In wenigen Tagen beginnt der islamische Fastenmonat Ramadan. Die Stadt Frankfurt hat zu diesem Anlass erstmals die Innenstadt mit Beleuchtungsdekorationen ausgestattet. Ab Sonntag sollen in der als „Freßgass“ bekannte Großen Bockenheimer Straße Halbmonde, Sterne und Laternen und ein Schriftzug mit den Worten „Happy Ramadan“ leuchten – das ganze kostet schlappe 75.000 Euro nur für die Anschaffung.

Köln will nun nachziehen und in wenigen Tagen ebenfalls Teile der Innenstadt mit solchen Beleuchtungen schmücken. Geplant sind Ramadan-Dekorationen im Stadtteil Ehrenfeld in der Venloerstraße. Organisiert wurde die Aktion durch die fünf Schwestern Hacer, Rukiye, Fatma, Zeynep und Saliha, wie die tagesschau berichtet. Ihr Vorbild sei London gewesen, wo es schon seit einiger Zeit in der Innenstadt Beleuchtungen zu Ramadan gebe.

Um die Aktion zu realisieren, haben die fünf Schwestern einen eigenen Verein mit dem Namen „The Ramadan Project“ gegründet, über welchen Spenden für ein „Symbol der Vielfalt“ akquiriert wurden. Mit den Geldern wurden anschließend Beleuchtungsdekorationen aus der Türkei importiert. Viele weitere wurden in Deutschland gefertigt. Am Donnerstag wurden die verschiedenen Beleuchtungen dann montiert und ebenfalls Lichtelemente wie der Halbmond und der Ramadan-Schriftzug in der Straße angebracht.

Eine der Schwestern, Saliha erklärt gegenüber der tagesschau: „Wenn ich auf diese Lichter schaue, das gibt mir so ein erfüllendes Gefühl.“ Und weiter: „Ramadan haben wir in den letzten Jahren immer zu Hause oder in den Gemeinden gelebt, dass ich das jetzt auf öffentlichen Straßen ausleben kann, ist noch mal ein ganz anderes Gefühl“. Die Lichter sollen über einen Monat bis Mitte April von der Dämmerung bis Mitternacht leuchten.

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