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Muslim Interaktiv

Islamisten-Demo in Hamburg: ZDF spricht von „rechtsextremer Gruppierung“

Am Samstag kam es in Hamburg zu einer großangelegten Islamisten-Demo. Teilnehmer forderten unter anderem die Errichtung eines Kalifats. Im ZDF heißt es nun, dass die Organisatoren einer „rechtsextremen Gruppierung“ nahestehen würden.

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Am vergangenen Samstag kam es in der Hamburger Innenstadt im Stadtteil St. Georg zu einer großangelegten Islamisten-Demonstration. Rund 1.100 Personen nahmen an der Versammlung teil und forderten die Etablierung eines „Kalifats“ in Deutschland. Auf Transparenten waren Slogans wie „Kalifat ist die Lösung“ oder „Deutschland = Wertediktatur“ zu lesen.

Die Redner warfen Politik und Medien „billige Lügen“ sowie eine „feige Berichterstattung“ vor. Man betonte, dass Muslime hierzulande zu Unrecht angefeindet würden. Vielmehr würden sie einem „rechtgeleiteten Kalifat“ folgen. Ein anderer Redner erklärte, dass laut ihrer Überzeugung „Allah den Gläubigen zum Sieg“ verhelfe, wenn die Umma, die Religionsgemeinschaft der Muslime, in Bedrängnis gerate.

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Auch das ZDF berichtete über den Aufmarsch – und ordnete die Versammlung kurzerhand als „rechtsextrem“ ein. So heißt es im heute Xpress, dass die Organisatoren des Protests einer „rechtsextremen Gruppierung“ nahestehen würden. Näher belegt wird diese Behauptung nicht. Angemeldet wurde die Versammlung von „Muslim-Interaktiv“. Muslim-Interaktiv steht der seit 2003 in Deutschland verbotenen Hizb ut-Tahrir (HuT) nahe.

Bei der islamistischen Demonstration in Hamburg waren auch Flaggen dieser Organisation zu sehen. Hizb ut-Tahrir setzt sich für die Errichtung eines internationalen Kalifats ein und ist in mehr als 40 Ländern aktiv. Aufgrund ihrer radikalen-fundamentalistischen Forderung nach der Errichtung eines theokratischen Herrschaftsregimes ist sie in vielen Ländern verboten. Muslim-Interaktiv selbst wird seit 2020 vom Bundesamt für Verfassungsschutz beobachtet.

Bundesinnenministerin Nancy Faeser sagte am Sonntag, dass es „schwer erträglich“ sei, solch eine „Islamisten-Demonstration auf unseren Straßen zu sehen“. Gegenüber Apollo News wollte sich das Innenministerium nicht dazu äußern, ob ein Verbot der Organisation „Muslim-Interaktiv“ geplant werde. Zu potenziellen Verbotsverfahren würde man „grundsätzlich“ keine Stellung nehmen, so das Innenministerium.

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