„Wildtierpfad“
„Intelligent, sozial und überraschend sauber“: Berlin verklärt Ratten zur städtischen Normalität
Auf einem von der Stadt organisierten „Wildtierpfad“ mitten in Berlin möchte man den Bewohnern der Stadt die Angst vor Ratten nehmen: Die Tiere seien „intelligent, sozial und überraschend sauber“ – dass Ratten vor allem als Krankheitsüberträger in Erscheinung treten, verschweigt man.
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In Berlin sind an öffentlichen Plätzen immer öfter Ratten zu sehen – die Plage ist in Teilen der Bundeshauptstadt bereits so gravierend geworden, dass die städtische Verwaltung sich nun zur Aufklärung über Ratten gezwungen sieht. Dabei setzt die Stadt auf einen interessanten Ansatz: Am Hardenbergplatz beim Berliner Zoo hat man einen „Wildtierpfad“ eingerichtet, auf dem Familien die „tierischen Nachbarn“ näher betrachten können. Auf einer Plakette wird über die Tiere informiert – diese und weitere Informationen sind auch auf der Webseite der Stadtverwaltung zu finden.
Unter dem Motto „Ratte – intelligent, sozial und überraschend sauber“, möchte die Stadt den Einwohnern die Sorge vor den Tieren nehmen. Am Hardenbergplatz beim Berliner Zoo heißt es auf der Plakette: „Wusstest du, dass Ratten sehr sauber sind? Sie putzen sich mehrmals täglich und verbringen oft mehr Zeit mit Körperpflege als Katzen.“
Auf der Webseite der Bundeshauptstadt informiert man weiter: „Die Vorstellung, dass Ratten schmutzig seien, kommt daher, dass sie häufig dort leben, wo es für Menschen ungemütlich ist: in Abwasserkanälen, Kellerschächten oder Müllräumen. Doch das macht sie nicht unsauber – im Gegenteil: In ihrer Gruppe achten Ratten sogar aufeinander und helfen bei der Fellpflege.“
Worüber man schweigt: Ratten sind ein entscheidender Krankheitsüberträger – Salmonellen, Leptospiren oder Toxoplasmen können auch auf den Menschen übertragen werden. Bereits mit Rattenausscheidungen kontaminierter Staub kann für Menschen ansteckend wirken. Ebenso sind Ratten wichtige Faktoren bei tierischen Epidemien, etwa der Schweinepest.
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Stattdessen behaupten die Organisatoren des „Wildtierpfads“ auf der Seite der Stadt, dass Ratten einer der ältesten „Begleiter“ des Menschen seien – insbesondere in Berlin, denn hier würden sie auf ideale Bedingungen stoßen: „Essensreste, offene Mülltonnen, dicht bebaute Areale mit vielen Verstecken. Deshalb kommen sie häufig vor.“
Wer war damals noch mal der Überträger der Pest? 🤔 Mir deuscht, es waren die Ratten.
Das werden dann die nächsten Schilder: die Pest als im Kern natürliche und gesunde Herausforderung und Training des menschlichen Immunsystems.
Es wird eine verpflichtende Pestimpfung geben, denn die Tierchen dürfen ja nicht diskriminiert werden.
@Ombudsmann Wohlgemut, die Pest ist eine bakterielle Infektion. Dagegen kann man nicht impfen.
Nein, der Überträger waren Flöhe, deren Verbreitung u.a. durch Ratten stark begünstigt wurde.
@Rick: und was ist jetzt der Unterschied?
Überträger der Menschenpest ist die schwarze Hausratte, die früher als Kulturfolger mit den Menschen unter einem Dach lebte.
Heute haben wir hauptsächlich die braune Wanderratte.
Diese scheint gegen den Pesterreger immun zu sein, sonst gäbe es längst Pestausbrüche bei uns.
Nene, der Pesterreger ist inzwischen so mutiert, dass er derzeit keine Gefahr mehr für Menschen ist.
