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Israel: Der Spiegel offenbart das moralisch-naive Versagen der deutschen Presse

Ein bemerkenswert unterirdischer Spiegel-Leitartikel offenbart, wie sehr sich die deutsche Presse längst Hamas-Narrativen unterworfen hat. Die Autorin stachelt mit Vokabeln wie „Vernichtungsfeldzug“ auf, übernimmt Terror-Propaganda ohne Einordnung - und spinnt so ein Lügen-Narrativ.

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Man muss zweimal lesen, um die Perfidität des Ganzen zu begreifen. In einem am Mittwoch erschienenen Leitartikel kritisiert der Spiegel „Verpanzerte Herzen“ in Deutschland, wenn es um das Leid der Palästinenser gehe. Schon im Anlauftext leistet sich Autorin Julia Heyer eine verbale Entgleisung – „Aus der legitimen Selbstverteidigung Israels ist ein Vernichtungsfeldzug geworden“, schreibt sie. Ganz bewusst spielt die Autorin hier mit der Anlehnung an den „Vernichtungskrieg“ der Nazis.

Natürlich ist der „Vernichtungsfeldzug“-Anwurf mit keinem Wort im Artikel belegt. Aber darunter geht es nicht mehr. Der „gute Deutsche“ hat aus der Shoa ja vor allem gelernt, wie und wann man Juden die nächste Shoa vorzuwerfen hat. Das ist in diesem „Juste Milieu“ überhaupt nichts Neues. Und auch beim Spiegel, der seit Jahren schon antiisraelisch verdreht, wäre es erwartbar gewesen. Aber der Leitartikel treibt es auf die Spitze.

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Ein Lügen-Narrativ gegen Israel

Um es klar vorweg zu sagen: Man darf Israel, die israelische Regierung, und die Art der Kriegsführung in Gaza selbstverständlich kritisieren, auch scharf. Aber man muss dabei ehrlich bleiben. Wenn Frau Heyer etwa die Bombardierung von „Krankenhäusern, Universitäten, Moscheen“ anprangert, ohne dabei zu erwähnen, dass ebenjene Gebäude als Waffenlager und Stützpunkte der Hamas dienen, ist sie nicht ehrlich. Dann spinnt sie ein Lügen-Narrativ gegen Israel.

Deutschland sei in seiner Israel-Haltung „verschroben“ und Komplize bei „Kriegsverbrechen“, meint Heyer weiter. Sie wiederholt Hamas-Zahlen ohne Einordnung – der Text könnte dort auch einfach direkt aus dem Pressebüro der Terroristen kommen – und hält bedeutungschwangere Moralpredigten. Dann wirft sie Israel erneut einen „Vernichtungsfeldzug“ vor.

Der nächste Judenmord kommt – und dem Spiegel ist das egal

Der Beitrag ist in seiner moralischen Überheblichkeit nicht nur unerträglich, sondern auch nicht zu Ende gedacht: Was möchte der Spiegel denn, und was erwartet Frau Heyer von Israel? Jeder weiß und die Hamas hat es auch gesagt: Wenn es der Terrororganisation möglich ist, wird der 7. Oktober wiederholt werden. Deshalb muss die Hamas mit allen ihren Sympathisanten auf die eine oder andere Art neutralisiert und ausradiert werden. Die Alternative ist eine Wiederholung des Massenmordes an den Israelis. Und was ist mit den über hundert Geiseln, die noch immer durch die Hamas gefangen gehalten werden? Über sie verliert Heyer kein Wort.

Dem Spiegel ist all das egal: Das Leid in Gaza soll aufhören, Punkt. Wer will das nicht? Für das Leid ist aber vor allem die Hamas verantwortlich, die Zivilisten als menschliche Schutzschilde missbraucht und den Krieg nicht beendet. Sie muss aufhören – eine gute Alternative zur Kapitulation der Hamas gibt es nicht. Soll diese Terrorgruppe sich einfach neu formieren? Und wenn dann in zwei Jahren wieder tausende Juden abgeschlachtet werden – wird man das beim Spiegel einfach hinnehmen? Es wäre eigentlich die logische Konsequenz der Denke, die diesen Artikel prägt.

