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Hitler-Vergleich: Windige Vorwürfe gegen Trump kurz vor der Wahl

Kurz vor der Wahl erhebt die US-Zeitschrift The Atlantic schwere Vorwürfe gegen Trump. Er soll Hitler gelobt und eine Veteranen-Familie respektlos behandelt haben. Doch schnell wird die Geschichte von verschiedensten Beteiligten dementiert.

Kurz vor der Wahl: Windige Vorwürfe gegen den Republikaner Donald Trump

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Zwei Wochen vor der Präsidentschaftswahl versucht die US-Zeitschrift The Atlantic den Wahlkampf noch einmal aufzumischen. Mit einer höchst spekulativen Recherche versucht man Trump Rassismus und fehlenden Respekt gegenüber dem Militär anzudichten. Trump soll sich nach dem Tod einer mexikanisch-stämmigen Soldatin abfällig über ihre Beerdigung geäußert haben. Doch fast alle Beteiligten dieser Geschichte dementieren dies nun öffentlich. Die Vorwürfe der Zeitschrift werden außerdem mit älteren Anschuldigungen gegen Trump vermengt, dass er mehrmals positive Äußerungen über Hitler gemacht haben soll.

2020 wurde die Soldatin Vanessa Guillén von einem ihrer Kameraden brutal ermordet. Nachdem ihr Fall nationale Bekanntheit erlangt hatte, lud der damalige amtierende Präsident Trump die Familie der Frau ins Weiße Haus ein. Dort soll er der Familie finanzielle Hilfe für die Beerdigung versprochen haben. Doch einige Monate später, als sich Trumps Präsidentschaft schon dem Ende näherte, soll Trump die Hilfe wütend zurückgezogen haben. Bei einem Treffen mit Mitarbeitern soll er ausfällig geworden sein, nachdem er erfahren hatte, dass die Kosten der Beerdigung sich auf über 60.000 US-Dollar belaufen würden – behauptet zumindest The Atlantic. „Es kostet keine 60.000 Dollar, einen verdammten Mexikaner zu begraben“, soll Trump wütend ausgerufen haben, bevor er seinen Stabschef Mark Meadows angewiesen haben soll, die Rechnungen für die Beerdigung nicht zu bezahlen.

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Nun, knapp vier Jahre nach dem Vorfall und nur zwei Wochen vor den wichtigen Präsidentschaftswahlen, taucht die Geschichte plötzlich auf. Jeffrey Goldberg, der Chefredakteur des Atlantic, hat den Artikel selbst recherchiert. Doch direkt nach der Veröffentlichung gibt es erhebliche Zweifel an der Glaubhaftigkeit des Artikels. Trump-Vertraute, wie der für die Geschichte entscheidende Mark Meadows, dementierten umgehend, dass Trump das je gesagt haben soll. Auch aus dem Umfeld der Familie kam Widerspruch. Die Schwester von Vanessa Guillén versicherte, dass Trump gegenüber der Familie äußerst respektvoll gewesen sei. Gleichzeitig warf sie dem Atlantic vor, die Tragödie zu politisieren. Die Anwältin der Familie teilte die Einschätzung der Schwester.

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Um die Geschichte offenbar noch brisanter erscheinen zu lassen, werden zudem zum Kern der Anschuldigungen bereits veröffentlichte Vorwürfe gegen Trump erneut aufgeführt. In mehreren Büchern hatte der ehemalige Stabschef von Trump, John Kelly, dem Republikaner vorgeworfen, immer wieder Hitler zu loben. Demnach soll sich Trump die vermeintlich besonders loyalen Generäle Hitlers gewünscht haben. Zudem soll Trump laut Kelly mehrmals Hitler gelobt und gesagt haben, dass dieser auch gute Dinge gemacht hätte. Weitere Belege außer Kellys Aussage gibt es dafür nicht.

Attentate, spektakuläre TV-Duelle und Kandidatenwechsel – das US-Wahljahr 2024 hat jetzt schon historische Ausmaße. Auf Apollo News finden Sie die neusten Nachrichten, Analysen und Kommentare rund um den US-Wahlkampf – frei von linkem Spin.

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