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Nordirak

Iran bekennt sich zu Raketenangriff auf israelische Ziele – Detonationen nahe US-Konsulat

Der Iran erklärt, er habe ballistische Raketen auf Ziele des israelischen Geheimdiensts Mossad im Nordirak geschossen. Bei zahlreichen Detonationen gab es zivile Tote. Die kurdische Autonomieverwaltung spricht von „Angriffen auf das kurdische Volk“.

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Ab Montagabend kam es zu mehreren Raketenangriffen auf die kurdische Stadt Erbil im Norden des Irak. Laut einer Erklärung des Sicherheitsrats der Autonomen Region Kurdistan am frühen Dienstagmorgen wurden bei dem Angriff mindestens vier Zivilisten getötet und sechs weitere verletzt. Das Haus eines Geschäftsmanns soll zerstört worden sein. Es gab Detonationen in unmittelbarer Nähe zum US-Konsulat in der Stadt, der Flughafen stellte zwischenzeitlich den Betrieb ein.

Die staatlich kontrollierte iranische Nachrichtenagentur Tasnim News zitiert aus Statements der Islamischen Revolutionsgarde, die Eliteformation des iranischen Mullah-Regimes. Diese bekennt sich direkt zum Angriff, erklärte ballistische Raketen seien „auf eines der Spionage-Hauptquartiere des zionistischen Regimes (Mossad)“ gefeuert worden. Man habe „eines der wichtigsten“ Spionagepositionen zerstört. Ziel seien auch „Anti-Iran-Terrorgruppen“ in Syrien gewesen, damit ist vermutlich der IS gemeint, welcher für einen Terrorangriff im Iran vor wenigen Wochen verantwortlich gemacht wird. Auch „Standorte iranischer Oppositionsgruppen“ seien ibeschossen worden.

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Die USA verurteilten den Angriff als „rücksichtslos“. Wie CNN aus amerikanischen Regierungskreisen berichtet, wurden keine US-Einrichtungen beschädigt oder US-Soldaten getötet.

Der Premierminister der Autonomen Region Kurdistan im Irak, Masrour Barzani, forderte „unsere Partner in der internationalen Gemeinschaft auf, angesichts der wiederholten Angriffe auf das kurdische Volk nicht zu schweigen.“ Er verurteilte „diesen feigen Angriff auf die Menschen in der Region Kurdistan auf das Schärfste.“

Wenige Stunden zuvor attackierte die Iran-nahe Terrorgruppe Huthi erneut westliche Schiffe mit Raketen. Vergangene Woche flogen USA und Vereinigtes Königreich Luftangriffe gegen militärische Ziele der Huthis im Jemen, nachdem diese US-Kriegsschiffe beschossen hatten.

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