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Gebäudeenergiegesetz

Hunderte Milliarden Euro mehr: Habeck hat sich beim Heizgesetz offenbar dramatisch verrechnet

130 Milliarden Euro sollte das Heizgesetz von Habeck kosten. Damit liegt der Wirtschaftsminister offenbar meilenweit daneben. Aus einer Berechnung der Leipziger Stadtwerke geht hervor, dass die Maßnahmen allein in der sächsischen Stadt bei bis zu 30 Milliarden Euro liegen.

130 Milliarden Euro: Das ist der „Erfüllungsaufwand“ bis 2045, den Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) im Gebäudeenergiegesetz (GEG) angegeben hat. Doch damit hat sich Habeck offenbar erheblich verkalkuliert, wie die BILD berichtet.

Alles in allem würde der Kostenaufwand allein in Leipzig bei bis zu 30 Milliarden Euro liegen. Der BILD liegt ein entsprechendes Papier der Stadtwerke Leipzig vor. Rechnet man dies auf Deutschland hoch, käme man auf Kosten in Billionenhöhe.

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Die Stadtwerke in Leipzig wollen bis 2038 vollständig auf Fernwärme und Wärmepumpen umstellen. Für den Ausbau von Netzen und Wärmeerzeugung veranschlagen die Stadtwerke etwa 2,5 Milliarden Euro. Eine weitere Milliarde Euro müsse für die Stromerzeugung ausgegeben werden. Horrende Kosten kommen vor allem auf die Immobilieneigentümer zu. Für Umrüstung, Dämmung und ähnliches schätzen die Stadtwerke Leipzig die Kosten auf sieben bis 25 Milliarden Euro. Dies macht im Schnitt bis zu 45.000 Euro pro Einwohner.

Der Eigentümerverband Haus & Grund Leipzig schlägt wegen diesen Zahlen nun Alarm. „Wir brauchen zügig eine ehrliche Kostenaufstellung der Wärmewende in Deutschland. Die Bürger haben ein Recht darauf zu erfahren, was sie und ihre Kinder für diese Herkulesaufgabe zahlen müssen“, sagt Kai Warnecke, Haus & Grund-Bundeschef, gegenüber der BILD.

Ronald Linke, Vorsitzender des Leipziger Eigentümerverband Haus & Grund erklärt: „Das ist völlig illusorisch“. Er fordert nun „zügig eine ehrliche Kostenaufstellung der Wärmewende in Deutschland“. Leipzig muss wie alle Städte in Deutschland mit mehr als 100.000 Einwohnern bis Mitte 2026 eine Wärmeplanung vorlegen. Kleinere Städte haben noch Zeit bis 2028.

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