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Dramatische Entwicklung

Im Westen kommen pro Frau nur noch halb so viele Kinder zur Welt wie 1960

Die Geburtenrate in den OECD-Ländern hat sich in den letzten 60 Jahren mehr als halbiert, von durchschnittlich 3,3 Kindern pro Frau im Jahr 1960 auf nur noch 1,5 im Jahr 2022.

Quelle Hintergrund: StevoLaker, Public domain, via Wikimedia Commons Die Länder der OECD verzeichnen einen Rückgang der Geburtenrate seit 1960

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Zahlen über die Geburtenrate der Mitgliedsländer der OECD sprechen eine deutliche Sprache. In letzten 60 Jahren halbierte sich die Geburtenrate pro Frau. Dies geht aus einem neuen Bericht der OECD hervor. Kamen im Schnitt im Jahre 1960 pro Frau im Schnitt 3,3 Kinder zur Welt, sank der Schnitt in 2022 auf 1,5 Kinder.

„In den 2000er Jahren kam dieser Rückgang vorübergehend zum Stillstand, doch seit der großen Finanzkrise von 2007/08 ist er wieder rückläufig“, heißt es im Bericht. Die in Paris ansässige Organisation erklärt, dass ein konstanter Stand der Bevölkerung bei einer Geburtenrate von 2,1 Kinder gegeben wäre. Die geforderte Geburtenrate von 2,1 Kindern pro Frau könnten bis 2100 statistisch nur sechs Länder weltweit erreichen, diese sind Samoa, Tonga, Somalia, Niger, Tschad und Tadschikistan. Das schätzte ein Expertenteam im renommierten Medizinjournals The Lancet.

„Unter den OECD-Ländern war die Total Fertility Rate (Totale Geburtsrate) im Jahr 2022 in Israel mit 2,9 Kindern pro Frau am höchsten, gefolgt von Mexiko und Frankreich mit 1,8 Kindern pro Frau“, heißt es im Bericht. In der heutigen Zeit entscheiden sich Frauen laut OECD im Durchschnitt später für Kinder. Im Jahr 2000 lag das durchschnittliche Alter von Müttern bei der Geburt ihres Kindes bei 28,6 Jahren. Im Jahr 2022 war dieses Durchschnittsalter auf 30,9 Jahre angestiegen. Auch in Deutschland zeigt sich dieser Trend: Das Durchschnittsalter der Mütter erhöhte sich von 28,8 Jahren im Jahr 2000 auf 31,4 Jahre im Jahr 2022.

Screenshot aus dem OECD Bericht

Zahlen aus Deutschland decken sich mit OECD-Bericht1

Die Zahlen der OECD decken sich mit Zahlen aus Deutschland. Im Jahr 2023 erreichte die Geburtenziffer dann einen neuen Tiefpunkt seit 2009: Pro Frau werden aktuell 1,36 Kinder geboren. Seit 2010 war diese Zahl gestiegen, vor allem zwischen 2015 und 2018 brachte jede Frau durchschnittlich bis zu 1,59 Kinder zur Welt, auch zwischen 2020 und 2021 stieg diese Ziffer noch einmal auf 1,58.

Auch ein anderer Aspekt der Statistik fällt mit brisanten Zahlen auf: von 2015 bis 2016 stieg die Geburtenziffer unter ausländischen Frauen rasant auf über 2,2 Kinder an.

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