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Nach Hungerstreik

Klima-Extremisten rufen zum Sprengen von Pipelines auf

Teilnehmer des Berliner Klima-Hungerstreik-Camps rufen nun ganz offen zu Straftaten auf. Man solle nun etwa „Pipelines sprengen“ empfehlen die Klima-Extremisten ohne große Hemmung.

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Die Klima-Aktivisten vom Hunger-Streikcamp in Berlin rufen jetzt nach Beendigung ihres Hungerstreiks offen zu Straftaten auf. So sprach einer der Beteiligten Adrian Lauk am Donnerstag davon, dass sich möglichst viele einer Umweltaktivistengruppe anzuschließen sollten und Sabotageakte begehen sollten. Ideen wären, so Lauk, Pipelines abzudrehen oder in die Luft zu jagen, bei SUVs die Reifen zu zerstören und Straßen zu blockieren.

Auch Metzeler-Kick, der das Hungercamp zwischenzeitlich nach einem Kreislaufkollaps verlassen musste, empfahl nach der Beendigung des Streikes, jetzt mit Straftaten zu beginnen, um auf die Ziele der Bewegung aufmerksam zu machen. „Wenn Politik, Medien und die Umweltverbände versagen, liegt die letzte Chance in der Selbstermächtigung“, so Metzeler-Kick. „Ich rufe euch dazu auf: Macht, was euch Spaß macht. Wenn ihr Pipelines in die Luft jagen wollt, lasst euch bitte nicht dabei erwischen“, meint er.

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Am Donnerstag war das Camp „Hungern bis ihr ehrlich seid“, das auf dem Berliner Invalidenplatz gehaust hatte, erfolglos beendet worden. Die Aktivisten hatten angekündigt, solange nichts zu essen, bis Bundeskanzler Olaf Scholz die Gefahren der Klimakrise in einer offiziellen Regierungserklärung adressieren würde und Maßnahmen dagegen ankündigen würde. Zu acht war man damals gestartet, kündigte an, nur Wasser, Mineralstoffe und Vitamine zu sich zu nehmen. 92 Tage lang hatten einige der acht Gestarteten dann bis Donnerstag gehungert. Metzeler-Kick war zuletzt sogar in einen absoluten Hungerstreik, also nur Wasser, gegangen, mit einem darauffolgenden Kreislaufkollaps.

Enttäuschung herrschte am Donnerstag dann bei den ausgehungerten Aktivisten: „Ich sehe es so, dass die Regierung Scholz im Dienste derjenigen steht, die unsere Erde ausbeuten wie Junkies“, sagte Metzeler-Kick dem Tagesspiegel. Den Vorwurf, die Aktion wäre erpresserisch gewesen, wies der Aktivist hingegen von sich: „Ich sehe es so, dass die Regierung Scholz lügt“; die Regierung, so der Aktivist, habe die Kampagne und damit die Wahrheit zum Schweigen bringen wollen.

Man hätte in der Streik-Zeit sehr viele Gespräche mit Bundestagsabgeordneten geführt, auch der Wirtschaftsminister Robert Habeck hätte sie besucht, so Lack. Das entsprechende Ergebnis habe dies aber keineswegs gebracht: „Wir Klima-Aktivisten werden es nicht alleine schaffen, wir sind zu wenige“, sagte er. Aus Sicht der Klima-Extremisten jetzt Grund genug, offen zu Straftaten aufzurufen.

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