IfW Kiel
Konjunkturprognose drastisch nach unten korrigiert – deutsche Wirtschaft schrumpft in diesem Jahr
Das Kieler Institut für Weltwirtschaft hat seine Prognose für die deutsche Wirtschaft drastisch nach unten korrigiert. So wird die Wirtschaft im laufenden Jahr nochmals schrumpfen und im kommenden Jahr nur wenig wachsen.
Stagnation statt Wachstum. Das ist die Kernbeobachtung der neuen Prognose des Kieler Instituts für Weltwirtschaft für die Wirtschaft Deutschlands. Anders als im Frühsommer, als der Blick in die Zukunft des renommierten Instituts noch Wachstum voraussagte, korrigiert das Institut in seiner neuen Prognose, die diesen Mittwoch erschien, das erwartete Wirtschaftswachstum für Deutschland stark nach unten. Die Ökonomen gehen für den Rest dieses Kalenderjahres jetzt sogar von einer Schrumpfung der deutschen Wirtschaft um 0,1 Prozent aus. Im Frühsommer hatte das IfW noch ein Wachstum der Wirtschaft von 0,2 Prozent erwartet. Das Kieler Institut zählt zu den sechs führenden deutschen Wirtschaftsforschungsinstituten.
Noch eindeutiger als die Korrektur für 2024 ist die Korrektur für das kommende Jahr 2025. Hatte man im Frühsommer für die deutsche Wirtschaft ein Wachstum in Höhe von 1,1 Prozent prognostiziert, korrigiert man diese Aussage jetzt um 0,6 Prozent, also um mehr als die Hälfte, nach unten und erwartet nur ein minimales Plus von 0,5 Prozent. In der Prognose findet man klare Antworten für die Korrektur nach unten: „Die deutsche Wirtschaft kommt nicht in die Gänge“, konstatieren die Kieler Forscher in ihrer Prognose. „Positive Signale zur Jahresmitte haben sich nicht bekräftigt“, heißt es weiter. „Die Aufwärtssignale, die die Frühindikatoren noch im Sommer sendeten, haben sich nicht verfestigt“, sagte Stefan Kooths, Konjunkturchef des IfW Kiel, zur am Mittwoch erschienenen Herbstprognose. Wichtige Faktoren seien auch, dass sich Deutschlands Industrie in einer Rezession wiederfinde und sich die privaten Haushalte trotz steigender Realeinkommen beim Konsum zurückhielten.
Werbung
Dazu käme ein strukturelles Problem: „Die deutsche Wirtschaft steckt zunehmend in einer Krise, die nicht nur konjunktureller, sondern auch struktureller Natur ist“, so Moritz Schularick, Präsident des IfW Kiel, in der Prognose des Instituts. „Die Haushaltskürzungen der Ampelregierung belasten hier zusätzlich, und die Zinswende der EZB käme für Deutschland zu spät.” Und weiter: „Alte Kernindustrien waren viel zu lange veränderungsresistent, und die Asyldebatte vergiftet den Dialog über die wirtschaftlich notwendige Gewinnung von Fachkräften aus dem Ausland. Solange das so bleibt, können wir zusehen, wie unser Wachstumspotenzial immer kleiner wird.“
Weiter führen sie aus: „Die Investitionen leiden weiter unter der hohen Unsicherheit und den restriktiven Finanzierungsbedingungen.“ Dies trübt den Blick für das nächste Jahr. Erst im Jahr 2026 rechnet das IfW wieder mit einem etwas stärkeren Wachstum, allerdings erwartet man für 2026 auch nur magere 1,1 Prozent. Das einzig Positive in dem Bericht: Die Inflation soll zurückgehen. So sagt das Kieler Institut voraus, dass die Inflation nach 2,2 Prozent in diesem Jahr in den kommenden beiden Jahren wohl nur bei 2 Prozent liegen wird. Die sogenannte Kernrate, also die Inflation, die die Preisänderung bestimmter Güter (hier Energie) nicht berücksichtigt, soll dagegen erst im Jahr 2026 die 2-Prozent-Marke berühren.
Mit der mageren Wirtschaftsprognose steht Deutschland im Vergleich zur Welt schlecht da. Bei seiner Prognose für die Weltwirtschaft rechnet das IfW Kiel mit deutlichen Zuwachsraten in diesem und den kommenden beiden Jahren von gut 3 Prozent. Besonders deutlich, um die 7 Prozent, legt die indische Wirtschaftsleistung zu.
Selbst die überbordenden Staatsausgaben z.b in die Energiewende retten Habeck aber vor allem unsere Wirtschaft nicht mehr !!
Die Scharlatane in der Regierung werden nach mehr Schulden schreien um bis zur BTW ihr versagen zu kaschieren .
Danach haben wir fertig in Deutschland .
Wir sollen alle nichts mehr haben und dabei glücklich sein. Das grüne Konzept geht auf.
Aber es geht vielen Leuten noch zu gut. Solange es nach den Wahlen im Endeffekt weiter nach links geht, wird es auch weiter abwärts gehen.
Verstehe ich jetzt nicht: E-Autos, Windmühlenwindkraft, Chillout-Zonen in Berlin, Gender, 1001 Geschlechter, Glyphosat-Erlaubnis, Klimakleber, Omas gegen rechts, Brandmauern, Mettbrötchen……und dann keine Konjunktur?? Wie konnte sowas passieren?
Ich habe bereits diese Entwicklung vorausgesagt als die „Experten“ noch von leichtem Wachstum sprachen und es wird auch im nächsten Jahr kein Wachstum geben – darauf Wetter ich als nicht-Akademiker !
Es war vorher zu sehen. Wo sollte ein Wachstum herkommen wenn so weiter gemacht wird. Und die Regierung macht so weiter. Also im Westen nichts Neues !
Wenn niemand investiert wird es so kommen. Daran werden Infrastrukturaufträge der Regierung nichts ändern.
Die an der deutschen Börse gelisteten Unternehmen sind aktuell (siehe KGV) sensationell günstig, trotzdem greifen die Investoren nicht zu. Der Markt glaubt nicht an ein Wachtumspotential.
Der Mittelstand glaubt ebenfalls nicht an den Standort, die Investitionen fließen ins Ausland oder man verkauft.
Die Bürger halten sich ebenfalls zurück, selbst während der EM ist der Konsum nicht gestiegen.
Demnächst werden wohl die Konsequenzen hieraus sichtbar werden, Arbeitslosigkeit wird steigen und die Steuereinnahmen sinken. Wir nähern uns dem Schmerzpunkt.
Also wir haben deutlich mehr Fachkräfte ins Land gelassen und die Wirtschaft schrumpft?
Das ist ja sehr verwunderlich. Woran das wohl liegen mag?
Zum Glück haben die Deutschen 8 Billionen € auf der hohen Kante, so kann der Regierungskurs ja noch ein paar Jährchen weitergehen. Herrlich…