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Darmstadt

Grüner Stadtrat verlässt Partei aus Protest gegen Bundespolitik – Koalition aus Grüne, CDU und Volt verliert Mehrheit

Der Darmstädter Stadtverordnete Jürgen Barth verlässt Partei und Fraktion aus Protest gegen die Bundespolitik der Grünen. Mit seinem Austritt stürzt der 86-Jährige die Koalition aus Grünen, CDU und Volt in eine Krise. Sie verliert ihre Mehrheit im Stadtparlament.

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In Darmstadt verlieren die Grünen einen langjährigen Stadtverordneten und damit die Koalitionsmehrheit

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In der südhessischen Stadt Darmstadt ist die grün-geführte Koalition überraschend zerbrochen. Der 86-jährige Stadtverordnete Jürgen Barth und langjähriges Mitglied der Grünen hat seinen Austritt aus Partei und Fraktion erklärt. Die Koalition aus Grünen, CDU und Volt steht mit 35 von 71 Sitzten nun ohne Mehrheit im Stadtparlament da.

Schuld an seinem Austritt ist offenbar die Bundespolitik der Grünen. In der Migrationspolitik kritisiert Barth laut Echo, dass die Partei die Fluchtbewegungen in der Welt verstärken würden. Er argumentiert: „Wenn wir alle aufnehmen, muss man sich nicht wundern, wenn alle kommen.“ Das von Außenministerin Annalena Baerbock formulierte Ziel, Russland zu ruinieren, bezeichnete er als „Irrsinn“.

Er warnt vor dem Risiko eines Weltkriegs und fordert stattdessen einen Waffenstillstand und ruft zu Verhandlungen auf. Den „Einstieg in einen Wirtschaftskrieg mit Russland und China, mit Sanktionen und Zolldrohungen“ durch Wirtschaftsminister Robert Habeck bezeichnet er als „selbstmörderisch“ Mit dieser Politik schade Deutschland sich vor allem selbst.

Die Grünen bemühen sich um Schadensbegrenzung. Jürgen Barth habe „mit seinem Lebenswerk viel für die Stadtgesellschaft und die Partei in Darmstadt geleistet“. Die bisherige Koalition aus Grünen, CDU und Volt verfügt nach Barths Austritt nur noch über 35 von 71 Sitzen im Stadtparlament. Seine Parteigenossen forderten ihn auf, auch sein Mandat niederzulegen. Auch die Koalitionspartner CDU und Volt drängen auf diesen Schritt, um die Mehrheit im Stadtparlament zu sichern. Ob er dieser Forderung nachkommt, ist fraglich.

Barths Schritt ist nicht ohne Präzedenz. Bereits 2005 verließ er die Grünen und schloss sich der linksalternativen Wählervereinigung Uffbasse an, nur um 2018 wieder zu den Grünen zurückzukehren. 

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51 Kommentare

  • Ganz offenbar hat Herr Barth die großen Schwachstellen der Ampel und besonders der Grünen erkannt.
    Eine Hochachtung vor seiner Zeichensetzung.

    • Gibt wohl noch Realos neben den Fundis.

    • Der Mann hat mit 86 Jahren mehr Rückgrat als die grünen Bundespolitiker zusammen.

      • Weil et Rückgrat hat, sitzt er auch nur im Stadtparlament und nicht im Bundestag.

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  • Na, da hat Darmstadt mal einen schönen Einlauf erhalten.

    • Herrliche Analogie, zumal ein Einlauf für die Gesundung der Darmflora überaus förderlich sein kann. Wer oder was jetzt hier die Darmflora ist, das sei der individuellen Einschätzung anheimgestellt.

      • ANALogie. 😂

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    • Dabei war gar nicht Mario Barth gemeint sondern ein Anderer.

    • herrlicher Kommentar, ich schmeiß mich weg……😂😂

  • Es braucht schon eine ganz spezielle „Intelligenz“, um Mitglied bei den Grünen zu sein, insbesondere nach deren täglich erlebbarer Politik seit 1998 (um auf Bundesebene zu bleiben), um erst 2024 zu bemerken, wo diese hinführt / welche Auswirkungen sie schon lange hat. So richtig dumm daran ist, daß der alte Mann immer noch weit besser ist, als die große Masse der Grünen, denn die bekommen gar nichts mit, sondern machen weiter mit.

  • Es ist ganz offensichtlich. Mit 86 Jahren hat man seine Schäfchen im Trockenen und steht über den Dingen. Mit 40 Jahren hätte das der Herr Barth garantiert nicht gemacht. Die Angst vor Verlust der Macht, finanzieller Absicherung und öffentlichem Bashing, ist dann einfach noch zu groß.
    Sehr gut auch bei den Kritikern des menschengemachten Klimawandels zu erkennen. Da sind Nobelpreisträger wie z.B. ein Herr Clauser im betagten Alter nicht mehr bereit, den religiösen CO2-Irrsinn der „Wisenschaft“ weiter mitzumachen.

