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Eskalation in Nahost

Iranischer Angriff schon Samstag? Israel bereitet Schulen und Krankenhäuser auf Krieg vor

Israel bereitet Schulen und Krankenhäuser im ganzen Land auf einen Großangriff des Irans vor. Womöglich schon am Samstag drohe eine Attacke. Aus Teheran kommen derweil weitere Rache-Ankündigungen für den Luftschlag vom Montag.

Israel scheint einen iranischen Angriff für sehr wahrscheinlich zu halten. Im ganzen Land bereitet man sich Berichten zufolge auf einen solchen Ernstfall vor: Seit dem israelischen Luftangriff, der am Montag ein iranisches Konsulat in Syrien traf, droht Teheran laut mit Vergeltung. Der oberste Religionsführer der islamischen Diktatur, Ayatollah Ali Chamenei, sprach von einer bevorstehenden „Ohrfeige“ für den Judenstaat.

In Jerusalem bereitet man bereits „Remote Learning“ für den Fall eines Krieges vor, und die Krankenhäuser im ganzen Land wurden durch das Gesundheitsministerium angewiesen, sich ebenfalls für die Folgen eines Großangriffs bereitzumachen. Laut dem israelischen Militärgeheimdienst sei keineswegs sicher, dass „das Schlimmste schon hinter uns liegt“, heißt es.

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„Aufziehender Sturm“

Der Chef des israelischen Militärgeheimdienstes spricht von „komplexen Tagen“, vor denen das Land stehe. Premier Netanjahu erklärte laut einer Mitteilung seines Büros, man werde sich im Falle eines iranischen Vergeltungsschlages zu verteidigen wissen und zurückschlagen. Das US-Nachrichtenportal Axios berichtete unter Berufung auf amerikanische und israelische Regierungsbeamte, beide Länder vermuteten, dass sich der Iran auf einen solchen Angriff vorbereite. 

Diesen Freitag ist in Iran Al-Quds-Tag: Der Feiertag wurde nach der islamischen Revolution 1979 ausgerufen und drückt den Hass des Mullah-Regimes auf Israel aus und den Willen, Jerusalem „zu befreien“. Al Quds ist der arabische Name für die Hauptstadt Israels. Das regimenahe, englischsprachige Nachrichtenmagazin Teheran Times drohte in seiner jüngsten Ausgabe mit einem „aufziehenden Sturm“ und zeigte Ayatollah Chaminei vor dem Felsendom in Jerusalem:

„Wir werden bald in Quds beten“, steht auf dem Titelblatt. Am Samstag könnte der Iran die Gelegenheit des jüdischen Sabbats nutzen, um einen solchen Angriff zu starten. Analysten und Experten sind sich darüber allerdings uneinig (Apollo berichtete). Möglich ist auch, dass das bevorstehende Pessach-Fest als Zeitpunkt für eine große Attacke dienen könnte. Das jüdische Fest beginnt am Abend des 22. Aprils.

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Israelische Botschaften und Konsulate auf der ganzen Welt sind aktuell in Alarmbereitschaft – nach dem Schlag der IDF gegen iranische Hintermänner der 7. Oktober-Attacke in der iranischen Botschaft in Damaskus hatten Hardliner in Teheran eine entsprechende Antwort gefordert. Diese Bedrohung nehme man ernst, bestätigten informierte Quellen aus dem Außenministerium der Jerusalem Post am Donnerstag.

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