Rekordniveau
Kosten für Arbeitslosigkeit auf höchstem Stand seit zehn Jahren
Arbeitslosigkeit belastet die öffentlichen Kassen 2024 so stark wie seit fast zehn Jahren nicht: Die Kosten steigen auf knapp 77 Milliarden Euro. Neben höheren Ausgaben schlagen auch Mindereinnahmen zu Buche.
Die fiskalischen Gesamtkosten der Arbeitslosigkeit in Deutschland sind 2024 laut Angaben des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) kräftig gestiegen. Insgesamt summierten sich die Kosten auf 76,6 Milliarden Euro – ein Plus von 12,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Gemessen an der Wirtschaftsleistung entspricht dies 1,77 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP). 2023 lag der Anteil noch bei 1,62 Prozent. Die Kosten sind damit so hoch wie seit fast zehn Jahren nicht mehr (2015 waren es 1,75 Prozent des BIP).
Hauptursache hierfür ist vor allem die höhere Arbeitslosigkeit: Im Jahresdurchschnitt waren 2024 rund 2,8 Millionen Menschen arbeitslos, 6,8 Prozent mehr als im Vorjahr. Damit lag die Arbeitslosenzahl sogar über dem Corona-Höchststand 2020. Konkret stieg die Zahl der Bürgergeldempfänger im Durchschnitt um 4,2 Prozent auf knapp 1,8 Millionen. Die Zahl der Arbeitslosen, die Leistungen nach dem SGB III (Arbeitslosengeld I) erhalten, nahm um zwölf Prozent auf etwa 1 Million zu.
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Wichtig für die Einordnung der Gesamtkosten in Höhe von 76,6 Milliarden Euro ist, dass diese nicht nur Ausgaben beziffern, sondern die fiskalische Gesamtbelastung – also auch entgangene Einnahmen, die Arbeitslose theoretisch eingezahlt hätten, wenn sie einer sozialversicherungspflichtigen Erwerbstätigkeit nachgegangen wären. Insgesamt 29,6 Milliarden Euro werden als Mindereinnahmen ausgewiesen, knapp 39 Prozent der Gesamtkosten.
Entsprechend entfallen etwa 61 Prozent beziehungsweise rund 47 Milliarden Euro auf Transferleistungen. Davon entfallen etwa 28,5 Milliarden Euro auf das Bürgergeld und 18,6 Milliarden Euro auf Zahlungen der Arbeitslosenversicherung (10,7 Milliarden Euro davon für Arbeitslosengeld I sowie weitere 7,9 Milliarden Euro für Sozialversicherungsbeiträge).
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Die finanzielle Last verteilt sich auf verschiedene Träger: Den größten Anteil trägt der Bund (32 Prozent), gefolgt von der Bundesagentur für Arbeit (27 Prozent) und der Rentenversicherung (14 Prozent). Weitere Anteile entfallen auf Länder, Kommunen sowie Kranken- und Pflegeversicherung. Die IAB erwartet, dass die Kosten auch 2025 angestiegen sind, weil die Arbeitslosigkeit weiter zugenommen hat. Dämpfend wirke lediglich die Nullrunde beim Bürgergeld-Regelsatz. Auch seien die Rücklagen der Bundesagentur aufgebraucht.
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Man muss sich das Mal auf der Zunge zergehen lassen. Die diskutieren über Rentner, die nicht in die Pension gehen sollten und weiter schinden sollen und gleichzeitig haben sie grosse Arbeitslosigkeit trotz Rekordzuwanderung von angeblichen Fachkräften. Totales Politikversagen. Forderung: keine Rentendiskussionen mehr, solange nicht die offensichtlichen Misstände gelöst sind, die Milliarden für nichts verschlingen.
Und zahlen noch Bürgergeld oder Grundsicherung inkl. Wohnung all inkl. an Leute die arbeiten könnten aber nicht wollen ! usw .
100% Zustimmung . Wir brauchen ein eigenes Germany Leistungsträger und Nettosteuerzahler First !
Das für mich so irre ist, 70% erkennen keinerlei Zusammenhänge, bei dem was sie sehr gut beschrieben haben…
Sie fassen den irrsinn in D derzeit gut zusammen, fredi. die misstaende sind aber inzwischen so gross geworden und voellig festgefahren, fredi, dass das problem sich nicht mehr loesen laesst. ein historischer horror ungeahnten ausmasses steht bevor, auch wenn es sich derzeit noch scheinbar langsam vollzieht.
Man muss sich nicht darüber wundern. Wir wissen auch ganz genau, warum. Macht bei der nächsten Wahl das Kreuz an der richtigen Stelle, damit sich das ändert!!!
Wenn ich die Zeichen richtig deute, werden diese Kosten in Bälde wegfallen da die individuelle temporäre Absicherung bei Arbeitsplatzverlust der privaten Versicherungswirtschaft überantwortet werden wird. Heißt, wer sich maximal 12 Monate (bis zum Bürgegeld) über Wasser halten will, muss eine Versicherung abschließen. Die monatlichen Prämien richten sich nach Alter, Beruf, Ausbildung, Branche, etc. Es wird etliche Pakete geben, wie 30%, 40%, 50% oder 60% des letzten Nettogehaltes, und so werden die monatlichen Prämien berechnet.
Das sind dann auch nur weitere Folgen daraus das man die Sozialsysteme unkontrolliert den Asozialen zugänglich gemacht hat !
Menschen die nicht bereit sind sich Sozial zu verhalten dürfen auch keine Sozialleistungen erhalten .
Im Grunde keine Sozialleistungen für Arbeitsverweigerer die Arbeiten könnten und generell keine Sozialleistungen für Arbeitsfähige unter 30 Jahren .
Und schon überhaupt kein Geld für Wohnungen bei Arbeitsverweigerer ! Die können weiter bei Vati und Mutti wohnen aber nicht auf kosten der Allgemeinheit !
Raketenwissenschaftler bekommen halt ein Haufen A-Geld, wenn sie wegen Überqualifikation keinen Job kriegen…
und wenn die wirtschaft jetzt den bach runtergeht und kein buergergeld mehr an millionen junge maennliche migranten ohne pass gezahlt werden kann, was werden diese migranten dann machen um in D zu ueberleben ? jeder vernuenftig denkende kann sich das ganz gut vorstellen. und so wird es kommen. die kriminalitaetsrate knallt durch die decke.
…das werden sie nicht. Die haben zuviel Ragat vor der deutschen Polizei, speziell in Berlin, und Justiz…
Ich dachte wir bekommen nur Ärzte und Ingenieure die liebend gerne arbeiten?