    • Danke für den interessanten Blickwinkel!

  • Darmstadt ist Horror für Fußgänger, da überall aggressive Radfahrer fahren. Da ist das grüne Reich schon sehr weit fortgeschritten.

    • Da warst du noch nicht in Jena. In bestimmten Stadtteilen ist es mittlerweile Horror. Und die Radfahrer gefährden nicht nur ihre eigene Person, sondern auch das Leben ihrer Kinder (die in so ein Schleuder Bugy sitzn).

    • In KÖLN – wo sonst – auch nicht anders. Größtmögliche Rücksichtslosigkeit allenthalben. Die halten sich tatsächlich für die neue „Elite“. Die StVO wird auch sowas von überschätzt! Meinen die – sofern überhaupt bekannt. Für jedes Mofa braucht’s einen Führerschein, aber die E-Bikes, die wesentlich schneller sein können, kann jeder sofort beradeln, von diesen monströsen Lastenteilen, die einen Fußgänger bei einem Aufprall schwer bis tödlich verletzen können, ganz zu schweigen. Geht gar nicht. Grüne Lobby halt. Ich kenne noch die Bilder aus dem China der 70er – ganz Peking auf’m Rad. Die fanden das dann irgendwann rückständig…Bei uns ist es gerade umgekehrt. Naja, in den angedachten 15-Minuten-Ghettos, äh, „Städten“, braucht man auch keinen Wagen mehr…

      • Stichwort Mofa: Ich habe die Einführung der Helmpflicht für die Dinger (max 25 km/h) miterleben „dürfen“. Da ist einem die Polizei aber hinterher gewesen, wenn man keinen Helm auf hatte. Heute heizen einem Adipositas-Dicki, Oma und Opa und die grüne Mutter und der männliche Dutt mit ihren Plagen um die Ohren, daß einem schwindlig wird. Alles natürlich ohne Helm, weil, das ist voll nazi und stört auch nur beim Weltenretten.

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        • Eine Mofa ist ein Straßen-Verkehrsteilnehmer.
          Also zwischen zig tonnen schweren Fahrzeugen „gleichberechtigt“.
          Das Thema Helm und deren Pflicht ist ein leidiges Thema.
          Fakt ist das es bei Zweirädern kaum eine Knautschzone gibt.
          Selbst der ADFC inklusive Versicherungen halten, wenn man sich an die Wissenschaft und Physik hält, nicht viel von einer Helmpflicht.
          Der Grund ist einfach.
          Ein Helm nimmt ca. nur 10% der Energie auf, die 90% Rest geht dennoch auf den Kopf.
          Bei Kindern ist es ganz anders.
          Die haben noch einen weichen Schädel und das Gehirn entwickelt sich auch noch. Sie fahren meist nur 3-7km/h.

          Ein Scooter mit 20-25km/h und ihren niedlich kleinen Rädern sind die absolut gefährlichsten Fortbewegungsmittel.
          Lastenbikes entsprechen eher einem Zug auf Gleisen, so unbeweglich.

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          • Alles in Ordnung. Noch zu ergänzen: Bei der damaligen Helmpflicht ging um es um „richtige“ Helme, also Halbschalen oder Vollvisier-Helme = Motorrad-Helme. Wenn da einer bei dieser Höllengeschwindigkeit von 25 km/h mit einer bunten Plastikschüssel (vulgo Fahrradhelm) auf der Birne erwischt worden wäre, hätt`s ein Bußgeld und womöglich zwei Jahre Führerscheinsperre gegeben.

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            • Ich weiß, eine Mofa mit Integralhelm und nur 25km/h wo jeder durchtrainierte Fahrradfahrer mit guter Schaltung über 30km/h fahren könnte, ist irgendwie albern.
              Lieg aber daran das eine Mofa als Hindernis auf die Straße soll.
              Der ADFC hat in Hamburg einige tödliche Fahrradunfälle zu verantworten.
              Damit öffentliche Wege den mehr an Platz, wegfall der Fahrradwege, gewerblich vermietet werden können, wurden alle Fahrradfahrer in den fließenden Verkehr gezwungen.
              Wenn da ein LKW oder Bus in 1 Meter Abstand und 50km/h neben einem vorbei fährt, kannst fast dein Testament machen.
              Tödlich irre was sich die Grünen und der grün unterwanderte ADFC für die Stadtplanung ausgedacht haben und das Erfolg feiern.

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    • Dann komm bitte nach Erlangen, genau dasselbe Fahrradfahrerparadies! Haben alle Rechte im öffentlichen Raum. Ja und die Gesinnungsjustiz ist an ihrer Seite.

      • In meinem Viertel verkehren häufig Lastenräder mit zwei bis vier Stöpseln vorne drin und einer Mama drauf.
        Ich muss mal kurz die kinetische Energie ausrechnen.
        Einfache Formel: E_k = 1/2 m*v^2

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        • Lastenrad ist ein Euphemismus für ein behindertes KfZ.
          Das Gewicht teilweise genau so schwer wie ein Fiat 500.
          Die Post fährt teils mit über 400kg durch die Gegend.
          Ein Wendekreis, absolut unterirdisch, größer als viele KfZ.

