Baden-Württemberg
„Hitzetelefon“ scheitert – Grund sei laut Behörde Angst vor Enkeltrick
Das Hitzetelefon im Hohenlohekreis soll ältere Menschen an heißen Tagen unter anderem ans Wassertrinken erinnern. Wie sich nun herausstellt, nutzt kaum ein Bürger das Telefon. Das Landratsamt schiebt das auf eine vermeintliche Angst vor Telefonbetrug.
Im baden-württembergischen Hohenlohekreis wurde 2024 das „Hitzetelefon“ eingeführt. Der Telefonservice soll insbesondere ältere Menschen an heißen Tagen anrufen, um Tipps zum Umgang mit der Hitze zu geben, ans Trinken zu erinnern oder Hilfeleistungen anzubieten. Doch wie der SWR jetzt berichtet, wurde das Telefon im Hohenlohekreis im gesamten Sommer von lediglich zwei Menschen genutzt.
Grund für die geringe Nachfrage nach dem Hitzetelefon sei nicht etwa das wechselhafte Wetter oder schlicht der mangelnde Bedarf für einen solchen Service – nein, nach Angaben des Landratsamtes würden Bürger das Telefon aus Angst vor Telefonbetrug meiden. So würden die Menschen Schockanrufe und Enkeltricks befürchten und daher ihre Daten nicht weitergeben wollen, resümiert die Behörde. Für das Hitzetelefon waren 20 ehrenamtliche Mitarbeiter eingeplant.
Daher plant das Landratsamt, mit unverbindlichen Erstgesprächen, seriöserem Design und der Zusicherung der Datenweitergabe nur unter Zustimmung für mehr Transparenz des Projekts zu sorgen. So solle das Vertrauen der Bürger in das Hitzetelefon gestärkt werden. Man rechne dadurch in Zukunft mit einer erhöhten Nachfrage.
Nicht nur im Hohenlohekreis misslingt das Hitzetelefon, auch in der bayerischen Stadt Würzburg meldeten sich lediglich 20 Menschen für das Telefon an. Nach Angaben des Geschäftsführers der Seniorenvertretung der Stadt Würzburg, Hendrik Lütke, seien bei dem Hitzetelefon etwa das Fünffache an Fake- und Spaßanmeldungen eingegangen. „Wer nicht damit befasst ist, unterschätzt die Gefahr.“, warnt Lütke hinsichtlich der Spaßanmeldungen. Die Stadt hatte zuvor noch mit Flyern und 10.000 Stickern für das Hitzetelefon geworben, für das insgesamt 12 Berater extra geschult wurden.
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Erst Anfang Juli entbrannte bundesweit eine Debatte über die sommerlichen Temperaturen. „Diese Tage zeigen mit voller Wucht, was der Klimawandel bedeutet: brütende Hitze, überhitzte Städte, gefährdete Gesundheit“, warnte Katharina Schulze. Damals hatte die bayerische grüne Landtagsfraktion mehrere Anträge zum Hitzeschutz gestellt, darunter den Dringlichkeitsantrag „Sonnenschutz und Kühlung – Hitzeschutzmaßnahmen in sozialen und öffentlichen Einrichtungen jetzt!“. Auch in den sozialen Medien ließ die Hitzepanik nicht ab. So schrieb Carla Reemtsma in einem Post auf X „In Italien SCHMELZEN DIE STRASSEN gerade wegen der extremen Hitze“ (Apollo News berichtete).
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Ich hatte mich da angemeldet. Als die dann mal anriefen und ich fragte, auf wie viel Grad ich den Ofen für die Pizza einstellen soll, haben die einfach aufgelegt. 🤷🏼
Gute Aktion, wenn dies real ist !
Ich lade jeden dazu ein, etwas ähnliches zu tun, wenn er mit vergleichbarem Unsinn beaufschlagt wird. ❤️
Gute Aktion….
