Werbung:

Armut

Hohe Lebenshaltungskosten: Tafel muss wegen erhöhtem Andrang die Essensausgabe kürzen

Weil immer mehr Menschen unter hohen Lebenshaltungskosten leiden, ist der Andrang bei der Tafel gestiegen. Die gemeinnützige Organisation muss jetzt sogar die Essensausgabe reduzieren oder Bedürftige ablehnen, weil die Rationen nicht mehr reichen.

Von

Immer mehr Menschen sind auf die Tafel angewiesen.

Werbung

Weil Rente und Löhne nicht verhältnismäßig zu den Lebenshaltungskosten steigen, sind immer mehr Menschen auf die Tafel angewiesen. Der gemeinnützige Verein mit 970 Standorten muss deshalb jetzt vielerorts die Lebensmittelausgabe rationieren, erklärt der Vorsitzende des Tafel-Dachverbandes, Andreas Steppuhn, gegenüber der Neuen Osnabrücker Zeitung.

Demnach müssten etwa 60 Prozent der Tafeln Maßnahmen treffen, um die Verteilung der Lebensmittel gewährleisten zu können. Ein Drittel der Vereine würde dabei auf Wartelisten oder vorläufige Aufnahmestopps setzen, andere rationieren die ausgegebenen Lebensmittel, um „so vielen Menschen wie möglich zu helfen“, erläuterte Steppuhn.

...
...

1,6 Millionen Menschen sollen auf das Angebot der Tafel angewiesen sein. Vor allem nach dem Beginn des Ukrainekriegs „verzeichnen die Tafeln im bundesweiten Durchschnitt 50 Prozent mehr Kundinnen und Kunden“, erklärte der Dachvorsitzende. Weil die Lebenshaltungskosten in den letzten Jahren stärker gestiegen seien, als Rente und Löhne, seien vermehrt Menschen auf das Angebot angewiesen.

Erst Ende 2023 hatten sich die Reallöhne wieder stabilisiert. Die Lebensmittelpreise sind dennoch nach wie vor hoch, die Inflation liegt hier mit 2,4 Prozent über der gesamten Inflationsrate von derzeit 2,2 Prozent und steigt damit, wie auch der Verbraucherpreisindex, wieder an. Im August betrug die gesamte Teuerungsrate erstmals seit März 2021 unter zwei Prozent – war dann im Oktober aber wieder auf zwei Prozent gestiegen.

Vor allem bei den alltäglichen Produkten bekommen die Bürger das seit der Pandemie zu spüren: Zwischenzeitlich lag die Inflation bei fast neun Prozent, in der Lebensmittelkategorie sogar bei über 20 Prozent. Steppuhn appellierte deshalb, die Politik müsse der Armut „endlich ernsthaft“ etwas entgegensetzen. Vor allem die Kindergrundsicherung und bezahlbarer Wohnraum, aber auch Garantiezusagen bei Lohn und Rente sind in den Augen des Tafel-Vorsitzenden wichtige „Schrauben, an denen gedreht werden muss.“

Werbung

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

Strafbare Inhalte, Beleidigungen oder ähnliches sind verboten. Bitte haben Sie Verständnis, dass es ggf. zu längeren Bearbeitungszeiten kommt. Kommentare sind auf maximal 1.000 Zeichen limitiert.

68 Kommentare

  • Währenddessen verteilt die Ampel unser Steuergeld weltweit und gibt Unsummen für Stylisten, Fotografen und In Szene setzen aus. Deutschland 2024 unter rotgrün.

    92
  • Folgen der Ampelpolitik die Merz von der CDU mit Habeck fortsetzen will.

    62
  • Wir haben für die irrsinnigsten Projekte in Entwicklungsländern Geld, die diesen Ländern rein gar nichts bringen, aber für die eigenen Leute ist nichts mehr da.

  • So geht unsere Gesellschaft zugrunde. Mit donnerndem, linksgrünen Applaus!

    51
  • Könnte es sein, dass Migranten, die von uns Sozialleistungen usw. erhalten (auch für Essen), eigentlich keine Tafel-Kunden sein sollten?

    41
  • Mehr Demos gegen Räääächts…..

