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Sonneneinstrahlung

Klimaerwärmung wegen zu sauberer Luft? Wissenschaftler warnen vor „Höllensommer“

Neue Temperaturrekorde wegen zu sauberer Luft? Davor warnen Wissenschaftler. Es könnte sogar zu einem „Höllensommer“ kommen, meint ein deutscher Biologe. Die vergangenen elf Monate wurden allesamt zu den wärmsten seit Aufzeichnungsbeginn gekürt.

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Wegen sauberer Luft könnte der kommende Sommer neue Temperaturrekorde aufstellen, meinen Wissenschaftler. Diese Aussage steht zwar dem Narrativ, Luftverschmutzung durch Abgase müssten zum Schutze des Klimas stark reduziert werden, diametral gegenüber. In einem Bericht des Wissenschaftsmagazins New Scientist wird dennoch gewarnt: Klimamodelle berechnen die Sonneneinstrahlung falsch, der Sommer könnte somit noch heißer werden, als angenommen.

Das Argument: der regionale Einfluss von abnehmender Luftverschmutzung würde in sämtlichen Modellen unterschätzt. Weniger Partikel in der Luft würden gleichzeitig auch eine höhere Sonneneinstrahlung und somit Oberflächenerwärmung begünstigen.

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Mit anderen Worten: Ob die Atmosphäre mit Treibhausgasen versiegelt und die Luft dadurch Gewächshaus-artig erhitzt wird oder ob die Luft sauber ist, dadurch aber eine stärkere Erhitzung durch die Sonne ermöglicht wird, in beiden Fällen wird es wärmer.

In Europa zumindest ist die Luftverschmutzung in den letzten Jahren stückweise zurückgegangen. Berechnungen des Umweltbundesamtes aus April zeigen: seit 1995 ist die Belastung der Luft durch Schadstoffe kontinuierlich gesunken.

Folgt man dem Bericht des NS, wird das aber nicht zur Senkung der Temperaturzahlen beitragen – im Gegenteil. Dominik Schumacher von der ETH Zürich warnt, seine Forschungen haben ergeben, dass zahlreiche Klimamodelle die globale Erderwärmung um bis zu einem Grad Celsius unterschätzen – wegen fehlender Beachtung der erhöhten Sonneneinstrahlung bei sauberer Luft.

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Die vergangenen elf Monate wurden allesamt zum heißesten Monat im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gekürt. Der April soll sogar erstmals durchschnittlich über 15 Grad Celsius warm gewesen sein, meint das EU-Erdbeobachtungsprogramm Copernicus.

Wegen dieses Trends und anderer Klimaphänomene wie beispielsweise El Niño, der veränderten und erwärmten Meeresströmung im Pazifik mit globalen Folgen, warnen Wissenschaftler immer wieder vor einem Rekordsommer 2024 – während der deutsche Bürger sich teilweise mit frühlingshaften Temperaturen zufriedengeben muss.

Das Narrativ: Die Lage ist katastrophal und existenzbedrohend. So ähnlich formulierte es auch der Kriminalbiologe Mark Benecke, als er im April während eines Vortrags an der Hochschule für Finanzwirtschaft und Management in Bonn davor warnte, „dass wir den Höllensommer des Jahrhunderts und Jahrtausends kriegen werden.“

Doch sogar bekennenden Klimaschutz-Befürwortern ging diese Behauptung zu weit: „Es gibt keine Ansatzpunkte dafür, dass wir in Deutschland den Höllensommer des Jahrtausends bekommen“, kommentierte der bekannte Meteorologe Jörg Kachelmann die Katastrophen-Warnung auf X.

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