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Bauernprotest

Habeck schon wieder ausgebuht – diesmal in Nürnberg

Nach Leipzig nun auch Nürnberg: Der Wut auf Wirtschaftsminister Habeck reißt nicht ab. Bei einem Bürgerdialog am Donnerstagabend musste sich der Politiker etliche Buh-Rufe und Pfiffe anhören. Zuvor hatten Bauern seine Anfahrt blockiert.

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Nachdem der Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck bereits am Mittwoch auf der Handwerksmesse in Leipzig wenig Zuspruch erhalten hatte, wurde der Grünen-Politiker am Donnerstag auch in Nürnberg ausgebuht. Habeck richtete sich in einer Ansprache in der Nürnberger Altstadt aufgebrachte Demonstranten – und erntete Pfiffe und Gegenwind.

Vor dem Haus der Wirtschaft der Industrie und Handelskammer (IHK) am Hauptmarkt versammelten sich laut Polizeiangaben circa 350 Menschen, die den Wirtschaftsminister mit „Hau-Ab“-Sprechchören und Plakaten empfingen. „Schluss mit Reden. Jetzt Wirtschaft stärken“ und „Wir brauchen Taten, keine Sprüche“ forderten die hochgehaltenen Transparente.

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Nachdem einige Landwirte zuvor die Anfahrt von Habeck mit Traktoren blockiert hatten, musste der Grünen-Politiker auch bei der von Bauern, Unternehmern und auch Vertretern der Hotel- und Gastronomiebranche organisierten Kundgebung auf dem Altmarkt Buh-Rufe und Pfiffe entgegennehmen.

Bei einem 90-minütigen Bürgerdialog am Donnerstagabend im Haus der Wirtschaft, bei dem 150 Menschen den Ausführungen des Ministers folgten, erklärte Habeck mit Blick auf den politischen Aschermittwoch der Grünen, der wegen massiver Proteste abgesagt werden musste, dass Demonstrationen „am demokratischen Sinn“ vorbeigehen, wenn sie zum Abbruch von Gesprächen oder Veranstaltungen führen.

Die Grünen hatten den traditionellen politischen Aschermittwoch wegen Bauernblockaden und aggressiver Proteste aus Sicherheitsgründen abgesagt. Habeck besuchte währenddessen die Leipziger Handwerksmesse, wo er ebenfalls ausgebuht wurde und in einer Podiumsdiskussion mit Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) eingestehen musste, die Wirtschaftslage in Deutschland sei „dramatisch schlecht“.

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