Eine Studie in New York ergab, dass die Ratten dort den Pesterreger noch in sich tragen. Aber er ist nicht mehr ansteckend. Kann natürlich wieder kommen… Bakterien mutieren andauernd
@mutzel-LE, die Überträger waren die Flöhe auf Ratten und Menschen
Das ist veraltet!
Es waren Kleiderläuse!
Es waren auch Kleiderläuse, nicht ausschließlich.
Das ist unkorrekt. Es muss heißen: Kleiderläuse können AUCH die Pest übertragen, aber nicht ausschließlich. Die Übertragung erfolgt hier von Mensch zu Mensch, durch Hautkontakt oder kontaminierte Kleidung. In Pestzeiten wurden daher Kleider von Pesttoten in den Rauch gehängt, um sie zu reinigen.
Der Hauptüberträger war der Rattenfloh. Er saugte zuerst bei der Ratte. Starb sie an der Pest und erkaltete, sprang er entweder zur nächsten Ratte über oder zum Mensch. Der Menschenpest ging meist ein Rattensterben voraus.
Unschuldige, putzige Ratten wurden von bösen Menschen mit Yersinia pestis infiziert. Es starben im Laufe der Geschichte weit mehr Ratten an der Pest als Menschen. Diese Schuld muss beglichen werden, z.B. durch Bau von Rattensanktuarien, die für Menschen tabu sind.
Rabääh…
Genau das wollte ich auch gerade schreiben, es waren eindeutig die Ratten!
Erreger: Die Krankheit wird durch das Bakterium Yersinia pestis verursacht.
Natürliches Reservoir: Das Bakterium lebt in Nagetieren, insbesondere Ratten, aber auch in Mäusen, Wieseln und Hasen.
Übertragung:
Durch Flöhe: Die häufigste Übertragung auf den Menschen erfolgt durch den Biss von Flöhen, die sich zuvor von infizierten Nagetieren ernährt haben.
Direkter Kontakt: Direkter Kontakt mit infizierten Tieren oder deren Körperflüssigkeiten kann ebenfalls zur Ansteckung führen, zum Beispiel über Hautabschürfungen.
Tröpfcheninfektion: Bei der Lungenpest kann die Krankheit auch durch Tröpfcheninfektion von Mensch zu Mensch übertragen werden, etwa beim Husten oder Niesen.
Es würde mich nicht überraschen, wenn in Berlin demnächst die Pest ausbricht. Ganz im Ernst: Ich habe Slums in Afrika gesehen, die waren sauberer und gepflegter als Berlin…
bin gespannt ob die Berliner wieder Hexen verbrennen wenn dort die Pest ausbricht oder sie sich eingestehen werden das es doch die Ratten waren und nicht die Rothaarigen 😀
Die alten Volksweisheiten gelten noch immer: gleich zu gleich gesellt sich gern.
Schwabenkäfer waren einst eine Armenspeise!
https://www.pankower-allgemeine-zeitung.de/schwabenkafer-in-buttertunke/
Ich glaube außer die Berliner möchte wohl niemand in Berlin leben oder das seine Stadt Dorf oder sonstiges Umfeld in dem er lebt zu Berlin oder ähnlichem wird !!
Es wird Zeit das gebiet zu verkaufen verschenken tauschen oder jemanden der wert darauf legt es ihm mit viel Geld aufzuschwatzen . Man könnte doch eine Art Palästina daraus machen oder eine Parkplatz usw !! Wichtig ist nur am Ende ein Zaun und der Umstand dass es nicht mehr Deutsches Territorium ist !!
Berlin war nie gut für Deutschland !! Das wird es auch nicht mehr !!
