Kehrtwende der NSC
Holländisches Selbstbestimmungsgesetz scheitert am Parlament
In den Niederlanden sollte ein Transgender-Gesetz verabschiedet werden, das dem deutschen Selbstbestimmungsgesetz gleicht. Wegen der enormen Missbrauchsrisiken änderte die NSC-Partei nun ihre Haltung und mobilisiert damit eine Mehrheit gegen das Gesetzesvorhaben.
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„Es gibt echte Risiken für die Sicherheit von Frauen“, sagt die Abgeordnete Nicolien van Vroonhoven am Mittwoch zur holländischen Version des Selbstbestimmungsgesetzes, das in Kürze im Parlament verabschiedet werden sollte. Doch damit ist es nun wohl vorbei: van Vroonhovens Partei Nieuw Sociaal Contract (NSC) ändert radikal ihren Kurs und stellt sich aktiv gegen das Gesetzesvorhaben – womit die Hoffnung von Trans-Aktivisten auf eine parlamentarische Mehrheit wohl vollkommen zerstört ist.
Seine bisherige Haltung – die Unterstützung der angestrebten Gesetzesreform – bezeichnet die Partei laut holländischen Medienberichten als „Fehler“ – einen, den man korrigieren will. Laut der Zeitung bnnvara hat Nicolien van Vroonhoven das scheidende Kabinett gebeten, das Gesetzesvorhaben zurückzuziehen. Andernfalls werde man einen Antrag auf Streichung im Parlament stellen. Und der hat große Aussicht auf Erfolg.
Neben der NSC sind sieben weitere Parteien gegen das Vorhaben, mit dem der Geschlechtseintrag – wie in Deutschland – ab dem Alter von 16 Jahren ohne ärztliches Zeugnis nach Belieben geändert werden können soll – bei Minderjährigen auch gegen den Willen der Eltern. Die CDA, PVV, FvD, JA21, SGP, ChristenUnie und BBB bilden ein Bündnis gegen dieses Vorhaben – was laut der Zeitung AD insgesamt mindestens 78 Sitzen im Parlament entspricht. Zusammen mit der NSC ist damit die Mehrheit gegen das Gesetz.
Van Vroonhoven begründet diesen Schritt mit genau denselben Argumenten, die auch hierzulande von Kritikern des Selbstbestimmungsgesetzes angebracht werden – vor allem dem Risiko, dass Männer sich unter falschen Vorwänden und mit missbräuchlichem Absichten als Frau deklarieren. Die NSC sei nicht gegen Menschen, die ihr Geschlecht ändern wollen, doch dieser Schritt dürfe „nicht zu einfach sein“. Denn es gebe „echte Risiken für die Sicherheit von Frauen“ – „So sieht man zum Beispiel in England, dass Männer plötzlich Zugang zu Frauengefängnissen haben“. Und das sollte man laut van Vroonhoven „nicht wollen.“
Die haben es Verstanden. Die Holländer haben anscheinend noch Hirn…
Holland scheint eine gesündere Regierung zu haben als Deutschland.
Einen Fehler eingestehen? Das wird es in der deutschen Parteienlandschaft wohl niemals geben, oder FDP?
Wenigstens andere Länder haben noch Sinn und Verstand, dieses völlig fehlgeleitete Selbstbestimmungsgesetz zu stoppen. Die warten nicht drauf, das die ersten Frauen Opfer von Männern werden. Die Sicherheit von Frauen ist hier in Deutschland mit Füßen getreten. Wir fühlen uns ja draußen schon nicht mehr sicher. Abends alleine durch die Stadt gehen geht ja schon lange nicht mehr. Mit diesem Gesetz sind wir Frauen nun auch drinnen in bislang geschützten Frauenbereichen nicht mehr sicher. Vielen Dank von uns Frauen an die Ampel für diese von Eurer Politik verursachten Gefahren! Wählen kann eine Frau euch nicht mehr!
Eine sehr guter Sinneswandel. Sollte vom Bundestag übernommen werden bzw. die vorgesehenen Änderungen überdacht werden.
Es gibt Politiker die lernfähig sind? Es macht Hoffnung das gerade die frühen LGBTQ Aktivisten in GB und jetzt auch NL zur Vernunft zurückkehren.
Toll !
Dennoch : Die grauen Zellen mal vorher in Bewegung zu setzen, ist wohl zuviel verlangt, was ? Man fragt sich, mit was Parlamentarier gedanklich den ganzen Tag so beschäftigt sind. Um den Schwachsinn zu durchschauen und strikt abzulehnen, bräuchte ich keine Stunde. Allein der bürokratische Aufwand würde es verbieten. Die Mißbrauchsfälle kommen on top. Von den abenteuerlichen Neigungen Jugendlicher und den daraus resultierenden gesellschaftlichen Zerwürfnissen noch nicht gesprochen. Sind denn alle verrückt geworden ?