen. Jeder, der in einem größeren Unternehmen arbeitet, weiß, welche Machenschaften zwischen Politik und Unternehmen stattfinden. Ausrangierte und überzählige Politiker werden gegen Beziehungen gut versorgt – zum Schaden der Unternehmen!
Porsche- Fahrgefühl aus der Steckdose geht nicht.
Tu, was die Grünen wollen, und du wirst scheitern.
EON, RWE, VW, Porsche,… sind dem grünen Zeitgeist hinterhergelaufen, die Arbeitnehmer und Aktionäre zahlen die Zeche.
Es kommt nicht allein auf das „Was“ der Produktion an. Vielmehr bleibt auch künftig das „Wie“ alles entscheidend. Einer Fertigung, die bloß die menschlichen Anlagen auf Verschleiß fährt, fehlt es dadurch schon im Ansatz an Sinnhaftigkeit. Insofern bedarf es nicht zuletzt auch bei einem Automobilhersteller wie Porsche betrieblich einer Setzung, mit der industrieller Arbeit erst ein Sinn verliehen wäre. Angesichts dessen erstaunt es ungemein, dass darauf noch immer kein Wert gelegt wird. Immerhin würde es damit ermöglicht, an den Märkten global äußerst wettbewerbsfähig zu sein.
Pech für Lindner.
„Der operative Gewinn des Unternehmens ist 2024 um rund 23 Prozent auf 5,6 Milliarden Euro zurückgegangen.“ Wie, nur noch 56.000 Millionen Gewinn?…
Ooooooch…..schrecklich. Was sollen denn die Rheinmetallaktionäre sich jetzt für eine Penisprothese kaufen?
Stattdessen wieder neu konstruierte Trabant und Wartburg herstellen ???
Wer aufs falsche Pferd setzt wird halt bestraft. Recht so.
Solange in den Vorstandsetagen die E diiten sitzen, ist das gut so…Es lebe der Verbrenner…
Es trifft keine Armen. Also was soll’s. Kein Mitleid, Null komma Null.
Porsche hat vor einem halben Jahr noch Autos gebaut wie nie zuvor. Die Halden sind voll und nun wird die Produktion eben runtergefahren. Das ist nicht das erste Mal, dass die 3. Schicht wegfällt. Oder erinnern wir uns an die rollende Woche. Alte und Kranke werden aussortiert. Diese Strategie machen vor allem die Leiharbeiter möglich. Ohne sie wäre es gar nicht möglich gewesen, so viel vorzuproduzieren. Das mit den E Autos verpassen ist Blödsinn. Das ist ein Sportwagen und keine Straßenbahn. Der Markt sollte das regulieren. Das Hineingepfusche der linksgrünen Ketzer und der EU Diktatur, die hier überall alles mit Brachialgewalt und Zwängen verändern wollen, sollte endlich der Vergangenheit angehören. Dann klappt’s auch wieder mit der Wirtschaft.