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Wegen Trump

Klingbeil will „Sondervermögen“ nutzen, um Wissenschaftler aus den USA abzuwerben

SPD-Chef Klingbeil erklärt, mit Hilfe des vom Bund beschlossenen 500-Milliarden-Schuldenpakets Wissenschaftler aus den USA, die sich „unter Trump nicht mehr wohlfühlen“, anwerben zu wollen.

SPD-Chef Lars Klingbeil

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„Kommt nach Deutschland, hier ist ein sicherer Hafen für euch und die Wissenschaft“, wirbt der SPD-Chef Lars Klingbeil und erklärt, Wissenschaftler aus den USA mit Hilfe des „Sondervermögens“ abwerben zu wollen. Da die Wissenschaft unter US-Präsident Trump unter Unfreiheit leiden würde, müsse Deutschland ein sicherer Ort für Forscher aus den USA sein, erklärt der SPD-Chef nach Berichten der Welt.

Konkret wirbt Klingbeil damit, deutsche Universitäten besser ausstatten zu wollen und „Programme“ aufzulegen, „um Wissenschaftler aus dem Ausland hier bei uns zu begleiten“. Die genannten Förderungen möchte der SPD-Chef mit Hilfe des vom Bund im März beschlossenen Schuldenpakets, das vor allem für Investitionen in Infrastruktur, Klimaschutz und Verteidigung vorgesehen ist, finanzieren.

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Deutschland müsse die Möglichkeit, die sich aktuell bietet, ergreifen, erklärt Klingbeil. Im Koalitionsvertrag habe man sich auf Zukunftsbereiche wie Quantencomputing, Künstliche Intelligenz und Biotech geeinigt. „Wenn wir Deutschland stark machen wollen, gehört die Spitzenforschung in diesen Bereichen dazu“, wirbt der SPD-Chef weiter.

Klingbeil erklärt, in die „Offensive“ gehen zu wollen, „um Wissenschaftler zu uns zu holen, die sich in den USA unter Trump nicht mehr wohlfühlen“. Länder wie die USA und die Türkei würden die Wissenschaft aktuell unterdrücken. „Hier könnt ihr die Zukunft gestalten, hier werdet ihr alle Möglichkeiten der freien Forschung und gute Voraussetzungen an den Universitäten finden“, wirbt der SPD-Chef.

Erst vor wenigen Tagen sorgte der US-Präsident Trump für Schlagzeilen, als dieser öffentlich den Laborursprung des Corona-Virus anerkannte und die wissenschaftlichen Ungenauigkeiten der amerikanischen Coronapolitik unter dem ehemaligen Präsidenten Biden anprangerte (Apollo News berichtete). Nicht zuletzt sorgte die Trump-Regierung im März außerdem für die Aufhebung der von Biden auferlegten DEI (Diversity, Equity and Inclusion)-Vorgaben an das National Institutes of Health (NIH). Die Behörde ist zuständig für medizinische und öffentliche Gesundheitsforschung.

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90 Kommentare

  • „Wenn wir Deutschland stark machen wollen….“
    Das aus dem Mund von Politikern, die vorher alles getan haben, es zu schwächen.
    Nicht zu fassen.

    107
  • Na da bin ich mal gespannt, ob die Trump-Abneigung der woken Damen und Herren Professoren aus den USA so weit geht, dass sie die horrenden Steuer- und Abgabensätze in Deutschland akzeptieren.

    92
  • Hier ist es wirklich sehr sicher und mit etwas Glück wird ein entzündeter Blinddarm sogar während einer Bus-, oder Bahnfahrt entfernt.

    43
  • Als wenn irgendein Wissenschaftler aus den USA nach Deutschland auswandern würde – ausgerechnet nach Deutschland. Ich lach mich tot!

    85
  • Die Abwanderung von Wissenschaftlern läuft er umgekehrt von Deutschland nach Amerika.

    37
  • So blöd wird wohl kein Ami sein, diesen Wunschträumen zu folgen. Und hier in Michel-Land noch nicht mal seine kritische Meinung gefahrlos äussern zu dürfen.

    64
  • Da werden wohl Scharen von Wissenschaftler*innen aus den USA nach Deutschland kommen: Gender-Professor*innen, Diversity-Professor*innen, Anti-racism-Professor*innen, Intercultural-studies-Professor*innen – eben alle, die sie da vor Präsident Trump flüchten. Mit denen machen wir dann Quantencomputing, Künstliche Intelligenz und Biotech. Und ruckizucki sind wir an der Spitze auf der Welt.

