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Auf 0,1 Prozent

Knapp vor Stagnation – Wirtschaftsinstitute revidieren Wachstumsprognose drastisch nach unten

Die Wachstumsprognose für Deutschlands Wirtschaft wurde von führenden Instituten von 1,3 Prozent auf nur 0,1 Prozent gesenkt. Die Revision spiegelt tiefe Probleme wider, u.a. wird von Unternehmen eine „Politikunsicherheit“ beklagt.

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Um die deutsche Wirtschaft ist es weiterhin schlecht bestellt. Deutschlands führende Wirtschaftsinstitute haben ihre Wachstumsprognose für das laufende Jahr drastisch nach unten korrigiert. Statt des ursprünglich erwarteten Wachstums von 1,3 Prozent wird nun ein minimales Wachstum von lediglich 0,1 Prozent vorhergesagt. Diese Revision der Wachstumserwartungen wird von fünf maßgeblichen Instituten getragen: dem Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung in Berlin, dem Kiel Institut für Weltwirtschaft, dem Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung in Halle und Essen sowie dem Ifo-Institut in München.

Der Rückgang der Prognose spiegelt die Herausforderungen wider, mit denen die größte Volkswirtschaft Europas konfrontiert ist. Im Jahr 2023 verzeichnete Deutschland bereits einen Rückgang der Wirtschaftsleistung um 0,3 Prozent. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hat die Lage, bereits im Herbst, als „dramatisch schlecht“ bezeichnet.

Die Wirtschaftsforschungsinstitute beschreiben die Situation der deutschen Wirtschaft als „angeschlagen“, wobei sowohl interne als auch externe Faktoren als „Gegenwind“ identifiziert werden. Ein zentrales Thema sei die „Politikunsicherheit“, die insbesondere die Investitionsbereitschaft der Unternehmen belastet. Die Forschungsinstitute betonen, dass eine rasche Klärung der wirtschaftspolitischen Richtung entscheidend sein könnte, um die Investitionstätigkeit zu beleben.

Doch eine solche Klärung scheint in weiter Ferne. In der jüngeren Vergangenheit sorgten bereits kleinste Diskussionen in wirtschaftspolitischen Fragen für Verwerfungen innerhalb der Koalition. So trugen Lindner und Wirtschaftsminister Habeck zum Teil über Wochen einen Streit über das „Wirtschaftsdynamisierungspaket“ in der Öffentlichkeit aus.

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