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Konferenz in Berlin

Habeck: „Die Energieversorgung ist in jeder Hinsicht sicher“

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck verkündete bei der Energiekonferenz in Berlin, dass die Energieversorgung Deutschlands „in jeder Hinsicht sicher sei.“ Die Realität zeigte dabei zuletzt oft das Gegenteil.

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Bei einer Energiekonferenz in Berlin verkündete Wirtschaftsminister Robert Habeck am Dienstag, dass die Energieversorgung Deutschlands „in jeder Hinsicht sicher“ sei. Die Energiekrise sei damit offiziell beendet. Der Staat habe seine Aufgaben gut abgearbeitet, findet der Wirtschaftsminister.

„Die letzten beiden Konferenzen standen aus deutscher Sicht sicherlich auch vor dem Hintergrund, der Probleme, die wir im eigenen Land hatten und zu lösen hatten. Vor zwei Jahren: Die Sicherheit der Energieversorgung. Heute muss man sagen: Die Energieversorgung ist in jeder Hinsicht sicher.“

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Mit diesen Worten begann Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck sein Pressestatement zum Ende der Energiekonferenz „Berlin Energy Transition Dialogue“ in Berlin. Unter dem Motto „Accelerating the Global Energy Transition“ diskutieren dort Ministerinnen und Minister sowie hochrangige Delegationen aus über 75 Ländern mit Vertretern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft. Es geht um Strategien für die nötige Verdreifachung beim weltweiten Zubau von erneuerbaren Energien.

Es sind bemerkenswerte Worte für einen Minister eines Landes, das jeden zweiten Tag zur Sicherung des eigenen Stromnetzes Strom aus seinen Nachbarländern importieren muss, vor allem französischen Atomstrom (Apollo News berichtete), und mit seiner Energiepolitik einer der höchsten Strompreise Europas zu verantworten hat.

Die andauernden Warnmeldungen von Netzbetreibern bezüglich Stromknappheit (Apollo News berichtete), scheint der Minister auch nicht auf dem Schirm zu haben, wenn er von absoluter Energie-Sicherheit spricht.

Auf den Strompreis geht Habeck in seinem ungewöhnlichen Statement ein. So sagt er: „Dann im letzten Jahr die hohen Preise, die wir im fossilen Bereich haben. Heute muss man sagen: Der Preis fällt.“
Dass der Strompreis hoch war, weil Deutschland seine Atomkraftwerke abschaltete, scheint Habeck auch nicht in den Sinn zu kommen. Stattdessen gibt es Lob an sich selbst und der Arbeit der Ampel: Natürlich hätte man noch viel zu tun, aber man sei „weit gekommen und haben die Probleme, die die Konferenzen davor überschattet haben, wirklich abgearbeitet.“

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