  • Früher hatte ich Bedauern für Menschen, die auf eine Tafel angewiesen waren. Es tat mir richtig weh. Heute merke ich, dass 80% der Wähler immer noch die Kartellparteien wählen, die für diese Zustände verantwortlich sind. Heute bin ich ob dem zynisch geworden und denke mir genießt das was ihr gewählt habt. Entschuldigung für diesen ehrlichen Kommentar.

    27
  • Keiner soll frieren, ohne zu Hungern.

    Derweil gibt die Deutsche Rentenversicherung Bund ueber eine Million fuer nutzlose Beratungen aus.

    „Ein Geschäftsbereich ließ sich von einem Beratungsunternehmen eine „Geschäftsordnung“ erstellen. Das Honorar betrug 765 000 Euro. Dafür erhielt die DRV Bund ein knapp 10-seitiges Dokument mit weitestgehend inhaltsleeren Stichworten (z. B. „Schweinerunden“ oder „Surfhören“). Dies war das Ergebnis von 230 Beratungsrunden zwischen Führungskräften und dem Beratungsunternehmen. Wofür der Geschäftsbereich eine eigene Geschäftsordnung benötigte und weshalb diese nicht von eigenen
    Beschäftigten erstellt werden konnte, hatte die DRV Bund nicht dargelegt. Auf Nachfrage des Bundesrechnungshofes erklärte sie, bei der Beratung habe es sich um einen „kulturverändernden Prozess“ gehandelt. “

    Bundesrechnungshof, Jahresbericht, Link hier https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/bundesrechnungshof-jahresbericht-100.html

  • Ich war lange Tafel Unterstützer. Inzwischen liegen meine Haushaltskosten für Strom u. Gas bei rund 300 Euro pro Monat. Das sind im Jahr 3600 Euro und bei explodierenden Energiepreisen ist wieder mal mit einer Nachzahlung zu rechnen. Jetzt wäre ich eigentlich selbst ein Fall für die Tafel. Die Kosten fressen jegliche Reserven, so sie mal bestanden, einfach auf.

  • Vielleicht werde ich mich ja irren, aber ich habe den Verdacht, es wird im Februar ein Weiter-so gewählt werden. Jedenfalls wird die einzige Opposition nicht genug Stimmen erhalten, so daß es zu einem zweiten Thüringen kommen wird.

    24
  • Warum gibt es in einem angeblich so reichen Land seit Jahrzehnten die Tafeln?
    So etwas ist unwürdig und zeigt doch jedem, der es sehen will, dass in diesem Land elementar etwas nicht stimmt.

  • Auch im Sozialismus westlicher Prägung wird gleichermaßen alles knapp.

    Die aktuellen Wahlumfragen ergeben ein Bild, daß einem zu dem Schluss kommen lässt, der Wähler ist nicht gewillt die Verursacher des Niedergangs abzuwählen.

    17
  • Zudem muss hier gefragt werden, wie viele “Goldstücke“ und ukrainische Deserteure das Angebot der Tafeln wahrnehmen?!

    Ich erinnere mich an ein Interview mit der Chefin der Tafel Weimar, welche vor lauter SUV mit ukrainischen Kennzeichen kaum über den Parkplatz der Tafel laufen konnte.

    Vielleicht sollte man hier zuvorderst ansetzen…?!

    16
  • Es reicht doch wenn den Zugereisten das Geld nur so zugeschmissen wird.
    Dieses Land ist verloren. Die „Eliten“ arbeiten genau nach Plan, die Umvolkung läuft und die Deutschen müssen leiden und die Fresse halten.

    14
  • Mich würde einmal interessieren, wer da alles zur Tafel kommt. Sind es wirklich diejenigen, welche sich selbst nicht ausreichend Essen kaufen können oder nutzen nicht auch viele das Angebot, um mehr Geld in die Heimat schicken zu können, nicht wirtschaften können oder weil sie z.B. das Geld für Tabak und Alkohol brauchen.
    Wer halbwegs vernünftig wirtschaftet, schafft es mit dem Bürgergeld auszukommen und dabei gesund satt zu werden. Dazu brauche ich allerdings eine Einkaufsdisziplin und eine Reduktion der industriellen Produkte.
    Anders sieht es bei denjenigen aus, welche nicht zum Amt gehen wollen. Dort ist häufig wesentlich weniger Geld im Geldbeutel und dort reicht es dann nicht mehr um satt zu werden.