Lieblingssport deutscher Journalisten: Hamas-Propaganda

Gerede von „Vernichtungsfeldzug“ und deutschem „Vasallentum“ gegenüber Israel sind eine erschreckende Rhetorik. Mit dieser Sprache ist sie in der Branche aber nicht die Einzige: Pioneer-Kopf Gabor Steingart, einst auch Spiegel-Kollege, hatte vor Monaten ja auch schon vom israelischen „Vernichtungsfeldzug“ gefaselt, nachdem er bereits zwei Tage nach dem Hamas-Angriff die barbarischen Verbrechen der Gaza-Terroristen relativiert hatte.

Heyer ist ein schreckliches Paradebeispiel für ein Totalversagen der deutschen Presse, die sich längst dem meisterlich gesponnenen „Genozid“-Narrativ unterworfen haben: Völlig unkritisch wird mittlerweile die Zahl der 30.000 Toten – eine Hamas-Angabe – durch Politik und Medien wiederholt. Vor Monaten wies man noch auf die zweifelhafte Quelle hin, inzwischen könnte die Hamas auch manche Artikel einfach selbst schreiben. Man entkontextualisiert, man entkoppelt, man spinnt ein schiefes Narrativ. So ein Text wie der von Frau Heyer ist ein journalistischer Offenbarungseid.

An dem alten Satz Henryk Broders – dass Deutschland die toten Juden liebt, die lebenden aber nicht so wirklich – scheint viel dran zu sein. Zumindest in Bezug auf den Spiegel, die Leitartikel-Autorin und vieler ihrer gleichdenkenden Kollegen. Die logische Konsequenz aus der Denkweise, die sich immer weiter in den Medien verbreitet, ist: Israel soll die Waffen strecken. Bis der nächste Massenmord an Juden passiert. Und auch dann werden die Heyers dieses Landes sofort wieder bereitstehen, um die israelische Antwort darauf zu verleumden.

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30 Kommentare

  • Sorry, aber was der Spiegel hier veröffentlicht, ist einfach Judenhass. Und ich fürchte, mit rationalen Argumenten kommt man dagegen nicht an.

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  • Israel, Heimat, Zuhause. Für mich. Genauso wie Deutschland.
    Diese Frau war sicher noch nie da. Nie, wenn es geknallt hat,.wenn Waffen sprachen, wie sie jetzt sprechen, wie sie im Oktober 2023 brüllten. Ohne Sachkenntnis wird propagiert und vernichtend (ver)schrieben.
    Solche Artikel zeigen, wo Deutschland steht. Auf einem hohen Ross, sich überlegen fühlend, arrogant auf andere schauend, jedem die eigene Gesinnung aufzwingend.
    Vor der Ampelregierung wäre sowas in dieser Form nicht veröffentlicht worden. Unter Merkel begann es, jede Hemmung fiel aber mit der Ampel. Welches Recht besitz die Autorin zu urteilen? Welche Qualifikationen kann sie aufweisen? Keine. Außer den Drang den eigenen Brechdurchfall zu veröffentlichen und ihre Meinung , Bildung kann es nicht sein, den Menschen aufzudrängen. Angestachelt von der antisemitischen Stimmung im Land. Nie wieder ist jetzt zerstört. Deutschland wird zum Israelhasser, zum Judenhasser.

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  • Sehr geehrter Herr Roland!

    „Der Journalist Jakob Augstein ist vom Wiesenthal Center unter die Top Ten der weltweit gefährlichsten antisemitischen und anti-israelischen Verleumdungen gewählt worden.“ (SZ 05.01.2013) Oder denken Sie an Trittin, Grass et al.

    Mittlerweile ticken viele noch schlimmer und sind besonders Zeitgeist affin. Die Presstituierten unserer Journaille in Germanistan wissen eben, wie ihre Chefs ticken und wie sie Agitation in (Feindes)Liebe ihrer Wahl transformieren.