    57
  • Gibt es hier nicht wieder Parallelen zum WELCOME CENTER SCHLESWIG HOLSTEIN? 2.5 Mio Kosten pro Jahr, 10 Angestellte, im Jahr 2024 FÜNF Vermittelte.

    2
  • ich erwarte, dass wir die Exzellenzen bei uns wieder stark machen und zwar mit dem Fokus auf die Mint-Fächer. Der Fluchtgrund Trump bringt uns an den Universitäten nicht wirklich weiter.
    Ich erinnere gern daran, dass die Milliarden an neuen Schulden in die Investitionen fließen sollten und nicht in Lieblingsprojekte.

  • Diese gender studies und andere liberalen „GeNiEs“, werden Deutschland sicherlich in ein neues goldenes Zeitalter erheben.

    Garantiert.

  • Die Kassen sind leer! Auch für neues Personal.
    Dann wollen die noch eine Mütterrente einführen. Wieder auf Schulden Basis. Sozial Beiträge werden weiter steigen, für alle.

  • Evtl. sind Rückholprogramme nötig, die Menschen zurückholen, die sich unter Merz und Klingbeil nicht wohlfühlen.

  • Eine nicht-fairer Verdrängungswettbewerb findet sicher nicht statt.

  • Klingbeil meint sicherlich eine Wissenschaft im Sinne der rot-grünen Politik; dies hätte dann jedoch absolut nichts mit freier Wissenschaft zu tun.

  • Das wird dann als Erfolg verkauft, mit dem Geld der kommenden Generationen rumzuwerfen um das eigene Ego zu füttern.

  • Die Amerikaner wären schön blöd, hier arbeiten zu wollen: Hohe Steuern, keine Waffen, Mangellohn etc.

    38
  • Wenn einige diverse woke Wissenschaftler für gendergerechte Mathematik nach Deutschland wollen: gerne, die USA werden sie nicht vermissen und bei uns werden sie dank hoher Steuern und Sozialabgaben auch nicht glücklich. Das nenne ich mal eine Win-Win Situation.

  • Haben wir im Lotto gewonnen?

  • Wenn Wissenschaftler aus Deutschland „vertrieben“ wurden, weil sie nicht regierungskonform geforscht haben und man sie dann zurückholen will – für viel Geld natürlich – spricht das nicht für die neue Regierung.
    Und im Übrigen haben wir in Deutschland so viele „Studierte“ wie noch nie (weil sie nichts anderes können als in Universitäten rumlungern). Diese sollte man fordern (fordern, nicht fördern). Und schon geht es bergauf im Land.

  • Blendgranate. Der meint wahrscheinlich keine Quantenphysiker, die fühlen sich in den USA sicher besser aufgehoben, sondern die „Klima-oder Gender- Forscher“, denen man den Geldhahn abgedreht hat.

  • Die USDrostens will er holen ? Na denn

  • Wir brauchen noch ein paar Genderlehrstühle, das bringt uns dann voran.

  • Forschung in Deutschland ist schon deshalb sinnlos, solange das, was spätestens am 25.12.1930 im Berliner Tageblatt als „Pseudowissenschaft“ bezeichnet worden ist, weiterhin den Vorzug erhält, wie der Historiker Michael Wolffsohn zuletzt noch am 13.7.2024 kritisiert. Insofern müsste hiesig zunächst die Politik zur Besinnung kommen. Finanziert die öffentliche Hand sogar aus den so genannten „Sondervermögen“ derlei Umtriebe dennoch, gehen die Gelder dadurch bereits verlustig, noch bevor sie ausgereicht sind. Mithin verkennt Lars Klingbeil als SPD-Vorsitzender womöglich die wirklichen Verhältnisse nicht zuletzt am Beispiel etwaiger Abwerbungen aus den USA.

  • Ich bin dagegen, dass Menschen aus den USA es mit meinem Steuergeld bezahlt bekommen, hier bei uns zu arbeiten.
    Was für welche es dann sind, kann man sich dann auch denken, jedenfalls keine, die in den USA geboren wurden, sondern dahin zugewandert bzw. geflüchtet sind.
    Die Firmen, die solche Menschen aus den USA brauchen, sollen es über Stellenausschreibungen tun.
    Wir haben genug sehr gut ausgebildete Leute hier bei uns in Deutschland.

  • Auch das dürfte verfassungswidrig sein.–

    In Variation eines Satzes von Groucho Marx würde ich sagen:
    „Einen Wissenschaftler, der freiwillig aus den USA an eine deutsche Hochschule will, sollte man nicht nehmen.“

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