Immerhin finden ab und zu noch ein paar Touristen und Gäste hier nach Berlin:
https://www.statistik-berlin-brandenburg.de/g-iv-1-m
Die Tiere seien „intelligent, sozial und überraschend sauber“
also sind sie den Regierenden in Berlin weit überlegen
Sehr, sehr gut! 🤣😂🤣
Ich habe im Sommer ein Ehepaar aus Berlin kennen gelernt mit kleinem Dackel. Auf meine Frage, wie ist es denn so in Berlin? Kam sofort die Antwort: Dreckig und alles voller Ratten. Wir können unseren Hund nicht so frei herumlaufen lassen wie hier, denn man muss Angst haben, was der vielleicht in den Mund nimmt. Das ist doch ein absolutes Kompliment für die Bundeshauptstadt der Bundesrepublik Deutschland!
Ratten sind keine städtischen Schmusetiere, Ratten sind Gesundheitsgefährdend. Wir auf dem Land wissen das zum Glück noch.
Stimmt! Aber in den Städten wachsen inzwischen die hygienischen Probleme, wohl auch durch viel Unkenntnis seitens der Bevölkerung über menschliche Hygiene und Wohnhygiene
Die könnte man glatt ins Parlament wählen, die Intelligenz zu pushen.
Einfach umdefinieren…bei der Bahn heißen jetzt „Verspätungen“ nur noch „Abweichungen“…
Den schönsten Euphemismus, den ich in den letzten Wochen gehört habe, war „Unscheduled rapid disassembly“, mit dem SpaceX die Explosion eines der Raumschiffe beim Tanken umschrieb.
Berlin hat fertig. Stoppt einfach die Zahlungen.
Westberlin war modern, sauber und effizient. Das war das Schaufenster des Westen. Mit dem Kurfürstendamm als Luxusmeile. Es gab keine Ratten. Der Bahnhof Zoo war das einzige Problem der Stadt. Und auf der anderen Seite in der Hauptstadt der DDR gab es auch keine Ratten. Mittlerweile ist Berlin weltweit ein Unikum: freiwillig dekadent und dystopisch. Und viele Berliner finden das so lustig.
Ich bin schon vor 25 Jahren auf besagter „Luxusmeile“ über einen auf die Strasse Sch…ssenden gestolpert. Und wenn ich mich recht erinnere, fanden die Erzählungen der „Kinder vom Bahnhof Zoo“ auch unweit davon statt – in den 80ern – und beschränkten sich keineswegs nur auf diesen Bahnhof.
Wann genau Berlin zuletzt „modern, sauber und effizient“ gewesen sein soll, ist für mich daher nicht nachvollziehbar. In den letzten 60 Jahren kann das nicht gewesen sein.
Während dem kalten Krieg hatte Westberlin die Aufgabe Mitte im sovietischen Block die Tugenden und Vorzüge des Westens zu zeigen, wenn schon auch ein wenig provokativ. Und soviel Geld wie nötig kam aus Bonn. Wohlstand für alle, keine Polizeistunde, kein Militärdienst, Freiheit, Fröhlichkeit, Frivolitäten und vor allem alle denkbare Güter zum Einkaufen und Luxus. Und die Sauberkeit und Effizienz gehörte dazu. Sie erwähnen die 2000er Jahre. Deutschland war schon 11 Jahre wiedervereinigt.
Nächster Impstoff kommt bestimmt.
Berlin sieht sich halt als Stadt der Ratten und Zecken. Und irgendwie sind Ratten ja auch arm, aber sexy (in den Augen mancher Betrachter). Wie schön, wenn eine Stadt sich so klar positioniert!
Berlin ist halt leider genauso wenig sexy wie Ratten es sind. Die Zeiten sind vorbei und ich bin froh, dass ich vor 27 Jahren da weg bin.
Lass mich raten:Einberufung drohte.
Viele „Verpisser“ blieben dann in Berlin.
In Berlin bildete sich dann mit den Verpissern ein Sumpf.
Für Berliner Verhältnisse trifft das wahrscheinlich sogar zu.
An sich sind Ratten intelligent, sozial und Sauber.
Nur eben nicht das wo Sie durchlaufen und auch nicht das was sie essen können ohne selbst krank zu werden.