    13
  • Selbst wenn das Bürgergeld massiv erhöht würde, ständen die gleichen wie jetzt schon ganze vorne in der Schlange. Warum Lebensmittel für teuer Geld kaufen, wenn man das meiste praktisch für lau bekommt. So sieht die traurige Realität aus. Die wirklich Bedürftigen werden im Prinzip beklaut und haben das Nachsehen. Und ich weiss, wovon und über wen ich rede.

    12
  • Wie würde Habeck sagen? Deutsche, sammelt einfach mehr Flaschen.

  • Die Lösung: Bürgergeld abschaffen, nur noch Sozialleistungen für deutsche Bürger. Alle Sozialschmarotzer sind dann sehr schnell außer Landes. Alle Zahlungen ins Ausland stoppen. Dann ist genug Geld für Deutschland vorhanden.

  • Da hätte doch die Baerbock mal die 8 Millionen Euro hingeben können, anstatt sie in Syrien zu versenken.

  • Und immer schön weiter das Blödmannsgequatsche von „Sozialer Gerechtigkeit“ glauben, dann kann gar nichts schief gehen!

    9
  • Die Tafel, ursprüngliche Gründungsmotivation: Abgabe von Lebensmitteln an Bedürftige, um der dereinst wachsenden Lebensmittelverschwendung entgegen zu wirken, ist ein gewichtiges Instrument unseres veranwortungslosen Staates geworden, der sich schon vor langer Zeit aus seiner Rolle als Sozialstaat gestohlen hat. So sehr ich jedem Bedürftigen wünsche nicht mit knurrendem Magen einschlafen zu müssen, grundsätzlich erweist die Tafel der Gesellschaft einen Bärendienst.Gäbe es sie nicht, wäre das Mass schon eher voll gewesen und der Unmut der Betroffenen hätte schon längst die wahren Verantwortlichen getroffen, in welcher Weise auch immer! So jedoch verzögert sich, durch das Wirken der Tafel, eine gesellschaftliche Veränderung von unten……

  • Auch kommen wir nicht um die Volkswirtschaftslehre herum – Angebot und Nachfrage. Während vermehrt Landwirte ihren Betrieb aufgeben, steigt die Zahl an derjenigen an, die nach Deutschland kommen (ca. eine Großstadt pro Jahr). Bereits vor Jahren stieg die Zahl an Lebensmittelimporten und es wird immer schlimmer, da Äcker aufgegeben werden und unsere Bundesregierung eine Renaturierung fördert – u. a. die von Wäldern und Mooren.
    Deutschland ist schon längst an seine Kapazitätsgrenzen angelangt und bereits vor Jahren hätte man die Zahl der Einwanderer massiv einschränken müssen. Sollte dies ein Grün-oder Rotsozialist anders sehen, Steiges dieser Person frei, die Menschen bei sich zuhause aufzunehmen und aus eigener Tasche zu alimentieren. Teilen ist doch schließlich das oberste Gebot von Genossen!

    7
  • Sagen wir mal so: die Oma mit dem Hackenporsche hat bei einer herkömmlichen Tafel eigentlich kaum eine Chance, etwas anderes zu bekommen als die Reste, die wirklich sonst niemand will. Und dafür läuft sie dann noch das Risiko, angebrüllt und herumgeschubst zu werden.

    Traurig, aber wahr.

  • Es ist eine Schande, dass die Tafeln überhaupt nötig sind. Wie war das doch – Deutschland ist (angeblich) ein „reiches“ Land? Der Staat macht sich einen schlanken Fuß, indem er zynisch die Versorgung der Ärmsten mit Lebensmitteln auf private Hilfsbereitschaft abschiebt. Damit spart der Staat viel Geld, und das muss er auch, denn wie soll er denn sonst Radwege in Peru finanzieren oder Fake-Klimaprojekte in China oder die „Förderung positiver Maskulinität“ in Ruanda?
    Hätten wir Bürger ein wenig mehr Courage, würden die Verantwortlichen längst nicht mehr an den Schalthebeln der Macht sitzen.

  • Wollten die Ukr und Syrer nicht zurück?

Werbung