    Mit freundlichen Grüßen
    Karl Heinz Maierl

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  • Israel wurde brutalst angegriffen und setzt sich nun zur Wehr.
    (Man stelle sich vor, in Deutschland würden infolge eines Terroranschlags auf einmal 12.000 Menschen ermordet)

    Ob das jetzige Vorgehen der Isaelis gegen die Hamas strategisch sinnvoll und letztendlich erfolgreich ist, kann ich von hier aus nicht beurteilen.
    Aber das müssen und können allein die Israelis einschätzen und entscheiden. Und diese Entscheidung respektiere ich.

    Auf wohlfeile Ratschläge und moralische Ermahnungen, insbesondere aus Deutschland, kann Israel dabei ganz bestimmt verzichten.

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  • „Happy Ramadan“ Beleuchtung in Frankfurt und Köln. Der Islam gehört zu Deutschland, sagte Christian Wulff. Die Aussage ist falsch. Richtig wäre: Deutschland gehört dem Islam! Und Islam bedeutet keine andere Religionen außer dem Islam zu akzeptieren. Wir haben uns bereits unterworfen. Und der Antisemitismus überschattet bereits Deutschland. Denn im zweit wichtigsten Buch der Muslime, die Hadithensammlungen, die das Leben und die Aussagen des Propheten beleuchten, sprechen eine deutliche Sprache. Ein Auszug, zitiert aus der Hadith, der Überlieferung über den Propheten Mohammed: „Die Stunde (der Auferstehung) wird nicht kommen, bis ihr die Juden bekämpft. Die Juden werden sich hinter Steinen und Bäumen verstecken. Dann werden die Steine und Bäume rufen: ‚Oh Moslem, Diener Allahs, da ist ein Jude hinter mir, komm und töte ihn’“.

    Jetzt würden unsere Politiker und einige Medien (ZDF, ARD, NDR) sagen: „Das hat nichts mit dem Islam zu tun“.

    15
  • Auf komplexe Fragen mit einfacher, einseitiger und ideologischer Haltung antworten, DAS versteht der Deutsche, da geht man doch sofort auf die Strasse.

    Krieg ist immer die schlechteste aller Lösungen, aber wenn eine Kriegspartei die Tötung aller Juden weltweit fordert sehe ich keine Alternative.
    Der WW 1 wurde beendet weil das deutsche Volk nicht mehr mitgemacht hat, im WW 2 musste das deutsche Volk tatsächlich besiegt werden und genauso sieht das für mich in Gaza aus. Gerade Deutschland sollte das doch gelernt haben, das ist wirklich nicht wirklich neu.

  • €-Milliarden an die Hamas, Hetzartikel gegen Israels aufgezwungenen Verteidigungskrieg im Spiegel. Judenhass – Demos mit Israel-Vernichtungs- und Juden-Tötungs-Parolen von Arabern in Deutschland. Ungestraft Die Greueltaten der Hamas scheinen vergessen zu sein. Wo und von wem wird denn Judenhass in Deutschland bekämpft? Für Links-Grün und die willfährige Journaille gibt es doch nur einen Judenfeind: Die AfD.
    Vergleicht man Israels Verteidigungskrieg mit dem der Ukraine, dann wird klar, mit welcher Widersprüchlichkeit das Links-Grüne Lager im Verbund mit der CDU in Deutschland agiert: Israels Verteidigungskampf in Gaza gegen die Hamas ist ein „Vernichtungskrieg“ (wobei die Spiegelfrau anscheinend gar nicht weiß, was das bedeutet). Taurusraketen nach Russland abfeuern ist legitime Verteidigung durch die Ukraine.

    9
  • Spieglein, Spieglein, vor die Wand.
    Im Märchen wurde bei diesem Wurf aus dem Frosch
    ein wunderschöner Prinz.
    Dem Spiegel ist schon lange genau der umgekehrte Weg
    gelungen (Um eines klarzustellen: ich sage das nicht aus
    eigener Erfahrung, aber ich vertraue voll und ganz dem
    Hörensagen, und vielfacher Lektüre).

  • Wer SPIEGEL liest verblödet.

