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New York

Kampf gegen den Klimawandel: Nun werden die Pizzerien geopfert

In New York wurde ein neues Gesetz zur Bekämpfung des Klimawandels verabschiedet. Pizzabäcker müssen nun die Emissionen ihrer Öfen um 75 Prozent reduzieren. Für einige Unternehmer könnte das den finanziellen Ruin bedeuten.

Pizzeria in New York City

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Die Stadt New York hat unter ihrem Bürgermeister Eric Adams (Demokraten) eine neue Richtlinie zur Bekämpfung des Klimawandels verabschiedet. Demnach sollen Restaurants, die Kohle oder Holzöfen verwenden, ihre Emissionen um ein Vielfaches reduzieren. Die Regel gilt für Öfen, die vor Mai 2016 installiert wurden. Konkret sollen diese Restaurants den Ausstoß von Treibhausgasen um 75 Prozent verringern. Nach Angaben der Stadt sind rund 130 Unternehmen von der Richtlinie betroffen, die am 27. April in Kraft treten soll – vor allem für Pizzerien wird es dann sehr eng.

Die Restaurants sind unter anderem nun dazu gezwungen, teure Luftfiltersysteme zu installieren. Die New York Post berichtet von Fällen, in denen Pizza-Bäckereien über 600.000 Dollar für diese Anlagen ausgegeben haben. Restaurants, die nicht in der Lage sind, diese Anforderung zu erfüllen, müssen stichhaltige Gründe anführen, um von der Regelung ausgenommen zu werden. Doch auch in diesem Fall müssen sie das Mindestziel einer Emissionsreduzierung von 25 Prozent erreichen.

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Edward Timbers, Kommunikationsdirektor der Demokratischen Partei, erklärte zu dem Vorhaben auf Anfrage der New York Post: „Die wissenschaftlichen Beweise sind eindeutig, dass die Reduzierung der Emissionen von Feinstaub die Gesundheit der New Yorker verbessern und Krankenhausbesuche und -kosten reduzieren wird, ohne den Geschmack der New Yorker Pizza zu verändern“.

Kunden fürchten jedoch, dass sich die Regelung negativ auf die Qualität der Pizzen auswirken könnte oder gar das Unternehmen wegen der hohen Anschaffungskosten schließen müssen. Schon 2015 wurde unter dem damaligen Bürgermeister Bill de Blasio ein Gesetz verabschiedet, dass Unternehmen, die Kohle- und Holzöfen verwenden, dazu verpflichtete, ihre Emissionen zu drosseln. Als Grund wurde damals jedoch nicht die Bekämpfung des Klimawandels, sondern der Schutz vor Atemwegserkrankungen wie etwa Asthma angegeben. Nun möchte man offenbar noch einen Schritt weiter gehen. Im Namen des Klimaschutzes ist auch New York offensichtlich bereit, Unternehmen durch realitätsferne Vorgaben in den wirtschaftlichen Ruin zu treiben.

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