Natürlich sind Ratten „Intelligent, sozial und überraschend sauber“.
In Berlin hebt das vielleicht sogar die Lebensqualität.
Die Flöhe haben aber das Blut von Ratten in sich, mit dem Pesterreger. So haben dann die Flöhe die Pest weiterverbreitet. Übrigens, in der Mongolei haben z. T. die dortigen Murmeltuere die Pest. Da reicht es, diese zu essen.
Intelligent sind Ratten ohne Zweifel, sie verlassen nicht nur sinkende Schiffe, sondern wählen auch mit Bedacht den in der Gruppe aus, der verdächtige Nahrung auf Sicherheit überprüft. (Gift) Nicht sozial (gegenüber dem Tester) aber wirkungsvoll.
„intelligent, sozial und überraschend sauber“
Das sind fast alle Tiere. Aber so einige können Krankheiten auf Menschen übertragen. In menschlichen Monokulturen bzw. Siedlungen sollten immer gewisse Hygienestandards gelten. Sonst werden die Leute in den Siedlungen irgendwann von der eigenen Ignoranz ausgerottet oder zumindest stark dezimiert. Sei es durch Epidemien, Parasiten oder was auch immer…
Ich finde, die Ratte wäre statt des Bären das perfekte Wappentier für Berlin. Man müsste es dann vielleicht noch in „Rattin“ umbeninnen 😀
Liebe Brüderinnen und Brüder, lieber Horst. Bitte korrekt gendern, es muss heissen Ratte:in. Wir wollen doch keinen kleinen Nager diskriminieren, oder?
Er hat nicht gegendert, sondern „Rattin“ als neuen Stadtnamen für „Berlin“ verwendet. „Rattlin“ wäre wohl verständlicher gewesen.
Gleich und Gleich gesellt sich gern.
Passt doch PERFEKT zu Kalkutta an der Spree
Das Ratten intelligent sind ist bekannt. Aber was soll man sagen, der Stadt ist nicht mehr zu helfen. Die Stadt lebt in ihrer eigenen Traumwelt und Realität. Es gibt andere Städte mit viel viel viel mehr Einwohnern und dort ist es so sauber das man denkt man kann vom Fußboden essen.
Klingt wie MdB, waren wirklich Ratten gemeint?
… „intelligent, sozial und überraschend sauber“.
Das ist der Unterschied – im Vergleich zu den etablierten Vertretern „Unsererdemokratie“ bzw. jenen, dieser ominösen „Zivilgesellschaft“ …
Nachfrage.
Welche politische Lichtgestalt hatte den politischen Gegner noch gleich wie bezeichnet?
„dass Ratten vor allem als Krankheitsüberträger in Erscheinung treten, verschweigt man“
Ja, Ratten können viele Krankheiten übertragen.
Die gibt es aber heutzutage hier nicht mehr! Oder lassen sich einfach behandeln.
Ratten beseitigen unseren Müll und halten so auch die Strassen sauber!
Es ist, wie mit den gefährlichenMücken überall. Sie übertragen Krankheiten! Aber dieses Krankheiten gibt es hier gar nicht, sie werden aus Afrika etc, eingeführt.
Und wieder: Inkompetenzkompensationskompetenz.
Aus Not wird Tugend.
Wer Nützlinge nicht von jahrtausendelang bekannten Schädlingen (sowie heimische von invasiven Arten) unterscheiden kann, hat nichts in der Politik zu suchen. Für mich ganz klares Zeichen für beginnenden Staats-/Biotopszusammenbruch der politisch-ökologischen Nische Deutschlands. Nur noch peinlich & verachtenswert.
Kann man ganz Berlin unter Quarantäne stellen?
Bin gespannt, welche Brachialmethoden sich Politiker der ganzen Welt überlegen werden, um zu verhindern dass ein evtl. Berliner Pestherd sich nicht auf die Welt ausdehnt.