Ich hatte die Tage kurzfristig sogar mal die Heizung an (Schwarzwald / 1000 m NN, nachts deutlich unter 10 ° C). Da hätte ich auch dringend ein Hitzetelefon gebraucht, jessas noi…
Ich habe in diesem Höllensommer unter der Hitze stark gelitten, so daß ich mir schon eine Klimaanlage kaufen wollte.
Jetzt hörte ich aber auch von diesem Hitzetelefon. Ich wollte mich da mal beraten lassen, ich bin schon etwas älter, hat da jemand Erfahrung, ich wäre für ehrliche Antworten dankbar…
Bloß nicht, das ist eine Grabschfalle. 15 Minuten nach dem Anruf stand eine dralle rothaarige im Badeanzug vor der Tür und hat immer Ticki-Ticki gesagt. Und dann, (schluck), hat sie das „T“ durch ein „F“ ersetzt. O Gott, wie furchtbar!
Voll ehrlich, ich schwör!
Die Senioren waren vielleicht alle in Griechenland, Spanien, Marokko, Dubai und Italien um den Sommer bei „Sonne satt“ verbringen zu können.
Vielleicht hat man versäumt mitzuteilen, dass man auch im Urlaub angerufen werden kann.
„… nach Angaben des Landratsamtes würden Bürger das Telefon aus Angst vor Telefonbetrug meiden.“
Womöglich ist genau da der Hund begraben. Stichwort Telefonbetrug.
Also mit dem nassen, kalten Sommer hat das nichts zu tun???…
Was denn für ein nasser, kalter Sommer? Es war doch garantiert wieder der heißeste Sommer seit Menschengedenken und das schon mindestens das 30ste mal in Folge. Dass der Sommer nicht wirklich sommerlich war, bilden wir uns sicher nur ein, so ähnlich wie bei der eingebildeten Unsicherheit im Land.
Gestern früh 6° C. Eine Affenhitze.
War das nicht alternative Hitze?
Das erinnert mich an Al Bundy wo er als Doctor Shoe einen erfolglosen Schuhnotruf eingerichtet hatte 😂
Rufnummer 555-SHOE. 😄😄😄
Genau so haut das Landrattenamt das Geld auch raus
😂😂😂👍
Es ist weniger die Furcht vor dem Enkeltrick, mit dem ältere Meschen üblicherweise um tausende von Euros betrogen werden. Die besorgten Helfer dürfen sogar davon ausgehen, dass ein älterer Mensch versteht, worum es geht, wenn er im Anruf gebeten wird, Wasser zu trinken.
Was die Fürsorglichen allerding nicht wissen wollen, ist, dass die Masse der gesunden Älteren auch an heißen Tagen genügend Flüssigkeit über verschiedene Quellen zu sich nimmt, widerstandsfähig ist und deshalb keine Hilfe von Dritten aufs Auge gedrückt haben wollen.
Nachbarschaftliche oder familiäre Aufmerksamkeit dürfte effektiver sein.
Da muss man politisch gar keine Angst schüren vor „Hitze“.
Sollen sie am Hitzetelefon vor sich her brüten…
Wir brauchen ganz dringend eine brutalstmögliche Hitze. Es kann doch nicht sein, dass die ganzen Maßnahmen für die Katz waren, weil es ein normaler mitteleuropäischer Sommer war. Echt – Hitzetelefon, was für ein Quark.
Deswegen war im Focus zu lesen, dass es bereits ab 20 Grad gefährlich werden kann.
Wenn Ideologie nicht zur Realität passt, dann passt man die Realität der Ideologie an.
Ja und unter 20 Grad wird es auch gefährlich. Ein Wunder, dass die Menschheit so lange überlebt hat.
Bei 20 Grad friere ich.
Wir brauchen dringend das Hitzetelefon auch auf arabisch, türkisch, afghanisch, ….., damit die Migranten glauben, dass wir jetzt ganz plem, plem sind. Vielleicht reisen sie dann ja zurück, weil sie glauben, dass die dortige Hitze die Leute nicht so durchdrehen lässt.
Ich lehne grundsätzlich alle Versuche von mir nicht bekannten Personen ab, die vorgeben mir helfen zu wollen.