          Die Knautschzone für die Eltern sind die vorne sitzenden Kinder. Die müssen als erstes daran „glauben“… in grün.
          Preise für solch eine Fortbewegung völlig überzogen.
          Die Preise in Deutschland sind extra hoch, der Staat finanziert diese Geräte mit.

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  • Nicht der Erste, der die Bündnis90/Die Grünen in diesem Jahr verlassen hat!

  • Koalition aus CDU -Grünen Khmer und VOLT!?!?!
    Dass die ehemals demokratische Union mit der Grünen Sekte paktiert, ist leider nichts Neues. Aber mit VOLT?!?!
    Damit disqualifiziert sich die Union nicht nur, damit gibt sie ihren unbedingten Untergang zu Protokoll!

    • Die Altparteien-Politiker würden sich auch mit einem verlausten Straßenköter ins Bett legen, um „ mit am Tisch oder Trog „ sitzen zu können. Anders ist eine FDP in der Ampel überhaupt nicht zu erklären. Ein rot-grün verpackter Verrat an große Teile ihrer Stammwähler aus Mittelstand und Gewerbe. Hin und wieder geschieht es, dass ein Politiker sein Gewissen entdeckt, meistens dann, wenn es zu spät und der angerichtete Schaden nicht zu übersehen ist.

  • Alter schützt vor Weisheit nicht. Sie kam sehr spät in seinem Leben.

  • Eine Koalition aus CDU, Grüne und Volt – die CDU mit zwei linken Parteien. Das war bestimmt alternativlos.
    Hallo Brandmauer!

  • Da hat der Mann aber viel Zeit benötigt, um zu erkennen, was Millionen von Bürgern schon seit Jahren erkannt haben. Ein Lob ist hier wegen der späten Erkenntnis nicht angebracht, sondern eine Anklage wegen Mitschuld an der zerstörerischen Politik der Grünen.

  • Nun, der Barth ist jetzt wohl ab …

  • Die eigentliche Story ist doch wohl, daß did CDU mit Maoisten und Kommunisten regiert und sich nicht dafür schämt. Gibt es eigentlich in der CDU auch Leute die nicht korrupt sind?

  • die Besten gehen immer so jung, es ist tragisch!

  • 86… das hat aber lange bis zur Erkenntnis gedauert.

    • Er hatte schon mal die Grünen verlassen …

      Selig, wer darin etwas sinnvolles sieht

  • Darmstadt,Mörfelden-Walldorf,Startbahn West
    mit den Grünen-Demos.
    Daran kann ich mich noch lebhaft erinnern.
    Volt passt zu denen.
    Die CDU geht demnächst mit der BSW ins Bett.
    Nicht wählerisch und nicht wählbar.

  • 86 j., 🧙‍♂️
    da wird er wohl diesmal nicht mehr Grünen-rückfällig.
    Freut mich für Darmstadt als Grünen-Hochburg,eingebildete “ Wissenschaftsstadt“ und Beamtenstadl.

  • Schlimm genug das es bis dahin eine Koalition aus Grüne, CDU und Volt gab!

  • Respekt vor diesem Mann !!! Seine Analyse trifft voll die waren Probleme

  • Darmstadt war schon immer rot-grün-versifft.
    Immerhin gibt es 37.500 Studenten in der Stadt.

  • Mit 86 Jahren hat dieser Mensch mehr Realitätssinn als andere Grüne, deren Denken in ihrer Ideologie gefangen ist.

  • Die vielen orthographischen, grammatikalischen und stilistischen Fehler und Ungenauigkeiten triggern den Autisten in mir ungemein.
    Bitte, bitte lasst Korrektur lesen.
    Vielen Dank!

    • Es gibt sogar kostenlose Online-Korrekturprogramme.
      Einfach mal googeln.

  • Ich frage mich, wie es überhaupt grünes Urgestein geben kann. Ich habe jetzt noch blutige Ohren von dem Slogen „Frieden schaffen ohne Waffen“ hin zum Kriegstreiber. Die Mitglieder können doch gar keine eigenen Werte haben. Auch die CO2 Reduktion. Was hat denn Tatsächlich! gebracht? Wird weniger Öl / Gas gefördert? Geht Russland bankrott?

  • Darmstadt, übrigens eine Hochburg der marokkanischen Drogenkriminalität, seit 30 Jahren wird hier nichts unternommen, von rot und grün. Jetzt sitzen die Herren so fest im Sattel, dass sie bundesweit Sprengstoff Anschläge verüben, vollkommen egal was dieser alte Typ macht. Der Prozess ist unumkehrbar.

  • DieRatten berlassen das sinkende Schiff…

  • Er mußte 86 Jahre werden um das zu erkennen? War das nun Altersweisheit?

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