  • Selbstverständlich! Das Ziel ist klar: man möchte erneut eine derartige judenfeindliche Stimmung erzeugen, damit das Volk auf die Straße läuft und eine Bekämpfung der Juden einfordert. Dann inszeniert sich der Staat als großer Retter, der auf seine Bevölkerung hört. Es ist exakt das, was Hitler einst an die Macht gebracht hat und was als Rechtfertigung für einen millionenfachen industriellen Massenmord gedient hatte.
    Immer tröpchenweise wird dieses widerwärtige Gift verabreicht und leider ist diese Taktik äußerst erfolgreich. Ich erkenne dies an meinem eigenen Umfeld. Es fängt mit einer kritischen (legitimen) Haltung gegenüber Israel an und steigert sich zunehmends.
    Als Göbbels seine Sportpalastrede hielt, war der „Totale Krieg“ bereits längst beschlossen. Die Rede sollte lediglich noch das Volk davon überzeugen, daß es genau das will.
    Der Staat hält am rechten Fenster Ausschau nach der Rückkehr des Faschismus und ignoriert, daß dieser bereits an der linken Tür anklopft.

  • Leithammel-Artikel. Was soll denn überhaupt ein Leitartikel sein? Früher wurde dem Leser Auskünfte, Sachverhalte oder Geschichten geschrieben. Es gab in Büchern Einleitungen. Heute wird der Leser nicht mehr als Herr dessen, was er lesen möchte angesehen, sondern Propaganda-Untertan oder Kind. Daher gibt es Leitartikel.

  • Ach deshalb wurde meine Broder-Betrachtung zensiert. Gleich wieder das nächste die Deutschen verunglimpfende Zitat. Naja, wenn Ihr meint, dass das zum friedlichen Miteinander beiträgt.
    Ich weiß gar nicht, was ihr alle habt. Steht doch einfach zum Hausrecht der Juden in Israel. Was soll das Geschwurbsel um Recht oder Unrecht ? Wer sich ständig erklären muss, beweist doch nur, dass er im Zweifel mit sich selbst ist.
    Gaza besteht nun mal zu 99% aus Terroristen, Mitläufern und Helferlein und im Westjordanland sieht es auch nicht viel besser aus.
    Sagt doch einfach klipp und klar, dass es keine Zwei-Staaten-Lösung mehr geben wird. Nein heißt Nein und fertig. Dann kann sich die Weltgemeinschaft darauf einstellen und nach anderen Lösungen für die Palis suchen. Sind doch nur zwei Millionen – bei den derzeit weltweiten Völkerwanderungen ein Klacks.

  • Der Lügel ist ein antisemitisches Schmierblatt…
    Benutz ich nur zum Anzünden von Feuer.

    1
  • Wer ist Dirk Kurbjuweit, der seit dem 25. Mai 2023 Chefredakteur des Nachrichtenmagazins Der Spiegel?

    Kurbjuweits Novelle Zweier ohne von 2001 ist seit 2011 Pflichtlektüre im Abschlussjahrgang an Realschulen in Baden-Württemberg.[16] Die darin geschilderte Sexszene zwischen Jugendlichen – von der Literaturkritik als „eher zart und sicher nicht pornografisch“ bezeichnet – erregte Kritik, die vorwiegend von christlichen und christlich orientierten Privatschulen vorgetragen wurde. Eine frühere Benennung als Pflichtlektüre wurde aufgrund der Kritik zurückgezogen. Im Schuljahr 2013/14 wurde nach erneuten Protesten und einer Debatte, in der Kurbjuweit die Kritik öffentlich thematisierte, jeder Schule die Wahl zwischen Zweier ohne und Andorra von Max Frisch ermöglicht.

    Kurbjuweits 2022 erschienener Roman Der Ausflug handelt von Rechtsextremismus in Ostdeutschland.

  • Der Heyer-Artikel ist etwas, auf das man warten konnte. Hätte sie ihn nicht geschrieben, hätte es ein anderer aus der links-woken Blase getan. Business as usual.

  • Wow, was für ein starker, treffender Kommentar, Herr Roland! Gerade erst gesehen. Der Antisemitismus der Linken zeigt sich nun ganz schamlos.

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