Das ist zu 99% Betrug oder ein kriminelles Geschäftsmodell.
Hat schon 74 Jahre lang funktioniert.
Die Leute haben Angst vor Betrug. Genau, und die Betrüger sitzen am „Hitzetelefon“.
Falsch gedacht, es liegt daran, dass die älteren Menschen schon zig Sommer erlebt haben die viel heißer waren und längst wissen wie man mit hoch-sommerlichen Temperaturen umgeht.
Hatte sich Karlchen L. eigentlich auch dort angemeldet?
Nein, der hat dafür keine Zeit. Der muss die vielen Hitzetoten aufschreiben.
Einfacher Job für ihn, so’ne Strichliste zu führen…
Der Karlatan muss einer von den beiden gewesen sein,anders lässt sich der grosse Andrang nicht erklären. 🤣🤪🥳
Nein, er sitzt noch am COOLING POINT in Berlin-Pankow.
Falsch interpretiert – man wollte nicht Jemanden beraten sondern beraten werden und Daten gewinnen..
Ist vielleicht mangelnde Hitze für das Scheitern verantwortlich?
Ich frage für eine Oma.
Bald haben wir auch ein „Aus-/ Einatmen“- Telefon🤦🤦🤦
In unserer Stadt mussten in diesem Sommer die Hitzeschutzräume beheizt werden …
Mich wundert in dieser Klapsmühle DE überhaupt NICHTS mehr!
Der Behörden-Aktionismus muss gestoppt werden! Staatliche Tätigkeit ufert hier in eine Betreuer-Mentalität aus!
Für nur 4 €/Einwohner/Jahr kann eine echtzeitfähige wetter- und temperaturabhängige Medienkommunikation für jedes Smartphone und jede Internetzeitung in Gang gehalten werden! Es läuft rund um die Uhr, das ganze Jahr, mit umfangreicher Statistik und Messstationsdaten-Erfassung. Telefon geht auch! Wie wird die berühmte Bundes-Institution genannt, die das in Gang hält?
Deutscher Wetterdienst
Frankfurter Straße 135
63067 Offenbach – http://www.dwd.de
Dazu gibt es KATWARN – https://www.katwarn.de/themen-abos.php
und die NINA-App
https://www.bbk.bund.de/DE/Warnung-Vorsorge/Warn-App-NINA/Funktion-Inhalt/Warnmeldungen/warnmeldungen_node.html
Und nun brauchen wir als Steuerzahler noch eine Behörden-Aktionismus-Alarm-App, die Finanzplanungsideen schon im Denkansatz stoppt!
Gruß aus Schilda. Wissen noch alle, wo Schilda liegt? Das ist die Stadt, in der sich die Bürger widerstandslos mit einem dummen Streich an der Nase herumführen lassen. Deutschland besteht jetzt aus lauter Schildas.
Nur weil sie selbst nicht intelligent genug sind, heißt das nicht, dass es ältere Menschen auch sind. Diese Menschen konnten jahrzehntelang gut mit heißen Temperaturen umgehen und können es auch heute noch. Die fühlen sich doch nur veralbert.
Stimmt, der Betrug ist da, aber von wem kam der denn noch gleich????
Nun, vielleicht braucht niemand ein Hitzetelefon, da es gar keine Hitze gab. Und wenn ältere Menschen noch eine Familie haben, dann regelt das die Familie, da braucht es keine staatlichen Schnüffler, die Daten abfragen. Welche Daten sind das überhaupt?
Hitzetelefon? Sitzt da ein ehrenamtlicher? Falls nicht, kündigen, Behörde schließen und Gebäude Immobilie verkaufen. Afuera!
Nicht alle Latten am Zaun. Überall kommt die Verschwendung und geistige Verwirrung heraus, und die können Merzel immernoch fernsteuern, dass es eine wahre Freude ist.
Da kann man jemanden ohne Rückgrad aufrecht gehen sehen.
Aber, Leute, mehr Geld, mehr Idiotie, die Leute müssen endlich begreifen, was hier passiert.