Rheinland-Pfalz
Jüdische Gräber geschändet
Auf einem Friedhof in der Stadt Betzdorf sind mehrere jüdische Gräber beschädigt worden. Es ist wahrscheinlich, dass ein Zusammenhang zum Nahostkonflikt besteht. Die Stadt nennt den Vorfall „erbärmlich“ und „widerlich“.
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In der Rheinland-Pfälzischen Stadt Betzdorf haben Unbekannte mehrere jüdische Gräber geschändet. Wie die Siegener Zeitung berichtet, sollen bereits am vergangenen Wochenende fünf Grabsteine umgeworfen worden sein. Die Polizei hatte zunächst verschwiegen, dass es sich um eine antisemitische Tat handeln könnte, und sprach in einer Pressemitteilung allgemein von „Sachbeschädigung“. Hinweise zu etwaigen Tatmotiven seien vor Ort nicht zu finden gewesen, heißt es.
Auf dem Gräberfeld sind rund ein Dutzend Juden beerdigt, die in Betzdorf gelebt haben. Für viele vor Ort scheint es außer Frage, dass dies ein antisemitischer Übergriff vor dem Hintergrund des Hamas-Krieges gegen Israel war. „Friedhofsschänderei ist sowieso mit das Erbärmlichste, was man sich erlauben kann“, so Betzdorfs Bürgermeister Benjamin Geldsetzer im Gespräch mit der Siegener Zeitung. „Jetzt, in dieser Zeit, wo der Nahost-Konflikt wieder aufflammt, auf jüdische Gräber loszugehen, ist widerlich und respektlos.“ Auf sein Bestreben hin habe die Stadt Anzeige gegen Unbekannt erstattet.
Immer wieder werden jüdische Gräber in Deutschland beschädigt und geschändet. Vor dem Hintergrund des Terror-Krieges gegen Israel und der Mobilisierung von Palästina- und Hamas-Unterstützern in Deutschland ist eine Zunahme von solchen Taten bundesweit zu befürchten. Die Zahl der antisemitischen Übergriffe und Vorfälle hat sich seit Beginn des Krieges in Nahost verdreifacht. Das zeigen Zahlen des Bundesverbandes der Recherche- und Informationsstellen Antisemitismus (RIAS).
Bürgermeister: „Jetzt, in dieser Zeit, wo der Nahost-Konflikt wieder aufflammt, auf jüdische Gräber loszugehen, ist widerlich und respektlos.“ Zu allen anderen Zeiten auch, würde ich annehmen wollen. Es ist nicht nur widerlich und respektlos, es ist eine Straftat – aus rassistischer Gesinnung.
Das Amtsverständnis des Betzdorfer Stadt-Bürgermeisters Benjamin Geldsetzer gibt Rätsel auf: „Jetzt, in dieser Zeit, wo der Nahost-Konflikt wieder aufflammt, auf jüdische Gräber loszugehen, ist widerlich und respektlos.“ Und in Zeiten ohne Konflikte ist es in Ordnung? Ich darf Herrn Geldsetzer heute den Rücktritt nahelegen. Er war früher Keyborder und Mitglied einer Band namens Mindcrime. Das erklärt.
was noch?
das ist bald nicht mehr zu fassen was hier abgeht.
das ganze dann auch noch euphemistisch als „sachbeschädigung“ zu verbuchen ist mehr als nur befremdlich.
geliefert wie bestellt!
Jeder macht das, was er kann – mehr geht nicht.
Was sollen solche Typen machen, wenn sie sonst nicht können?