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Katharina Schulze und Cem Özdemir in Oberbayern ausgepfiffen

Bayerns Grünen-Chefin Katharina Schulze und Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir wurden bei einer Veranstaltung im oberbayerischen Chieming mit Buh-Rufen und Pfiffen konfrontiert. Grund des Protests sei aber nicht die Ampel-Politik sondern CSU und Freie Wähler, die „Öl ins Feuer gießen“ würden, so Schulze.

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Bei einem Auftritt der Grünen im oberbayerischen Chieming kam Bayerns Grünen-Chefin Katharina Schulze und Grünen-Landwirtschaftsminister Cem Özdemir Unmut aus der Menge entgegen. Immer wieder kam es zu Pfiffen, Buh-Rufen und auch „Hau ab“-Chören.

Die Politik der Ampel trifft hier offenbar nicht auf Begeisterung. In Umfragen sind die Grünen von ihrem Hoch bei der letzten Landtagswahl mit 17,6 Prozent auf 14 Prozent abgesackt, während CSU, AfD und Freie Wähler zulegten.

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Erst präsentierte Bayerns Grünen-Vorsitzende die Veranstaltung auf Twitter als Erfolg, schrieb „#loveit“ und einen Herzen-Emoji. Später dann – wohl auch nachdem Videos davon im Netz erschienen – reagierte sie entsetzt:

„Auch am Tag danach bin ich immer noch schockiert über die Art der Auseinandersetzung“, sagte Schulze nun dem BR. „Ich mache mir Sorgen um die politische Kultur in Bayern. Gerne hart in der Sache debattieren – aber mit Anstand und Respekt“, schrieb sie auf Twitter.

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Der Protest müsse „uns als Demokratinnen und Demokraten alle besorgen“, meint Schulze. An die Adresse ihrer politischen Mitbewerber kommt von ihr die Forderung: „Liebe CSU, liebe Freie Wähler, hört auf, Öl ins Feuer zu gießen!“ 

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Dabei war es gerade erst die bayerische Grünen-Chefin, die mit einem wirren Tweet über das „System Söder“ die CSU selbst als undemokratisch darstellte (Apollo News berichtete). Zum „Demokratie verteidigen“ solle man die Grünen wählen, so Schulze.

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Ganz anders als die Landesvorsitzende sieht jedenfalls Cem Özdemir die Störer auf der Veranstaltung, bei der er ebenfalls sprach. Özdemir sieht den Protest entspannt: „Ich wurde gefragt, ob mir nahegeht, dass gestern im Festzelt manche (vergeblich) mit Pfeifen meine Rede verhindern wollten – Nein!“, schrieb der Bundeslandwirtschaftsminister auf Twitter.

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Er berichtet stattdessen von einem größtenteils freundlichen Austausch mit den Grünen Kritikern: „Mit Obmännern, Kreis- und Ortsbauern vom Bauernverband und Kreisvorsitzenden des BDM und vielen anderen saß ich nach der Rede beim Bier zusammen. Wir haben miteinander gesprochen, einander zugehört, sachlich diskutiert. Und uns mit einem herzlichen Lächeln verabschiedet.“

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